Leise, aufgeregte Schritte ertönten im Flur des Hauses, als es auch schon an der Tür ruckelte und diese ein Stück aufsprang. Zwei kleine Rotschöpfe lugten in das Schlafzimmer ihrer Eltern und schlichen auf das Bett zu, vor welchem sie stehen blieben. ,,Mama, wach auf." die kleinere der beiden stupste sie an und sah mit großen Glubschaugen zu, wie sie sich bewegte. ,,Ihr seid auch schon auf? Wir hätten doch ausschlafen können." Nori öffnete ihre Seelenspiegel und blickte zu Fuyumi, ihrer Tochter, der sie liebevoll über den Kopf streichelte. ,,Müssen wir heute nicht früh raus?" Akino, ihr ältere Bruder, verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. Das hatte er definitiv von der Rothaarigen. Sie sah auf die Uhr, um sich zu versichern, dass sie nicht verschlafen hatten, schüttelte aber mit dem Kopf. ,,Wir habe noch genügend Zeit. Kommt, wir machen schon einmal Frühstück." Sie entklammerte die Hände, die um ihre Taille geschlungen waren, und stand auf, ehe sie den zweien folgte. Ihren Freund ließ sie weiterschlafen, da man den trotz allen Versuchen nicht wecken konnte.
In der Küche angekommen, setzten die Kinder sich an den Tisch und sie sah diese fragend an. ,,Auf was habt ihr Hunger? Irgendein Wunsch?" ,,Pfannkuchen!" kam es sofort aus Yumi geschossen und auch Akis Augen strahlten. ,,Mit Schokosoße." hing er an, erlangte damit aber nur einen strafenden Blick seiner Mutter. ,,Keine Schokolade am Morgen. Versuch es ein andermal wieder, aber nicht solange du deine Füße unter meinem Tisch hast." tadelte sie, auch wenn sie in dem Alter nicht besser gewesen war. Der Neunjährige plusterte seine Backen auf, woraufhin seine Schwester diese zusammendrückte. ,,Blubb." kicherte sie, was auch Nori kichern ließ. Fuyumi kam ganz nach ihrem Vater, während Akino mehr ihr ähnelte. Das Chaos war, wie Kuro es einst sagte, mit den beiden perfekt.
,,Krieg ich trotzdem Pfannkuchen?" die siebenjährige schaute so unschuldig wie sie nur konnte. ,,Klar doch. Heute ist immerhin ein besonderer Tag." Sie kniff in die Wange ihrer Tochter und wandte sich dem Herd zu, während die beiden fleißig das Geschirr auf die jeweiligen Plätze stellten. Nach einiger Zeit spürte sie große Hände an ihrer Hüfte und ein Gewicht auf ihrer Schulter, bevor ihr auch schon graue, strubbelige Haare ins Gesicht fielen. ,,Morgen." brummte er und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe, was sie mit einem Lächeln erwiderte. ,,Morgen, Schlafmütze." auch sie legte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor sie in seine nachtschwarzen Augen sah. Das Sharingan hatte er vor ein paar Monaten erst im Krieg verloren und es bestand auch keine Möglichkeit mehr, wie er es zurückerlangen konnte.
,,Kann man dir helfen?" fragte er fürsorglich nach, erhielt jedoch ein Kopfschütteln. ,,Du kannst deinen Kindern aber helfen. Yumi kommt nicht an die Tassen." wies sie ihn daraufhin, dass das Mädchen sich bereits einen Stuhl holte, um an das Porzellan zu gelangen, da nahm der Vater der Familie diese selbst aus dem Schrank. ,,Maan Papa... das wollte ich machen." meckerte sie und stellte den Stuhl wieder zurück, während Kakashi sie auf den Haaransatz küsste, um sich entschuldigend zu zeigen. ,,Dir auch einen guten Morgen, Mausi." streichelte er über ihren Kopf, ehe er Akinos Haare verwuschelte. ,,Dir auch, großer." gut gelaunt, setzten die drei sich an den Tisch und Nori stellte ihnen das Frühstück vor die Nase, an welches sie einmal schnupperten. ,,Yummy." ,,Lecker." ,,Immer wieder köstlich." bekam sie zu hören, was sie sehr freute.
Bei dem Anblick ihrer Familie konnte sie nicht anders, als stolz zu sein, auch wenn es einige Schwierigkeiten auf dem Weg hierhin gab. Dem Jonin war, als er erfahren hatte, dass er Vater wurde, vor Stress beinahe das Herz in die Hose gerutscht, da seine Selbstzweifel ihn fast zerrissen hätten, doch bis jetzt schlug er sich als Vater mehr als gut. Seinen Posten bei den Anbu gab er auf und wurde stattdessen Tutoren-Jonin, weshalb er nach dem dritten Anlauf Naruto, Sakura und Sasuke als Schützlinge bekam. Das Risiko zu sterben, wollte er soweit runter schrauben, wie es ihm nur möglich war. Nun konnten beide ihren Kindern beim Aufwachsen zusehen, wie sie gesund und munter durch das Leben wanderten, redeten und sich super verstanden, was das Zusammenleben perfektionierte. Der Krieg zierte zwar auch mit seinen Narben, doch das Band der Familie wurde nicht zerrissen, wofür Obito Uchiha sorgen wollte. Aber auch sein zweiter Versuch scheiterte und es kam an das Licht, dass Kakashis ehemalige bester Freund für das Theater vor einigen Jahren verantwortlich war.
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See you again (Kakashi FF) (Teil 2)
FanfictionDies ist der zweite Teil von ,,Memories''. Ich empfehle den ersten Teil gelesen zu haben, da man die Handlung möglicherweise sonst nicht versteht. Nachdem Kusu alle Erinnerungen an Kakashi aus der anderen Welt gelöscht hatte, jedoch auf Wunsch von i...