Kapitel 21

262 13 0
                                    

Kapitel 21

Lilly

Wincent verschwand oben im Schlafzimmer und drückte sich, den Einkauf wegzuräumen. Mir war es aber egal, da ich endlich wieder was tun konnte und es nicht so einseitig war, wie im Krankenhaus. Bevor ich hochging, guckte ich mich noch einmal um und es sah echt ordentlich aus. Oben ging ich schnell ins Bad und putze mir die Zähne, bis ich mich zu Wincent ins Bett legte, der in seinen Laptop vertieft war.

„Was tust du da?" fragte ich. „Ich habe den perfekten Urlaubsort gefunden, wir fahren in den Center park nach Port Zélande. Da ist es perfekt, es gibt ein Comfort Ferienhaus und ein Premium Ferienhaus, für 6 Personen, mit drei Schlafzimmern, einer Terrasse, einem Badezimmer, Gäste WC, einer Küche, Wohnzimmer, Parkplatz und so vielen Aktivitäten. Dazu liegt der Park direkt am Meer und hat einen abgesperrten Strandbereich, das ist perfekt. Ich hab auch schon geguckt. Wir könnten Donnerstagnacht losfahren, weil die Fahrt dauert, dann den Tag in Rotterdam verbringen und nachmittags da anreisen, dort 5 Nächte bleiben und dann wieder heimfahren. Dann haben wir noch 4 Tage für den Umzug und um uns auf die Tour vorzubereiten." Guckte er mich an und strahlte. „Also ich habe nur die Hälfte verstanden, weil du wieder mal deine Worte überschlagen hast, aber ich sehe, du hast einen Plan. Schick mir mal das Angebot, ich leite es an Shay weiter." Sagte ich zu ihm und legte meinen Kopf an seiner Schulter. Schnell schickte ich Shay den Link und schrieb drunter 'dein Bruder hat schon alles durchgeplant'. Ich legte mein Handy dann bei Seite und kuschelte mich an Wincent, der auch den Laptop beiseitelegte .

Am nächsten Morgen riss mich das Klingeln von Wincents Handy aus dem Schlaf. „Weiss" verstand ich eine schlafende Stimme neben mir und hörte dann, wie eine Person voller Aufregung in das Telefon schrie. „Boar!" murmelte Wincent und lauschte dem Gespräch. Als er aufgelegt hatte, kuschelte er sich in die Bettdecke. „Wer war das?" fragte ich und guckte ihn an. Er murmelte nur vor sich hin. „Wer war das?" fragte ich nochmal und rollte mich über ihn, woraufhin im ein Stöhnen entkam. „Das war Shay. Sie hat bei Moritz übernachtet. Die beiden sind extra so früh aufgestanden, dass sie Moritz Eltern noch Fragen können, ob er mitkann. Seine Eltern haben ja gesagt, ich kann Buchen." Beendete er seine Worte und drehte sich um. Ich setzte mich auf ihn und begann ihn zu Küssen.

Viel Zeit hatten wir nicht, aber für eine kleine Knutscherei, hat die Zeit gereicht, denn unsere Kinder meldeten sich zu Wort. Wir frühstückten zusammen und setzten uns dann raus unter den Sonnenschirm, wo Wincent unseren Urlaub buchte. „Wir haben Glück, dass noch etwas frei ist." sagte ich. „Oh, ja." Bestätigte er mir.

Wir verbrachten den Nachmittag mit Anna und Marco und machten einen entspannten mit unseren Freunden. Zwischendurch kühlten wir uns im Pool aber oder aßen ein Eis.

Wincent

Der heutige Tag war richtig cool. Das Wetter war perfekt und unsere Freunde waren da. Malina und Jona saßen im Schatten unterm Sonnenschirm und spielten, während wir uns unterhielten oder uns im Pool abkühlten. Bei Anna konnte man die Wölbung an ihrem Bauch schon gut erkennen. Gerade in Bikini hatte man eine gute Sicht. Doch Lilly sah in ihrem Bikini noch umwerfender aus. Ich musste mich oft beherrschen, nicht über sie herzufallen. Umso glücklicher war ich, als unsere Kinder friedlich im Bett lagen und wir den Abend im Pool ausklingen ließen. Lilly schlang ihre Beine um meine Hüfte und verwickelte mich in einer Knutscherei. Langsam schob ich meine Zunge an ihre Unterlippe. Zögerlich langsam öffnete sie ihren Mund und schmunzelte mich an. Ich legte meine Hände an ihren Asch und schob langsam den Stoff weg. Meine Finger fanden schnell den Weg zu ihrer Mitte, was mir ihr leises aufstöhnen bestätigte. „Bleibt es bei 'lass und ein Baby machen?'" fragte ich, bevor ich in sie eindrang. „Von mir aus ja." Schmunzelte sie und bis sich auf die Unterlippe.

Nackt und schweratmend lagen wir auf dem Rücken in unsere Pool und guckten in die Sterne.

Oben im Bett warf ich noch einen kurzen Blick auf mein Handy und sah eine neue Nachricht von Marco. 'Na, Spaß gehabt?' fragte er. Ich war verwundert und schickte ihm ein Fragezeichen. 'Mein lieber, vom Schlafzimmer hat man einen guten Blick auf den Pool' ich drehte mich um und vergrub meinen Kopf im Kopfkissen. Lilly fragte was los ist. Ich schob ihr mein Handy entgegen und keine Sekunde später lag sie mit dem Kopf auf meinem Rücken. „Wie peinlich." Murmelte sie. „Jaa" antwortete ich ihr und zog sie in meine Arme.

Gegen 9 Uhr standen am nächsten Morgen Shay und Moritz mit Elias vor unserer Tür. Ich stopfte mir noch schnell das Brötchen in den Mund und stieg ein. Wir fuhren nach Lübeck zu Ikea. Ich hasse diesen Laden und war froh, dass Elias dabei war.

Angekommen stürmten die beiden verliebten schon los und guckten sich alles ganz genau an. Ich schlenderte nur gelangweilt hinterher und unterhielt mich mit Elias, der die gleiche Leidenschaft wie ich für Autos hatte. Bei dem Bereich, wo die ganzen Betten standen, tobten sich Shay und Moritz komplett aus und verhielten sich wie Kinder. Sie schmissen sich von Bett zu Bett und testeten, welches am besten war. „Ihr wisst schon, dass ihr die Matratzen dahinten aussuchen müsst." Grätschte ich den beiden dazwischen, die nur nickten und weiter liefen. Sie entschieden sich für ein großes, breites graues Doppelbett und eine Matratze, die für meinen Geschmack zu weich war, aber die beiden müssen damit klarkommen und nicht ich.

Ich wurde unten in der Dekoabteilung das erste Mal erkannt. Elias war etwas verwundert, weil er glaube ich nicht so ganz aufgeklärt war, weshalb er sich an die Seite stellte. Ich machte ein paar Fotos mit den Mädels und unterhielt mich kurz mit ihnen. Doch in der Lagerhalle, wo wir uns die Möbel zusammensuchten, wurde es plötzlich erstaunlich voll und ich fühlte mich sehr beobachtet. Ich zog mir meinen Pulli tief ins Gesicht und versuchte es auszublenden, aber das war schwerer als gedacht. Ich half noch kurz die letzten Teile auf die Wägen zu laden und suchte mir dann den schnellsten Weg nach draußen. Bedrückt stelle ich mich an den Sprinter und holte mein Handy raus.

„Hi", stand plötzlich Shay neben mir. Sie wusste, was eben in mir vorging, legte ihre Hand auf meine Schulter und nahm mich in den Arm. Wir brachten die Möbel auf direktem Weg zur neuen Wohnung. Meine Mum hatte wirklich recht, die Wohnung war echt schön. Sie lag zentral in Lübeck in einem Hochhaus, hatte eine offene Küche mit Verbindung zum Wohn- und Esszimmer, sowie ein Schlafzimmer, ein Büro und ein Bad. Shay und Moritz fingen schon an den ein oder andern Schrank aufzubauen, während ich mit Elias das Bett hoch schleppte. Das war ein Mords Akt, das kann ich euch sagen. „Ich brauch gleich erstmal was zu essen." Stöhnte ich als wir es geschafft hatten. „Und ich ein Bier." Lächelte Elias. „Definitiv!" ergänzte ich. „Wenn ihr wollt, können wir bei uns essen, deine Frau kann auch kommen. Der Kühlschrank muss eh noch ordentlich geleert werden, bevor wir in den Urlaub fahren." Schlug ich vor. Shay und Moritz waren direkt dabei, doch wir Männer fragten noch einmal unsere Frauen zu Sicherheit. Lilly war direkt einverstanden und meinte, sie kocht einen großen Topf Nudeln mit einer Gemüsesoße. Auch Elias Frau fand die Idee gut, sodass wir am Abend alle zusammen bei uns auf der Terrasse saßen. Malina Medikamente vergaßen wir dieses Mal nicht, sodass wir und nett unterhielten über den kommenden Urlaub sprachen und viel lachten. Bevor wir die kleinen ins Bett brachten, verabschiedeten wir uns von Moritz und seiner Familie und brachten die kleinen ins Bett. Beziehungsweise brachten Shay und Lilly die beiden ins Bett und verdonnerten mich dazu, den Tisch abzuräumen. Zu dritt ließen wir den Abend draußen ausklingen, bis wir uns aufs Ohr legten.

Tausend Meilen mir dir...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt