Kapitel 7

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Kapitel 7

„Marco hi, was los diggi?" fragte ich meinen Kumpel. „Boar, ich dachte ihr seid gefahren, ohne euch zu verabschieden." Sagte er. „Ach quatsch, Malina geht es nicht so gut. Ich war in der Apotheke." „Dann ist ja gut, wir müssen auch noch was klären, bevor ihr wegfahrt." Sagte Marco und weckte meine Neugier. „Und was?" fragte ich. „Das mein lieber erfährst du später. Kann ich euch noch helfen?" „Also wenn du schon fragst, ich hab noch einiges zu tun." Lächelte ich ihn an. Gemeinsam gingen wir nach oben und packten meinen Koffer zu Ende. Ich wollte eigentlich alles reinschmeißen, aber Marco der gute legte alles ordentlich in die Tasche.

Wieder unten lief Lilly mit Malina auf dem Arm durchs Wohnzimmer und unterhielt sich mit Anna, die mittlerweile auch gekommen war. „Hi, ihr beiden. Meine Tasche ist soweit fertig. Kann ich sonst noch was tun?" fragte ich. „Perfekt, danke schön. Ich habe die Koffer für die kleinen auch fertig und meinen auch. Fehlen nur noch die technischen Geräte und der Kleinkram. Lass uns am besten die Koffer in den Flur stellen und alles was noch mit muss auf den Esstisch." Sprach Lilly zu mir. „Kein Problem. Wird gemacht." Antwortete ich Lilly und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Bevor das hier gleich im Chaos endet, haben wir euch noch was zu sagen." Mischte sich Anna ein. „Was macht ihr so im Januar / Februar?" fragte Marco. Ich wurde stutzig: „Digga, hab ich jemals so weit geplant, keine Ahnung." Griff ich ihn leicht an. Lilly derweil hatte ein übergroßes Lächeln im Gesicht und war kurz davor rumzuspringen. „Echt jetzt?" fragte sie. „Echt jetzt!" sagte Anna und strahlte mindestens genauso wie Lilly. Sie drehte sich zu mir, drückte mir Malina in die Hand und fiel Anna um den Hals. Derweil blickte ich zu Marco. „Kann mich mal jemand aufklären?" „War ja klar, dass du es nicht checkst, wir werden Eltern." Schmunzelte er. Warte, Stopp, Sekunde. „Wie geil ist das denn? Omg! Ich glaube mein Schwein pfeift." Lachte ich und schlug mit Marco ein. Ich realisierte das erst überhaupt nicht, dass mein bester Freund Papa wird. Ich freute mich genauso für ihn, wie er sich für mich gefreut hat, das ist selbstverständlich. Bald haben wir beide einfach unseren Kindheitstraum erfüllt, einfach krass. Gegen spätnachmittag setzten wir uns alle zusammen samt Gepäck in den Bulli und fuhren nach Hamburg. Marco und Anna werden dann später mit den Bulli nach Hause fahren, so haben wir während der Tour kein Auto, sondern können die ganze Zeit bei den kleinen bleiben. In Hamburg trafen wir ein paar Leute aus der Crew. Die meisten kamen aus Berlin. Es war schön Amelie, Luisa und einige Techniker wiederzusehen. Wir hatten wieder drei Busse dabei, auf die wir uns schon automatisch verteilten. In unserem Bus war es noch relativ ruhig, da Paul mein Fotograph noch nicht da war, ebenso wie die Band. Amelie und Luisa suchten und bezogen ihre Betten und wir bezogen auch unser kleines Revier. Da wo eigentlich Sitzfläche und Ablage war, befand sich jetzt ein großes Babybett für die Kleinen. Wir entschieden uns dazu, einfach die Sachen der Kinder auf der anderen Seite vom Bus unterzubringen, also in der Zockerlounge. Das ist für alle beteiligten einfacher, gerade auch für Marie, da sie dann nicht immer in unser Zimmer, muss, was nach zweit Tagen bestimmt im Chaos versinken wird. Mit zwei kleinen Kinder nimmt man automatisch mehr Platz ins Anspruch und funktioniert eine Zockerlounge dann auch gerne mal zu einem Kinder-, Spiel- und Wickelzimmer um. Ebenfalls unten im Bus sicherten wir uns ein kleines Fach, wo wir Babynahrung und auch das ein oder andere Spucktuch unterbrachten. Amelie und Luisa amüsierten sich teilweise echt über Lilly und mich, wie wir uns einrichteten, während die beiden den Organisationen nachkamen. „Guckt nicht so ihr beiden, mit der Zeit werdet ihr verstehen, warum überall Spucktücher liegen und wir den Platz brauchen." Sagte ich zu den beiden, die nur die Hände hoben.

