29: "Keine Ahnung Mann, mich hat's halt erwischt!"

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Jeremy wachte durch ein dumpfes Geräusch auf und rieb sich kurz die Augen. Er sah sich um, doch konnte er Mara nicht finden. Ein komisches Gefühl machte sich in seinem Bauch breit. War sie wieder gegangen? Das wollte er nicht! Der Sex mit Mara war nicht spektakulär an sich gewesen, aber es war die schönste Nacht, die er je erlebt hatte.

Sie war nicht die erste Frau, die er entjungferte, aber Mara war dennoch anders gewesen. Er hatte ihr gesagt, er wäre verliebt gewesen und erst dachte er, er würde es wegen der Wette sagen, aber als sie sich immer näher gekommen waren und letztendlich auch im Bett landeten, war es die Wahrheit gewesen, das musste er sich wohl oder übel eingestehen.

Jetzt musste er vor seinen Kumpels nur so tun, als würde er es nur wegen der Wette machen und irgendwann nach dem Abschlussball würde er ihnen die Wahrheit sagen. Dann, wenn die Schulzeit vorbei war.

Moment, dachte er gerade über eine längerfristige Beziehung mit Mara nach? Unmöglich! Jeremy schüttelte den Kopf und hörte Gelächter durch die Tür. Er stand schnell auf und zog sich eine Boxershorts und Joggingsachen an. Als er seine Tür öffnete, hörte er von unten erneut ein Lachen. Es gehörte Mara und leise ging er die Treppen herunter. Die Tür zu der Wohnung seiner Eltern stand einen Spalt offen und er hörte die Stimme seiner Mutter näher kommen.

,,Warte kurz, ich habe die Brötchen im Auto vergessen. Du kannst schon mal Kaffee aufsetz- oh guten Morgen mein Schatz."

Verwirrt stand Jeremy vor seiner Mutter und diese lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Äh.. guten Morgen?"

,,Geh schon mal rein, Mara und ich haben eingekauft und wollten frühstücken. Dein Vater ist mal wieder nicht da, er ist eben losgefahren, um mit einem seiner Vertreter zu sprechen."

,,Auf einem Samstag?" Alicia zuckte mit den Schultern.

,,Tja, du kennst ihn. Und jetzt hilf Mara beim Tisch decken."

Er nickte und begab sich in die Wohnung seiner Eltern. Mara deckte gerade den Tisch mit Tellern und mit einem Lächeln im Gesicht ging er auf sie zu.

,,Guten Morgen meine Süße."

Er zog Mara zu sich und gab ihr einen Kuss. Es fühlte sich gut an, sie so nah bei sich zu haben und er genoss jeden Kuss und jede Berührung mit ihr.

,,Guten Morgen", erwiderte sie.

,,Hast du gut geschlafen?"

Mara nickte.

,,Ja, sehr. Du auch?"

Jeremy lachte.

,,Oh ja. Hier", sagte er und reichte ihr das Besteck.

,,So.. ist jetzt alles auf dem Tisch?", fragte Jeremys Mutter, als sie mit den Brötchen wieder hereinkam.

,,Ja, Alicia, der Kaffee ist auch gleich durch", antwortete Mara und Jeremy war über die Vertrautheit der beiden überrascht.

,,Gut, dann setzt euch mal."

Während des Essens war es ziemlich lustig, denn sie redeten pausenlos über alles Mögliche und Jeremy freute sich, dass Mara und seine Mutter sich so gut verstanden. Alicia kam damals nicht so gut mit Janine aus und sie hatte ihm immer wieder gesagt, dass sie nicht die Richtige für ihn gewesen sei und schlussendlich hatte sie auch Recht behalten.

,,Wie kommt es eigentlich, dass ihr zwei zusammen das Frühstück vorbereitet und ich nichts davon mitbekomme?", fragte er die beiden, denn so ganz klar war ihm nicht, weshalb sie sich so nahe standen.

Bad Boy in love? Never! -Abgeschlossen- // wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt