11: "Ach du Scheiße!"

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Mara war gerade mit Emma beim Frühstück im Restaurant und sie unterhielten sich.

Gestern Abend hatte sie sich unwohl bei Jeremy gefühlt, weshalb sie vorgab, sich schlecht zu fühlen. Sie wusste, dass das kindisch war, aber sie wollte nicht, das Jeremy mitbekam, dass sie ein klitzekleines Bisschen eifersüchtig gewesen war.

Eigentlich hatte sie keinen Grund dazu, denn Jeremy durfte tun und lassen was er wollte und machen was und mit wem er wollte. Aber trotzdem ließ sich das merkwürdige Gefühl im Bauch nicht vermeiden. Sie würde das nicht laut zugeben, auch wenn sie gestern Abend Emma gebeichtet hatte, dass sie es unschön fand - wie sie es ausdrückte - dass Jeremy vor ihren Augen mit einem Mädchen telefonierte und sie auch noch 'Süße' nannte.

„Ich muss dir was beichten", fing Emma an und holte Mara aus ihren Gedanken.

"Was denn?" Mara setzte sich auf und war ganz Ohr.

„Als du gestern eingeschlafen bist, hatte Jeremy noch eine Nachricht geschrieben und gefragt, ob es dir gut geht und ob wir auf die Party von Anna kommen wollen, sie hatte nämlich gestern angerufen, als wir da waren. Ich hab' dann geantwortet und gesagt, dass wir gerne kommen und uns freuen."

Mara klappte der Mund auf. "Bist du des Wahnsinns?!"

Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Wenn Jeremy Anna 'Süße' nannte, konnte er auch gut und gerne alleine mit ihr feiern. Mara war gar nicht wirklich sauer auf Emma, weil sie mit ihrem Handy geschrieben hat, sondern nervte es sie einfach, dass sie jetzt zur Party musste.

„Sorry, ich dachte es wäre das Richtige, weil du nicht wusstet, wer da am Telefon war. Und weil es Anna war, waren deine 'Eifersuchtsgefühle'" - und dabei setzte Emma mit ihren Händen das Wort in Anführungszeichen - "völlig unberechtigt."

„Ja, aber warum nennt er sie 'Süße' und will mich bei der Party dabei haben?!"

Emma schaute Mara irritiert an. "Äh, weil Anna seine Cousine ist und er sie vielleicht deshalb so nennt?"

Mara wurde augenblicklich rot. Anna war Jeremys Cousine?! Sie konnte gar nicht beschreiben, wie unangenehm ihr das war.

„Ach du Scheiße", brachte sie nur heraus und Emma fing lauthals an zu lachen, dass sich sogar einige nach ihnen umdrehten.

„Also, gehen wir zu der Party?"

„Ja", brummte Mara und sie aßen ihr Frühstück auf.

Nach dem Frühstück fuhren die beiden zu Emma, um ein paar Sachen zu holen, die sie heute Abend anziehen würden. Sie kamen letztendlich mit einer riesigen Reisetasche bei Mara an, denn sie konnten sich nicht auf Anhieb für ein Outfit entscheiden.

"Puh, die ist echt verdammt schwer", sagte Emma völlig aus der Puste und schmiss die Tasche in Maras Zimmer auf den Boden.

„Ich hole uns was zu trinken, ja?" Mara ging, ohne eine Antwort abzuwarten, in die Küche und holte zwei Gläser und eine Flasche Cola.

Als sie zurück ins Zimmer ging, stand Emma schon vor Maras Kleiderschrank und begutachtete ihre Klamotten.

„Willst du was von mir anziehen?", fragte sie und Mara nickte vorsichtig.

„Okay."

Ganz sicher war sie sich nicht, denn sie wollte nicht wieder so ein Kleid anziehen, darin fühlte sie sich einfach nicht wirklich wohl.

„Aber kein Kleid", fügte sie schnell hinzu, bevor Emma überhaupt auf die Idee kommen konnte.

„Okay, warte", sagte Emma und wühlte in ihrer Tasche. „Wie wäre es hiermit?" Sie hielt eine Lederleggings und eine weiße ärmellose Bluse hoch.

Bad Boy in love? Never! -Abgeschlossen- // wird überarbeitet!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt