Kapitel 15

305 13 0
                                    

Kapitel 15

Wincent

Lilly hatte mich schon wieder völlig im Griff, aber mit diesem anziehenden Höschen, was sie trug, konnte man nicht anders. Es passte ihr perfekt und betonte ihren Arsch nochmal mehr. Ich drehte uns um, bevor ich noch komplett die Kontrolle über mich verlor. Dabei ließ ich meine Hose schnell auf den Boden fallen uns legte mich über meine Frau. „Jetzt bist du ganz ganz offiziell Frau Lilly Weiss, meine Frau." Sagte ich voller Stolz und begann sie fordernd zu küssen. Ich spürte ihre Hände an meiner Hüfte und drückte mich automatisch gegen ihre Mitte. „Ich liebe es deinen Nachnamen zu tragen." Hauchte sie mir ins Ohr und ich spürte, wie sie sich auf ihre Lippe biss. Ich küsste mich ihren Hals entlang und hielt zwischen ihren Brüsten inne. Ein Blick zu Lilly hoch verriet mir, dass sie ihren Kopf auf dem Kissen abgelegt hatte. Ich schob meine eine Hand in ihr Höschen, während ich mich mit der anderen ihrer Brust widmete. Sie streckte sich mich entgegen und presste ihre Lippen aufeinander. „Lass es raus" flüsterte ich und hörte danach ihr Stöhnen. Dieses Gefühl, meine Frau regelrecht im Griff zu haben, turn mich auch schon so an, aber dass gerade wow.

Wir beide werfen das letzte Stück Kleidung auf den Boden und lassen uns auf dem Bett fallen. Keine Sekunde später lässt sich Lilly auf mit fallen und entlockt mir ein gewaltiges Stöhnen. Sie bewegte ihr Becken in kreisenden Bewegungen und hob sich immer etwas hoch. Kurz bevor es bei uns vorbei war, drehte ich uns nochmal um und erhöhte das Tempo. Ich war glaube ich richtig hart zu ihr, aber es fühlte sich einfach geil an.

Als wir gerade eingeschlafen waren, weckten uns die kleinen schon wieder und waren hellwach. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir genau 3 Stunden geschlafen hatten, viel zu wenig. Ich holte die beiden Frühaufsteher zu uns ins große Bett, wo wir erstmal ausgiebig kuschelten und ich mit Lilly versuchte den gestrigen Tag zu verarbeiten. Gegen 8 Uhr machten wir uns fertig und gingen runter. Die Sonne schien wunderschön in den großen Raum, wo schon alles für das Frühstück vorbereitet war. Es war mir eine große Ehre, gemeinsam mit Lilly unsere Gäste in den Zelten zu wecken, die immer noch am Schlafen waren. „Guten Morgen!" schrie ich übermotiviert und zog jedem einmal am Schlafsack oder ließ bei der ein oder anderen Luftmatratze die Luft raus. „Wo ist mein Morgenmuffel hin?" fragte mich meine Mum mit kleinen Augen. „Die Kinder tuten dir nicht gut." Erwiderte meine Schwester und kuschelte sich an Moritz. Ich legte Malina bei Shay ab und  ließ mich neben Johannes und Marco auf der Matratze fallen und versuchte die beiden in die Welt der lebenden zu holen. „War wohl gestern das ein oder andere Bier zu viel." Provozierte ich die beiden mit einem breiten Grinsen. „Kann nicht jeder so trainiert sein und morgens früh aufstehen." Kommentierte Marco die Situation. „Sagt der, der bald selber Papa wird." Ergänzte Johannes und schloss wieder die Augen. „Nur weil eure beiden Frauen gerade nicht in Sicht sind, heißt das nicht, dass ihr jetzt nicht aufstehen werdet. Ich habe dahinten schon das Kontabier gesehen. Seid ihr dabei?" fragte ich und da regten sich die beiden plötzlich.

Wie ich es versprochen hatte, gab es zum Frühstück ein ordentliches Kontabier am Strand und eine Schwimmeinheit inklusive. Es war richtig cool, den Vormittag nochmal mit den Gästen am Strand zu verbringen und den gestrigen Tag Revue passieren zu lassen.

Gegen Nachmittag hatten wir soweit alles geklärt und fuhren mit dem Auto voller Geschenke nach Hause. „Jetzt heißt es Geschenke auspacken und Koffer einpacken." Sagte Lilly während der Fahrt zu mir. „Ja, ich bin richtig gespannt, wie das wird. Wie die kleinen den Flug vertragen und und und. Da kommt echt viel auf uns zu, aber wir werden das schon meistern." Vergewisserte ich ihr. „Ich will gleich glaube ich erstmal alles auf die Küche stellen und mir einen Überblick über die Geschenke machen und mir das nach dem Urlaub ganz in Ruhe angucken. Da sind so viele schöne, persönliche Geschenke dabei, das schaffen wir gar nicht alles vor dem Urlaub." Ich musste Lilly recht geben. Am liebsten würde ich mir gerade alles angucken wollen, aber wir haben einfach nicht die Zeit dazu. Morgen Abend müssen wir schon zum Flughafen, denn unser Flug geht morgens um drei. Mit Sicherheitskontrolle, Extragepäck und Kindern muss man nochmal mehr Zeit einplanen.

Angekommen in unseren eigenen vier Wänden, brachten wir zuallererst Malina und Jona nach oben, denn die beiden waren Hundemüde und schon während der Fahrt eingeschlafen. Danach begannen wir das Auto auszuräumen und uns einen Überblick über die Geschenke zu machen. „Was die alle für Ideen haben." War ich erstaunt. Wir bekamen personalisierte Schnapsgläser, Bilder, Spardosen mit einem Fach für den Ehemann und einem Fach für die Ehefrau, dann hatten wir von meiner Band ein Holzbrett bekommen, wo jeder Gast unterschreiben konnte, und in der Mitte stand „Wahres Glück ist mit den besten Freunden verheiratet zu sein." Ich fand das richtig cool, klar bin ich mit Lilly verheiratet aber irgendwie auch mit unseren Freunden, weil Freunde sind, superwichtig, mit denen ich oder wir viel Zeit verbringen. Ohne Freunde wäre ich und wären wir nicht da, wo wir jetzt sind, verheiratet.

Am Abend machten wir noch einen Familien Spaziergang, bis wir relativ früh ins Bett fielen. Ich kuschelte mich an meine Frau und schloss hundemüde die Augen. Die letzten Nächte waren echt etwas zu kurz, doch hätte ich gewusst, was noch passiert, hätte ich von dem Schlaf der vergangenen Nächte nur geträumt.

Lilly

Mitten in der Nacht wurde ich durch das Geschrei von Malina wach. Die beiden werden im Durchschnitt einmal in der Nacht wach, weil sie Hunger haben, aber sonst schlafen sie eigentlich durch. Teilweise kommt etwas gequengelt, weil der Schnuller weg ist oder das Kuscheltier, aber so ein Geschrei? Schnell stand ich auf und guckte was los ist.

Malina lag rot angelaufen in ihrem Bettchen, die Hände und Füße verkrampft und zugleich am Strampeln in ihren Puck Sack. Ich nahm sie sofort aus raus und setzte mich mit ihr in den Sessel. Ihr liefen die Tränen regelrecht aus den Augen. Einen Moment später stand auch Wincent im Zimmer und guckte verschlafen und besorgt zu mir. „Sie sieht gar nicht gut aus. Ich weiß nicht, was sie hat." Sagte ich zu ihm und merkte, wie ich selber unruhig wurde. „Sieht aus, als hätte sie Schmerzen." Stellte sich Wincent neben mich. „Ich will nicht, dass sie Schmerzen hat." Guckte ich ihn an. „Das ist schon wieder kurz, nachdem sie gegessen hat." Stellte ich fest und bekam von Wincent ein unterstützendes Nicken. „Sollen wir zum Arzt fahren? Langsam mache ich mir echt Sorgen, weil es ja schon das ein oder andere Mal aufgetreten ist." Fragte Wincent. „Aber es hat kein Arzt auf, wir müssen in die Notaufnahme." Sagte ich zu Wincent und wurde noch nervöser, mein armes Baby. „Ich kann Shay anrufen, ob sie vorbeikommen kann. Unsere Eltern schlafen denke ich schon, aber Shay ist vielleicht noch wach." Sagte er. Ich nickte und sah nur noch, wie Wincent nach seinem Handy griff. „Shayenne, bist du zuhause?" fragt er und erklärte ihr die Situation. „Das war Moritz, die beiden sind bei ihm und sie schläft. Aber er hat gesagt, er weckt sie und dann kommen die beiden sofort her. Ich hab ihnen auch gesagt, dass sie sich wenn sie wollen bei uns ins Bett legen können." Berichtete er mir von dem Gespräch. „Du gibst freiwillig unser Bett ab." Musste ich lachen. „Das ist eine besondere Ausnahme." Versicherte er mir.

Wincent ging zurück ins Schlafzimmer und zog sich um, bis er mir Malina abnahm, damit ich mich umziehen konnte und eine Tasche mit den wichtigsten Dinge zusammensuchte.

Zwanzig Minuten später standen Shay und Moritz vor der Tür. Beide waren komplett verschlafen, aber auch besorgt um die Kleine. Ich sagte Shay noch kurz ein paar Dinge, falls etwas mit Moritz sein sollte, dass sie ihm ein Fläschchen geben kann und drückte ihr das Babyfon in die Hand, mit den Worten „Fühlt euch wie zuhause und ruft bitte sofort an, wenn was ist." Im Anschluss schlüpfte ich in meine Schuhe und ging zum Auto, wo Wincent Malina gerade in die Babyschale legte. Ich setzte mich nach hinten zu ihr, fühlte mich aber komplett hilflos. Sie schrie immer noch und in ihr Kopf war immer noch knallrot. Das Krankenhaus von Neustadt, war gute 10 min entfernt, aber bei Wincents Bleifuß und den freien Straßen, waren wir nach guten 8 min da. Wir parkten schnell das Auto und gingen dann in die Notaufnahme.

Tausend Meilen mir dir...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt