Epilog

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Mara war aufgeregt und je mehr sie an ihren Bruder dachte, desto nervöser wurde sie. Ryan würde heute endlich nach zwei Jahren wieder zurück aus Italien kommen und Mara hatte eine große Überraschungsparty geplant. Ihr Vater würde gleich mit Ryan nach Hause kommen all seine Freunde würden ihn herzlich in Empfang nehmen. Mara hatte ihn nur zwei Mal in der Zeit, in der er weg war, besuchen können, denn sie war mitten in ihrem Studium und hatte allerhand zu tun. Jeremy arbeitete als stellvertretende Leitung in der Firma seines Vaters und so hatten sie in letzter Zeit nicht viel unternehmen können. Allgemein benahm er sich in der letzten Zeit sehr komisch, was in Mara ein ungutes Gefühl aufkeimen ließ. Doch heute wollte sie sich nicht damit beschäftigen, denn heute ging uns um Ryan. Danach konnte sie immer noch mit Jeremy darüber sprechen. Also verdrängte sie die unguten Gedanken und wartete darauf, dass sich die Haustür gleich öffnen würde. Jeremy war nicht einmal da, was sie ein wenig sauer werden ließ. Auch Linus und Emma verhielten sich in den letzten Tagen äußerst merkwürdig, als würden sie wissen, was mit Jeremy nicht stimmte. Hatte sie etwas falsch gemacht? Mara schüttelte den Kopf über sich selbst und ärgerte sich, dass sie nun doch wieder mit den Gedanken bei Jeremy war. Das Klicken des Schlosses war zu hören und alle Freunde und Verwandte standen irgendwo versteckt im Wohnzimmer und lauschten den Geräuschen. "Aber Dad, wieso wolltest du denn unbedingt so schnell nach Ha-"
"ÜBERRASCHUNG!!!"
Ryan ließ seine Reisetasche auf den Boden fallen und starrte mit offenem Mund in die Runde. "Habt ihr... Das geplant?!" Dumme Frage, natürlich! Mara schmunzelte über seine Frage und lief auf ihren Bruder zu. "Herzlich Willkommen! Wie schön, dass du wieder da bist!" Ihr kamen die Tränen und Ryan drückte seine Schwester fest an sich. "Danke! Ich freu mich so wieder hier zu sein." Die Gäste pfiffen und applaudierten und nachdem Mara sich von ihrem Bruder gelöst hatte, könnten auch alle anderen Ryan begrüßen.

Ein wenig später saß Mara auf einer Couch im Wohnzimmer und trank einen Schluck Sekt aus ihrem Glas. Alle unterhielten sich angeregt und etwas Musik lief im Hintergrund. Mara war stolz, dass ihr die Party so gut gelungen war, dennoch fühlte sie sich komisch, denn Jeremy war noch immer nicht aufgetaucht. Sie fühlte sich unwohl und dass er nicht da war, machte es noch schlimmer. Irgendwas stimmte nicht.
Der Platz neben ihr wurde belegt und ihr Bruder schaute sie sorgenvoll an. "Ist alles okay? Wo ist Jeremy?", fragte er und legte einen Arm um sie. Mara lehnte ihren Kopf an seine Schulter und schloss für einen Moment die Augen. Dann seufzte sie einmal hörbar, bevor sie antwortete. "Ich weiß es nicht, Ryan. Er ist schon seit einiger Zeit so komisch drauf, ich mache mir langsam Sorgen." Ihr Bruder schob Mara ein Stück von sich um sie anschauen zu können. "Ach, das brauchst du nicht, er liebt dich doch." Mara stöhnte. "Wie kannst du da so sicher sein?" Ryan zuckte mit den Schultern und nahm einen Schluck von seinem Bier. "Ich weiß es einfach, mach dir keine Gedanken, er wird seine Gründe haben." Damit stand er auf und ging auf Kathi zu. "Danke für die tolle Party Schwesterchen!", rief er ihr noch zu, bevor er sich vollends auf Kathi konzentrierte und sie küsste.
Was meinte er damit? Sie sollte sich keine Sorgen machen? Das war leichter gesagt als getan, denn jedes Mal wenn Mara versucht hatte mit Jeremy über sein merkwürdiges Verhalten zu sprechen, hatte er immer abgeblockt und gesagt es wäre nichts. Mara seufzte erneut und schaute durch die Runde. Plötzlich erklang ein ihr nur zu bekanntes Lied. 'I follow you' in der langsamen Version lief, das Lied, welches sie mit Jeremy vor über zwei Jahren im Auto gehört hatte, als sie ihr Date hatten.
Maras Herzschlag erhöhte sich und sie sah sich suchend um. Leider standen viele der Gäste so nah vor ihr, dass sie gezwungen war aufzustehen. Wie in einem Film lichteten sich die Reihen und am Ende des entstandenen Ganges stand Jeremy, in einem schicken schwarzen Anzug und einer Rose in der Hand. Mara konnte gar nicht glauben was sie da sah und legte sich augenblicklich eine Hand vor den halb geöffneten Mund. Was geschah hier?

"Mara, du fragst dich sicher was hier passiert, ich sehe es in deinen Augen. Deine Augen. Sie haben mich als erstes in deinen Bann gezogen, als wir damals im Restaurant saßen, in das ich dich geführt habe, als ich dich rumkriegen wollte." Ein Raunen ging durch die Menge und Pfiffe und kurzer Applaus war zu hören, was Mara ein Lächeln entlockte.
"Dein Lachen. Es ist das schönste Lachen, dass ich je gesehen habe. Das mag vielleicht kitschig klingen, aber jeder soll wissen was du aus mir gemacht hast! Ich bin weich geworden, vernünftig und erwachsener, dank dir. Du gibst mir was ich brauche und ich versuche jeden Tag dir die gleiche Liebe wieder zu geben, die ich von dir bekomme."
In Maras Augen sammelten sich Tränen, während Jeremy langsam auf sie zukam. "Ich liebe dich, mein Schatz und das von Tag zu Tag mehr und ein Leben ohne dich wäre unvorstellbar! Deshalb frage ich dich, vor all unseren Freunden", sagte Jeremy und kniete sich vor Mara hin. Diese flüsterte leise "Oh mein Gott" und versuchte die Tränen weg zu blinzeln, was ihr nicht wirklich gelang. "Willst du, Mara Edwards, meine Frau werden?" Die Musik War aus und alle Freunde und Verwandte waren mucksmäuschenstill. Mara schluckte, lächelte und rief "Ja!". Alle fingen an zu klatschen und zu pfeifen und die Musik wurde wieder gestartet. Jeremy steckte ihr den Ring an den Finger und ungläubig betrachtete sie ihn. Er war schlicht gehalten mit einem hübschen Stein in der Mitte, der hell funkelte. "Gefällt er dir?", fragte Jeremy und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Und wie! Vielen dank mein Schatz, ich bin die glücklichste Frau auf der Welt!"
Sie zog ihn zu sich herunter und drückte Jeremy einen sanften Kuss auf die Lippen, während er seine Arme um ihre Taille legte. Emma kam auf sie zugerannt als sie sich wieder voneinander gelöst hatten und grinste breit.
"Ooooh endlich! Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet. Herzlichen Glückwunsch meine Süße!" Mara umarmte sie und anschließend Linus, als sie Emma antwortete. "Du hast davon gewusst?" Eifrig nickte ihre beste Freundin und strahlte über beide Ohren. "Na klar, wir alle", sagte sie und zeigte auf die Gruppe von Leuten hinter sich. Dort standen Maras Vater und Elaine, Ryan und Kathi, Jeremys Eltern - die sie bis zu diesem Moment gar nicht gesehen hatte - und ein paar Kumpels von Jeremy. Mara war erneut den Tränen nahe, als sie nacheinander alle umarmte. "Herzlichen Glückwunsch mein Schatz. Mama wäre so stolz auf dich!", flüsterte Bruno ihr ins Ohr und drückte Mara einmal fest an sich. Sie sog den vertrauten Duft ihres Papas ein und lächelte. Ja, das wäre sie!

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Ich werde jetzt keine allzu lange Rede hier halten, aber ich möchte mich bei allen bedanken, die mein Buch hier bis zum Schluss gelesen haben! Jede Abstimmung und jeder Kommentar war ermutigend und bereichernd für mich! Danke (:
Ich habe zwar keine Millionen reads, aber immerhin über 40k, nicht mal damit hatte ich gerechnet, also bin ich trotzdem stolz! Ich werde das Buch noch mal überarbeiten, weil ich einige gravierende Fehler entdeckt habe und vermutlich noch entdecken werde und ich das so nicht stehen lassen kann und will!
Ich hoffe, wir sehen uns in meinem anderen Buch Pregnant and other Disasters wieder, ich würde mich freuen (: So und nun Schluss!
Danke noch mal an alle Leser und Follower, ihr seid die Besten!
Eure carrielle ♡

Bad Boy in love? Never! -Abgeschlossen- // wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt