Immer weiter sprang das Team durch die Bäume, achtete auf jedes Detail und kämpfte sich weiter voran. Bis jetzt gab es keine Auffälligkeiten und die Ruhe umgab sie. Nur das Rauschen der Blätter im Wind und der Gesang der Vögel war zu vernehmen, während die dumpfen Aufschläge ihrer Füße auf dem Holz leise widerhallten. Kuro ging immer noch an der Spitze, während Kakashi hinter ihm war und den Blicken der anderen auswich, welche sich in seinen Rücken bohrten. Seine Wangen gaben den leichten Rotschimmer langsam wieder ab, doch die Peinlichkeit, welche er dabei empfand, verschwand nicht. Kurenai, Asuma, Guy, Tenzo und Itachi mussten derweil immer noch leicht schmunzeln, da seine Reaktion nichts anderes bei ihnen zuließ. Immerhin hatten sie erfahren, dass er nun jemanden hatte, der ihm besonders wichtig war und sie vermuteten, dass darin seine gute Laune vor diesem speziellen Zusammenstoß steckte.
Der Flat Coated Retriever schnüffelte verdutzt in der Luft und hielt abrupt an, woraufhin seine Hinterleute es ihm gleich taten. Die Nin-Ken verteilten sich um die Shinobi, senkten angriffsbereit die Köpfe und fletschten die Zähne, doch noch kein Laut drang aus ihrer Kehle. Kakashi griff wie die anderen beiden Anbu zu seinem Katana, umfasste den Griff fest und zog es bereits ein Stück heraus. ,,Wir sind nicht mehr alleine." kam es von Tenzo, der eine Hand an den Baumstamm gelegt hatte und so die Chakren der anderen Personen ausfindig machte. ,,Wie weit sind sie weg und wie viele?" Asuma holte seine Klingen aus seiner Beintasche und Guy stellte sich bereits in Position. ,,Kann ich nicht genau sagen. Sie stehen zu nah aneinander." verstehend nickten die Jonin, während sich Kakashi an seine Hunde wandte.
,,Ihr haltet euch zurück. Wir brauchen eure Kräfte später zur Suche noch." fassungslos schossen ihre Blicke zu ihm, doch den seinen konnten sie wegen der Maske nicht deuten. War das sein ernst? Sie sollten nicht kämpfen? Aber aus seiner Stimme klang heraus, dass er das wirklich so meinte, wie er es gesagt hatte, weshalb sie nicht protestierten und sich stattdessen zurückzogen. Im allerschlimmsten Notfall würden sie dennoch eingreifen, egal was er ihnen vorschrieb.
Vorsichtig und auf alles gefasst ging der Captain der Anbu-Einheit voran, zog nun endgültig sein Schwert aus der Scheide und krallte seine Finger in den Griff. Das war die reinste Zeitverschwendung und sie hatten insgesamt schon viel zu lange gebraucht, auch wenn ihm selbst die Idee mit Kuro sehr spät kam. Er wusste zwar, dass sie noch lebte, aber für wie lange noch? Wie lange würde Nori noch durchhalten? Er erhoffte sich sehnlichst, dass er rechtzeitig kommen würde, obwohl er sich des Öfteren Zeit nahm und zu spät kam. Dies durfte er sich hier jedoch nicht erlauben, sonst würde er sie verlieren, und zwar für immer. Sein Licht in der Dunkelheit seiner Seele. Sein rettendes Ufer in seinem inneren Sturm. Seine Boje im offenen Meer seiner Gefühle. Seine besondere Blume auf der bunten Wiese seine Gedanken. Kakashi brauchte sie, um überleben zu können.
Das Holz knarzte leicht unter seinen schnellen Schritte, während er förmlich durch die Blätter flog und direkt die fremden Shinobi ansteuerte. Seine Teammitglieder folgten ihm und achteten genau auf seine Körpersprache, um stumme Befehle annehmen zu können. Kaum waren sie in dessen Blickfeld getreten, schleuderten die Ninjas den Anbus eine gigantische Feuerkugel entgegen, dicht gefolgt von einer Windsense, welche die Äste entzwei hackte. Die Gewalt dieser beiden Jutsus war enorm und nur knapp konnten sie diesem ausweichen, aber sie schafften es. Kniend blieben sie auf einem Ast und sahen zu den drei Shinobi. ,,Ame-nin." murmelte Itachi und musterte sie genau. Sie waren allesamt noch relativ jung und hatten vermutlich noch nicht viel Kampferfahrung Der eine trat von einem Fuß auf den anderen, der zweite im Bunde nestelte an seiner Beintasche herum und der dritte fummelte an seiner Jacke. ,,Sie sind unruhig." Bemerkte Tenzo das Offensichtliche.
,,Sie sind eher nervös." korrigierte ihn der Grauhaarige und hob seine Hände im Zeichen, dass er nichts böses wollte. Mit dem Katana in der Hand sah es zwar merkwürdig aus, doch die Nachricht kam bei ihren Gegenüber an. ,,Wir wollen nicht kämpfen." Der Gedanke, welcher immer noch in Kakashis Kopf herumspukte, nahm einfach nicht ab. Er fand immer noch, dass ein Kampf Zeitverschwendung wäre und sie so nicht vorankommen würden. Doch die friedliche Ankommensweise schien nicht zu funktionieren. ,,Wir dürfen niemanden durchlassen." rief der rechte hektisch, aber er versuchte dies zu verstecken, was ihm mäßig gut gelang. Sein Blick huschte kurz durch die Bäume und blieb letztendlich wieder an den Konoha-nin hängen.
Kakashi wurde sofort aufmerksam und spürte förmlich, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte. Seine Stimme, seine Wortwahl und sein Auftreten verrieten den jungen Mann besonders. Gab er sich überhaupt Mühe, seine Rolle wirklich glaubhaft zu spielen? Der Hatake glaubte es jedenfalls nicht und die anderen sicherlich auch nicht. ,,Ich wiederhole mich noch einmal. Wir müssen nicht kämpfen." ein Anbu, der sich als friedlich herausstellte, war nicht alltäglich zu sehen, was die jungen Ninjas noch unsicherer werden ließ. ,,Wir haben unsere Anweisungen. Wir lassen niemanden hier durch." nun war Kakashi sich sicher. Das waren nur angeheuerte Ninja, die vermutlich irgendein Problem hatten und es mit dieser Aktion lösen wollten. Sie arbeiteten für jemanden anderen, der im Hintergrund die Fäden spannte und alles überwachte, da der Anführer des Dreigespannes sich andauernd umsah.
Kakashi gab den anderen beiden Anbu ein Zeichen, dass sie angreifen konnten, ehe er das Selbe bei seinen Freunden tat und vorstürmte. Mit gezogener Klinge ging er voran und schlug diese auf das Kunai des Gegners, welcher unter dem Druck leicht zusammenzuckte. Itachi und Tenzo nahmen sich die beiden anderen vor und die drei Jonin unterstützten jeweils einen von ihnen im Kampf, doch jedes Mal wenn sie in den Nahkampf wechselten, konterten die Ame-nin mit Nin-Justu. Der wiedergewonnene Abstand war groß und die Zerstörungskraft der Attacken enorm, was man von ihren anderen Fähigkeiten nicht sagen konnte. Die Bäume brannten und Asche flog im Wind umher, woraufhin die kleinen Flocken vor ihren Gesichtern umherschwirrten.
Immer wieder griffen sie nach dem selben Muster an, was eigentlich ziemlich leichtsinnig herüberkam, wenn man es im ersten Augenblick betrachtete, doch die Absicht dahinter verstanden die Konoha-nin zu spät. Asuma kämpfte gemeinsam mit Itachi, da er mit seinem Windchakra dessen Feuerjutsus vergrößern konnte, während Kurenai und Guy Tenzo halfen. Die Mischung aus dem Holzversteck, dem Tai-Jutsu und den Illusionen machte es unmöglich für den zweiten Ame-nin auszuweichen oder zurückzuschlagen, sodass er schon einige Prellungen, Schnittwunden und Blessuren einstecken musste. Kakashi stand dem Anführer währenddessen allein gegenüber und kopierte jedes Jutsu, was ihm möglich war. Ausweichen und versuchen an ihn heranzukommen, jedoch blockte der Feueranwender jeden Angriff geschickt ab. Sie verloren immer mehr Zeit und es schien in seinem Kopf beinahe unmöglich, diese wieder aufzuholen, aber er würde weiterkämpfen bis zum bitteren Ende.
1136 Wörter
Ich habe das Ende der Story erreicht, fehlt nur noch der Epilog🤗
die traurige Nachricht für manche ist nur... ich konnte keinen Lemon unterbringen, da der den Plot zerstört hätte🥲
Naja kann man nichts machen😅Soll ich die restlichen 9 Kapitel in einer Art Lesenacht hochladen?
Nähere Infos würden dann im nächsten Kapitel kommen, wenn ihr eine haben wollt...
Bis zum nächsten Kapitel🙋🏼♀️ Man liest sich
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See you again (Kakashi FF) (Teil 2)
Fiksi PenggemarDies ist der zweite Teil von ,,Memories''. Ich empfehle den ersten Teil gelesen zu haben, da man die Handlung möglicherweise sonst nicht versteht. Nachdem Kusu alle Erinnerungen an Kakashi aus der anderen Welt gelöscht hatte, jedoch auf Wunsch von i...