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Lucius

"Bringt ihn in sein Gemach und lasst ihn nicht raus, bis er endlich zur Vernunft gekommen ist!"

Meine Mutter strich mir noch einmal über die Wange. "Es wird alles gut werden", hörte ich sie leise sprechen, doch meine Augen waren noch immer auf das Tor gerichtet, immer in der Erwartung Aurelia würde gleich wieder herein kommen. Ich fühlte mich wie erstarrt, als hätte ihr verschwinden, etwas von mir mit sich gerissen. Ich spürte, wie ich hoch gezogen wurde und man mich wegführte, doch meine Gedanken waren zu sehr auf Aurelia fokusiert, als das ich es wirklich wahrnehmen konnte. Ich musste zu ihr. Sofort!

Ich wollte sie wieder bei mir haben. wir hatten uns doch gerade erst wieder gefunden, wir hatten endlich verstanden, das zwischen uns so viel mehr war, als bloß tiefe Verbundenheit.

Bei den Göttern, ich liebte sie. Ich liebte sie so sehr und dennoch hatte ich sie gehen lassen. Ich hatte mich nicht genug gewehrt, nicht genug gekämpft. Nein, nicht nur das. Beinahe hätte ich sogar eine andere geheiratet und Aurelia damit gezwungen mich in einer verkorksten Dreiecksbeziehung teilen zu müssen. Und weshalb?

Weil ich ein verwöhnter Feigling war, der nicht auf all das hier verzichten wollte, auch wenn es Aurelia verletzt hätte. Weil ich nicht verstanden hatte, wie unwichitg das alles hier ist. Und jetzt wo es endlich klar geworden war, dieser viel zu kurze Momnet, war Aurelia mir entrissen wurden.

Ich spürte wie ich auf etwas weiches gedrückt wurde, wahrschienlich mein Bett und dann endlich alleine gelassen wurde. Ich hörte wie die Tür verschlossen wurde und war mir sicher das ein paar Sklaven draußen wache halten mussten.

Doch das war jetzt nicht wichtig. Stattdessen sprang ich auf, eilte zu meinem Balkon und beugte mich über das Geländer. Und... sah sie.

"Aurelia!" Ich schrie ihren Namen, doch der Wind trug ihn davon ohne bei ihr anzukommen, denn sie blickte sich nicht um. Nein, sie war von zwei Männern umgeben, die ihre Aufmerksamkeit einzunehmen schienen. Wut durchflutete mich, als einer der Männer sie an den Wagen, der hinter ihnen stand drückte. Wie konnte dieser ekelhafte Typ es wagen, sie mit seinen dreckigen Fingern anzufassen.

Erneut schrie ich ihren Namen und nochmal und nochmal. Doch Lia war einfach zu weit entfernt und nun verlor ich sie entglültig, denn sie wurde in den Wagen gedrängt und das Tor geschlossen. Die Männer drehten sich nun um um ihre Plätze einzunehemn und ein Eiskalter schauer durchfuhr mich. Diese beiden. Sie kamen mir so bekannt vor, so weit ich das erkennen konnte.

Könnten es diese beiden Männer aus dem Wald sein? Nein, das durfte nicht sein.

Nein!

"Aurelia!" Meine Stimme fühlte sich beriets heiser an und als die Kutsche langsam begann dvon zu fahren und immer kleiner wurde, verstummte sie entgültig.

Das durfte nicht sein. Aurelia, meine kleine Prinzessin. Sie durfte nicht so alleine sein. Sie war zu liebevoll, zu rein, zu besonders, zu schön um in dieser Gesellschaft alleine, zu überleben. Gerade gekennzeichent als Sklavin.

Würden diese Männer sie verkaufen? Oder sonst was mit ihr anstellen? Welche Hölle würde sie durchleben müssen?

Alleine daran zu denken, schmerzte mich selbst und ich konnte nicht anders als zurück zur Tür zu gehen und an der Klinke zu rütteln.

Verschlossen, wie vermutet.

"Lasst mich hier raus!" ,schrie ich den Personen auf der anderen Seite zu und konnte nicht anders als unkontrolliert gegen das Holz zu hauen, was natürlich nicht nachgab.

"Macht die verdammte Tür aus!" ,gab ich weitere Anweisungen, doch natürlich gehorchte mir im Moment keiner mehr.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, doch inzwischen taten mir dir Hände weh und waren stellenweise voller roter Flecken, wo die Haut leicht gerissen war von dem Druck. Aber ich wollte nicht aufgeben. Ich musste weiter machen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 15, 2021 ⏰

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