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Lucius

Aurelia lächelte mich so liebevoll an, dass ich dabei einen Stich im Herzen verspürte. Die ganze Situation wirkte so aussichtslos und ich fürchtete mich vor dem Moment, indem ich ihr erzählen musste, was passieren wird. Dennoch lächelte ich zurück und vergrub meine dunklen Gedanken wieder in eine tiefe Ecke meines Bewusstseins. Jetzt grade gab es nur Aurelia und mich. Es zählte nur meine Prinzessin. Ihre Hand, die mit meiner verschlungen war, beruhigte mich ungemein. Sie war so klein und warm und mir so vertraut. Aurelia war mir so vertraut und ich beugte mich zu ihr runter um ihr einen Kuss auf ihre vollen Lippen zu drücken. Meine freie Hand ruhte bereits auf ihrer glühenden Wange als Lia, wie selbstverständlich den Kuss erwiderte. Doch es dauerte nicht lange als meine kleine Prinzessin, ihre freie Hand auf meine Brust legte und mich sanft wegdrückte.

"Wie haben noch so viel vor.", erinnerte sie mich leise und schaute mir dann tief in die Augen, mit einem so wunderschönen lächeln auf den Lippen, dass ich sie am liebsten gegen die nächste Wand gepresst hätte um dieses Feuer in ihren Augen noch mehr zu entfachen. Meine Lippen fühlten sich auf einmal so trocken an. Dieses Mädchen schaffte es, mich in jeder Lebenslage um den Verstand zu bringen. Ihre freie Hand fuhr langsam über meine Brust, zu meinem Hals bis zu meiner Wange und ihr Lächeln wurde breiter.

"Es ist so schön.", flüsterte sie dann. "Es ist als wären wir ein wirkliches Paar. Ich darf dich küssen und berühren und niemanden stört es hier."

Ich grinste: "Glaub mir Prinzessin. Wenn du mich weiterhin so anguckst und ich mich nicht mehr beherrschen kann, wird es die Menschen stören."

„Nicht mehr beherrschen? Wie heute morgen?" Sie grinste frech, doch ihre glühenden Wangen verrieten mir, dass meine Worte sie nicht kalt ließen.

„Glaub mir Prinzessin. Es kommt noch viel Besseres."

„Was denn?" Ich versank in ihren Augen, die mich neugierig anguckten und mein Lächeln wurde breiter.

„Keine Sorge, das zeig ich dir irgendwann noch." Lia lief noch roter an und haute mir dann empört gegen die Schulter.

"Du bist so ein Idiot, weißt du das eigentlich?", meinte Lia lachend, was mich sofort ansteckte, bevor sie mir noch einen Kuss auf die Wange hauchte.

"Lass uns zum Forum gehen, ja? Ich möchte so gerne über den Markt schlendern."

"Alles was du möchtest, Prinzessin." Mit diesen Worten zog ich sie an ihrer Hand um eine Ecke und wenig später waren wir bereits da. Viele Händler hatten ihre Stände aufgebaut und priesen lautstark ihre Waren. Ich war hunderte male bereits hier gewesen, zu jeder Tageszeit und hatte meistens Weine gekauft, die ich mir dann mit der Frau, die an jenem Tag, wenn auch nur Oberflächlich, mein Interesse geweckt hatte, geteilt hatte. Doch für Lia war es das erste mal und sie blickte begeistert die vielen Händler und die anderen Menschen an, die ebenfalls Sachen auf dem Markt brauchten oder bei den Tempeln waren, die sich hier überall befanden. Ich hatte das Gefühl als würde Lia sich jedes noch so kleine Detail sorgfältig einprägen und ich musste schmunzeln, als sie vor einem Stand stehen blieb und mich aus ihren großen Augen fragend anblickte.

"Was ist das?", fragte Lia neugierig und deutete auf eine Schale mit exotischen Früchten. "Das sind Datteln. Die kommen von weit her, übers Meer, aber schmecken süß und lecker.", beantworte ich ihre Frage. "Möchtest du welche?" "Ich weiß nicht so genau.", erwiderte sie zögerlich und ließ ihren Blick zurück auf das kleine braune Obst schweifen.

"Oh du solltest deiner Freundin wirklich welche zum kosten kaufen. Wie du bereits erwähnt hast, sind sie wirklich exquisit und werden euch beiden sicherlich vortrefflich munden.", versuchte der Händler dieses Standes uns zum Kauf zu bringen.

"Dann nehmen wir eine Schale.", erwiderte ich und strich Lia eine ihrer schönen, braunen Strähnen hinters Ohr.

"Eine hervorragende Wahl. Sie beide werden es nicht bereuen.", antwortete der Händler noch als ich ihm das Geld in die Hand drückte um die Schale mit dem süßen Obst Lia weiter gab. Danach zog ich sie zu einem Zierbrunnen, der in der nähe stand und an dessen Rand wir uns kurz hinsetzten. Lia blickte immer noch etwas zurück halten auf die Früchte in ihrer Hand, als ich mir schon eine geschnappt und genüsslich in Mund geschoben hatte. Der süße Geschmack erfüllte meinen Mund.

"Muss ich dich füttern?", flüsterte ich ihr dann grinsend zu und bemerkte wie ein Schauer durch Lias Körper ging bevor sie mich trotzig anfunkelte. " Ich hab nur nachgedacht. Ich kann das schon alleine." Mit diesen Worten nahm sie sich eine Dattel und steckte sie in ihren süßen Mund. Ich konnte nicht anders als jede ihrer Bewegungen mit meinen Augen zu verfolgen. "Die schmecken ja süß.", stellte Aurelia dann lächelnd fest und ließ die zweite Frucht in ihrem Mund verschwinden. Sie sah so unfassbar süß dabei aus, dass mir wieder heiß und kalt wurde und ich aus einem Impuls ihre Hand nahm und die klebrige Flüssigkeit, die Datteln hinterließen, von ihren Fingern leckte.

Als ich wieder zu Lia aufblickte zog sich erneut eine sanfte röte über ihr Gesicht bis hin zum Dekolleté und ihr Atem ging deutlich schneller. Erneut zogen sich meine Mundwinkel nach oben und ein amüsiertes Grinsen zeichnete sich auf meinem Gesicht ab. Ich liebte es diese Reaktionen bei meiner Prinzessin hervorzurufen, wie sie auf mich reagierte. Es war zu schön. Schnell sicherte ich mir die letzte Dattel und schob sie mir schnell in den Mund. "Wie unfair.", stellte Lia schmollend fest und zeigte auf mich. "Mich so abzulenken um sich dann die letzte Dattel zu sichern." Mein Lächeln wurde breiter. "Du bist so süß wenn du dich aufregst." Mit diesen Worten legte ich meine Lippen erneut auf ihre. Sie schmeckte immer noch nach den süßen Datteln und ich verlor mich erneut in ihrer Wärme, als sie ihre Hände in meine Haare gleiten ließ um mich noch näher an sie zu ziehen. Die Zeit schien, wie immer, still zu stehen wenn wir uns küssten und ich genoss diesen Moment in vollen Zügen. Meine Arme waren inzwischen um ihre Taille geschlungen und mein Herz klopfte, ebenso wie Lias, deutlich schneller. Doch viel zu schnell löste ich mich schnell wieder von Lia, aber flüsterte ihr noch leise ins Ohr, dass wir nachher noch die ganze Nacht Zeit hätten. Lias Augen funkelten glücklich bei diesen Worten und es ließ mein Herz endgültig schmelzen.

"Gut, weiter geht es.", erwiderte Lia daraufhin fröhlich und wir setzten unsere kleine Stadt Führung fort. "Lass uns zu einem der Tempel gehen.", schlug ich vor und Lia nickte immer noch lächelnd,

Ich führte sie durch die Menschenmenge und hin und wieder blieb Lia stehen und blickte fasziniert Gebäude, Stände oder andere Sachen an.

"Ist dir eigentlich aufgefallen, dass der Händler mich deine Freundin genannt hat?", fragte Lia als sie grade ein kleines Beet, mit vielen schönen, bunten Blumen anschaute, welches am Straßenrand angelegt wurde, und ihren Kopf an meinen Arm lehnte.

"Du bist noch viel mehr als das für mich, Lia. Das könnten Worte gar nicht beschreiben."

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