Am nächsten Morgen wachten Mara und Emma beinahe zeitgleich auf und machten sich in Rekordzeit fertig, denn durch den Film, den sie bis in die Nacht gesehen hatten, waren sie erst spät eingeschlafen und dementsprechend heute später aufgewacht.
,,Wir haben noch zehn Minuten, dann müssen wir los", brabbelte Emma mit vollem Mund, weil sie sich die Zähne putzte, während Mara sich die Wimpern leicht tuschte.
,,Okay, bin gleich fertig", murmelte sie und drehte die Kappe ihres Mascaras zu. Emma spülte sich den Mund aus und griff nach dem Lipgloss. Als sie fertig waren, sprinteten sie die Treppen herunter, schlüpften in ihre Schuhe und gingen los.
Pünktlich um halb elf waren sie da und sahen, wie Anna ihnen lächelnd zuwinkte.
,,Guten Morgen ihr zwei", sagte sie als die Mädels an ihrem Tisch waren und drückte sie herzlich an sich.
,,Guten Morgen", erwiderten sie und setzten sich zu Anna. Eine Bedienung kam nach wenigen Minuten und sie bestellten etwas zu trinken und konnten anschließend gleich ans Buffet.
,,Boah geil, wie im Urlaub!", sagte Emma als sie vor dem Buffet standen, was Mara zum Lachen brachte.
Es gab nicht annähernd so viel Auswahl wie im Hotel auf Teneriffa, aber hier war es ja auch nur ein kleines Restaurant. Im Hotel mussten ja auch das Vierfache an Menschen zufrieden gestellt werden. Trotz der kleineren Auswahl fanden sie einiges und legten von allem ein bisschen auf ihre Teller.
,,Wir müssten jeden morgen so ein leckeres Buffet aufgestellt bekommen", meinte Mara und Emma nickte.
,,Wir können ja unsere Eltern fragen, ob sie Bock haben sowas für uns tagtäglich zu machen", erwiderte Anna.
,,Gute Idee!" Die drei lachten laut und begaben sich mit ihren gefüllten Tellern wieder zu ihrem Tisch und aßen stumm ihre Portionen.
"Ich muss mal auf Klo", meinte Emma wie aus dem Nichts und stand auf. Als hätte Anna darauf gewartet, verfolgte sie Emma mit den Augen und als sie nicht mehr zu sehen war, trafen sich Maras und Annas Blick. Anna musterte Mara einen Augenblick und lehnte sich dann vor.,,Wie gehts dir?", fragte sie ehrlich besorgt und schaute sie an. Mara zuckte mit den Schultern.
,,Ich weiß nicht... Es kommt mir alles so komisch vor."
,,Inwiefern?"
Erneut ließ Mara ihre Achseln zucken.
,,Ach, keine Ahnung. Jeremy war gestern bei mir und hat vor der Tür auf mich gewartet. Er hat gesagt, dass er mich liebt und es diese Wette nicht mehr gab, als die Sache auf deiner Party passiert ist und aus irgendeinem Grund glaube ich ihm, aber sicher bin ich mir nicht."
,,Hm", sagte Anna und schien kurz zu überlegen was sie als nächstes sagen sollte.
,,Also... das mit der Wette war großer Mist, das weiß er auch und ich glaube ihm ebenfalls, dass die Wette da nicht mehr stattgefunden hatte. Weißt du, du hast Jeremy sehr verändert in der Zeit, als ihr zusammen wart und ich war froh, dass er dich kennengelernt hat, denn er ist wieder er geworden, der er mal war und den Jeremy liebe ich. Er ist der beste Cousin, den es gibt, er ist quasi mein Bruder und eigentlich ist er seiner Familie und mir immer ehrlich gegenüber gewesen und deshalb denke ich, dass du ihm eine Chance geben solltest."
,,Ja, aber warum ist er mir gegenüber nicht ehrlich gewesen? Er hat mich doch vom ersten Tag an verarscht. Er wollte mich gar nicht kennenlernen und Zeit mit mir verbringen. Ziel der ganzen Sache war doch nur mit mir zu schlafen und mir Gefühle vorzugaukeln, damit ich auf ihn hereinfalle und ihm vor allen Leuten sage, dass ich ihn liebe. Ich habe das alles doch genau gehört!"
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Bad Boy in love? Never! -Abgeschlossen- // wird überarbeitet!
RomanceMara ist schüchtern, hübsch und 18 Jahre alt. Eine Beziehung: fände sie toll. Jeremy ist der typische Bad Boy, selbstbewusst, arrogant und 19 Jahre alt. Eine Beziehung: Was? Nein! Beide treffen aufeinander und Jeremy soll Mara die Unschuld nehmen. D...