Da es schon etwas später war ging ich dann auch nach oben, wo Lilly sich gerade um Malina und Jona kümmerte. „Das Fahren vom Bus hat die beiden einfach so in den schlag geschunkelt, wie dich auch immer. Ich kann die so viel anfassen und umziehen, wie ich will, die schlafen wie Steine." „Ich hatte schon Angst mir Sorgen machen zu müssen, was wir machen, wenn sie nicht schlafen. Hahaha, umsonst Panik geschoben." Schmeichelte ich und legte mich ins Bett. „Ich bin so gespannt auf Morgen. Die alle wieder zusehen. Und dann, endlich wieder den heißen Sänger auf der Bühne. Ich schmelze jetzt schon, bei dem Gedanken." Träumte Lilly vor sich hin und legte ihren Kopf auf meine Brust. „Weißt du eigentlich, wie es mich freut, dass du bei der Tour dabei bist und dich so gut mit allen verstehst." Fragte ich sie. „Ich weiß einfach, dass ich dein persönlicher Groupie bin und du mich nie wieder loswirst." Sprach sie zu mir und bis sich verlegen auf die Unterlippe. „Ist das so?" fragte ich, streckte mich über sie und begann meine Finger in ihr Höschen zu schieben und sie verlockend zu küssen. Dabei merkte ich, wie sie sich mir entgegenstreckte und scharf die Luft einzog. „Genieß es" flüsterte ich in ihr Ohr und begann sie zu massieren. Ich küsste dabei ihren Hals und ihr Schulterblatt und saugte immer wieder an ihrer Haut. Als ich begann mit meinen Fingern in sie einzudringen, presste sie ihre Lippen aufeinander, streckte sich mir entgegen und verkniff sich ein Stöhnen.

Lilly

Damit hatte ich gerade überhaupt nicht gerechnet. Wie aus dem nichts, begann Wincent mich um den Verstand zu bringen. Seine kleinen kreisenden Bewegungen an meiner Mitte brachten mich völlig aus dem Konzept. Ich presste meine Lippen aufeinander und unterdrückte mein Stöhnen. Meine Händen krallte ich in Wincents Rücken, während der mit seinen Fingern in mich eindrang. „Ahm Ahm" Gott bringt mich Wincent um meinen Verstand, dass ist immer wieder aufs Neue unglaublich.

Nach meiner Erlösung legte ich meinen Kopf auf seine Brust, malte kleine Kreise mit meinem Finger und lauschte seinen Herzschlag. „Das war wunderschön." Flüsterte ich und küsste ihn. Dabei merkte ich, wie er begann zu schmunzeln.

Am nächsten Morgen wurde ich vor Wincent und den beiden kleinen wach. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es 7 Uhr ist. Daheim wäre jetzt schon Action. Langsam stand ich auf und ging nach unten. Amelie saß schon wieder vor ihrem Laptop. „Guten Morgen." Sagte ich und setzte mich zu ihr. „Hi, schon wach?" „Ja, ich konnte nicht ehr schlafen, zuhause steht normal schon alles Kopf um diese Zeit, aber irgendwie scheinen die beiden extrem müde gewesen zu sein, denn die Nacht war auch recht ruhig." „Das ist doch schön, hoffen wir mal, dass es Malina auch wieder besser geht. Kaffee steht da vorne." „Ohja, den brauche ich jetzt." stand auf und holte mir eine Tasse Kaffee aus der Küche. „Kann ich dir noch etwas helfen, du sitzt da so verkrampft?" fragte ich Amelie. „Eigentlich nicht wirklich. Ich habe den Schlüssel für die Halle eben schon bekommen, geguckt, ob der Backstage abgesperrt ist und ja. Gerade mache ich noch die Garderobenschilder, da ich die von der letzten Tour nicht finden konnte und damit der Aufbau nachher nicht untergeht, dachte ich mach ich neue. Wenn du willst, kannst du die da einlaminierten." Und deutete auf das Laminiergerät. „Es ist 7 Uhr, wie lange bist du denn schon wach? Aber ja klar, ich kann dir helfen." „Frag lieber nicht, gefühlt bin ich aufgeregter als Wincent, weil die ganze Planung und Organisation von mir abhängig ist." „Du Arme. Aber hey, du hast das schon so oft gemacht, ab Morgen bist du wieder drin und dann läuft das alles wie geschmiert." „Ich weiß, ich weiß" lächelte sie und gab mir die Zettel in die Hand.

Tausend Meilen mir dir...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt