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Jungkook pov:

Der Boden knarrte unter mir und ich musste meinen Pulli vor meine Nase halten. Der unangenehme Geruch von Zigaretten und Alkohol stieg trotzdem in meine Nase und ich musste immer mal wieder leicht Husten.

Vorsichtig stieß ich die Schlafzimmer Tür auf und fand einen weinenden jaehyun auf diesem Sitzen. Der ganze Raum gefüllt mit Rauch und Mehrer Flaschen Bier und anderer Alkohol befanden sich um ihn herum auf dem Boden.

Sofort lief ich zum Fenster, öffnete dieses und ging dann besorgt zum Bett und legte meine Hände auf seine Knie um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Er war sichtlich nicht mehr nüchtern und ich wusste schon das das folgende Gespräch nicht freundlich laufen würde.

Jaehyun vor mir hob seinen Blick vom Bett hoch zu mir und schaute mich kurz geschockt mit geweiteten Augen an. Er machte kurz den Anschein sich zu freuen mich zu sehen, änderte aber dann seinen Gesichtsausdruck innerhalb von Sekunden. Seine Augen waren leer und ich konnte nicht deuten ob er sauer traurig oder enttäuscht war.

Kurz darauf spürte ich seine Hände auf meinen, die sie dann von sich stießen. Wackelig schob er sich weiter aufs Bett und weg von mir.

,,Geh!" brachte er überraschend deutlich hervor. Anstatt seinen Worten zu folgen, setzte ich mich an seine Bettkante und schaute ihn weiterhin besorgt an. ,,Geh hab ich gesagt!" er klang wie ein kleiner bockiger Junge, der Gedanke ließ mich kurz vor mich hin grinsen.

,,Jaehyun ich-",,Ich will nichts hören. Geh zurück zu deinem lover und lass mich in Ruhe." in seinem Ton lag nun etwas, was dem kleinen Jungen nicht mehr ähnelte.

,,er ist nicht mein lover." versuchte ich klarzustellen, aber wahrscheinlich blendete er meine Worte sowieso schon komplett aus.

,,jaehyun hör mir zu ok?" Ich wollte mich wirklich erklären. Was das am Strand war und das es mir leid tat, aber dazu kam ich nicht. Jaehyun stieg vom Bett, ging etwas taukelnd auf mich zu und packte mich fest am Arm. Zwang mich so auf die Beine und war dabei mich aus dem Schlafzimmer zu ziehen, doch ich hielt gegen und da er schon die ein oder andere Flasche hinter sich hatte, hatte er nicht genug Kraft um was dagegen zu tun.

Sein Blick ging wieder zurück zu mir, aber diesmal waren seine Augen nicht mehr leer, nein, sie wirkten verletzt und es bahnten sich schon die ersten Tränen ihren weg nach unten.

Sofort zog sich mein Herz zusammen, ich hatte ihn noch nie so verletzt gesehen und ich wusste ganz genau das ich an diesem Blick ganz alleine Schuld war.

,,Bitte, geh einfach ok? Mach es nicht noch schlimmer." Er klang aufeinmal sanft, hielt meinen Arm auch nicht mehr so fest und bettelte mich förmlich mit seinem Blick an.

,,Jaehyun es gut mir leid aber-",,Nein! Kein aber! War ich dir nicht genug? Sei ehrlich jungkook, ist es weil er mehr Geld hat als ich? Ist es weil er dir mehr bieten kann als nur liebe?" Er hatte meinen Arm nun komplett losgelassen und schaute mir tief in die Augen. Ich wollte etwas sagen, konnte es aber nicht. Die Worte steckten in meinem Hals, verließen aber meine Lippen nicht.

,,War das was wir hatten nicht genug?War das alles nur gespielt? Deine Gefühle?.... Ich weiß wir waren nicht zusammen aber ich hätte nie gedacht das du so bist Jungkook. Das du wie ein flitchen von Bett zu Bett springst, nur weil dir einer nicht reicht! Bin ich dir nicht gut genug im Bett? Gibt er es dir besser als ich?" Er war wütend und so verletzt zugleich. Seine Augen musterten meinen Körper und ich konnte eine Sache in seinem Blick direkt Ablesen. Er war angewidert.

,,Jaehyun, es tut mir leid und das zwischen uns war nicht gespielt das war ech-",,Hör auf!",,Jaehyun ich hatte Gefühle für dich aber auch für ihn!" er schüttelte seinen Kopf. Auch mir liefen nun Tränen die Wange herunter. Es tat mir so verdammt leid.

,,Ich möchte dich nie wieder in meinem Leben sehen. Du bist gestorben für mich." Mit diesem Satz schubste er mich vor seine Schlafzimmer Tür und knallte die Tür vor mich zu.

Ich biss mir auf meine Unterlippe um mein schluchzen zu unterdrücken, lehnte noch einmal meine Stirn gegen seine kalte Tür, flüsterte ein "es tut mir leid" und verließ dann lautlos seine Wohnung.

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My Stylist Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt