Ist Liebe stärker? || Kai Parker FF

Kapitel 26

Ich wachte auf.
Ich lag in einem Bett und wusste erst nicht was passiert ist. Doch dann fällt es mir ein.
Ich wurde angeschossen und hatte Vampirblut in mir gehabt.
Nein, das kann nicht sein. Ich will kein Vampir sein.
Meine Ohren taten weh, ebenso mein Kopf. Mein Hals brannte und war trocken. Ich hörte zwei Personen die Treppen hochgehen.
„Hey." sagte Damon und betrat mit Stefan das Zimmer. Die beiden hatten einen Blutbeutel bei sich.
„Ich....ich will nicht."
„Sarah, wir verstehen, dass du erstmal dagegen bist. Aber denke bitte darüber nach. Denk an Jo, an deine Freunde und an Kai. Du schaffst das."
Ich will aber nicht. Dann fällt mir noch etwas ein. Meine Magie.
„Meine Magie, die ist auch weg."
„Ja das ist sie."
„Sarah, wir werden dich nicht zwingen, aber empfehlen es dir. Wir werden dir helfen." sagte Damon und reichte mir den Blutbeutel.
Ich überlegte.
Entweder ich werde zum Vampir oder ich sterbe endgültig. Ich nahm den Blutbeutel in die Hand und entschied mich.
Ich probierte und es schmeckte merkwürdig, metallisch. Jedoch fühlt es sich angenehm an. Als leuchten mehrer Sterne vor Energie in mir auf.
Ich trank den ganzen Beutel aus und schaute die beiden Brüder an.
„Ich würde dir die grundlegenden Dinge erklären und wegen dem Durst mit dir arbeiten." sagte Stefan und ich nickte.
„Was ist mit dem Mann der mich angeschossen hatte?"
„Er hatte sich danach selber umgebracht. Ich glaube es war eine Aufgabe gewesen, konnte aber nichts weiter finden." antwortete Damon und ich seufzte.

Ich stand auf und streckte meine Hand aus, um meine Jacke zu mir zu holen. Aus reiner Gewohnheit mit Magie.
Auf einmal lag die Jacke in meiner Hand.
„Was zum-!" sagte ich nur und schaute beide an. Sie waren genauso geschockt gewesen.
„Das ist unmöglich." sagte Damon.
„Kannst du noch mehr machen?" fragte Stefan.
Ich versuchte den beiden Kopfschmerzen zu zufügen und es klappte. In dem Moment öffnete sich die Tür und Bonnie trat ein.
„Störe ich?" fragte sie und ich hörte auf.
„Ich dachte du bist ein Vampir? Ich habe dir extra einen Tageslichtring gemacht." sagte Bonnie.
„Ich weiß selber nicht was hier gerade passiert."
„Bonnie weißt du vielleicht was hier los ist? Wie das möglich sein kann? Eigentlich ist es doch unmöglich." sagte Damon.
„Es gibt eine Möglichkeit. Shane hat mir erzählt, als wir mit der dunklen Magie gearbeitet hatten, dass es möglich ist eine Hexe in einen Vampir mit kompletten Zugang zu seiner Magie, zu erschaffen. Der Zauber ist jedoch sehr stark, weshalb es nur starke, ältere Hexen aus einem bestimmten Zirkel nur durchführen können."
Sofort stockte mir der Atem und mir fiel das Gespräch mit Kai an.
Die Killians.
Sie konnten problemlos mit dunkler Magie arbeiten. Ich teilte meine Gedanken mit den anderen.
„Das bedeutet, dass der Typ es beabsichtigt hatte. Er wurde von einer Killian dazu gebracht."
„Sarah weißt du was du für Möglichkeiten damit hast?" fragte mich Bonnie. Ich realisierte es ebenfalls. Ein Vampir ist stark, aber eine Hexe noch dazu?

Am Nachmittag ging ich mit Stefan raus und wir übten mit der Vampirgeschwindigkeit und dem manipulieren umzugehen.
Doch jetzt kommt das schwierige: Blutlust stillen.
Dazu kam Matt zu uns und war unser Versuchskanninchen. Er schnitt sich immer wieder Wunden und ich sollte versuchen standhaft zu bleiben. Anfangs war es schwierig. Das Blut wirkte wie eine Droge und ich wie eine Süchtige. Aber am Ende des Tages gelang es mir sehr gut. Stefan lobte mich und ich fühlte mich zum ersten Mal glücklich heute.

Doch der Gedanke, dass jemand mich absichtlich getötet und mir geholfen hatte meine Magie zu behalten, ließ mich nicht los. Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, dass meine Mutter vielleicht nie krank war und nie gestorben ist. Die Bedingungen aus dem Vertrag fielen mir wieder ein und bestätigen meine Hypothese.

„Hey störe ich?" fragte jemand und Bonnie kam in mein Zimmer. Merkwürdig, dass Damon mir ein eigenes Zimmer in seinem Haus gegeben hat.
„Nein alles gut." sage ich. Ich könnte zwar wieder fragen, ob sie mir helfen kann Kai rauszuholen, aber sie kam mir zuvor.
„Sarah, ich weiß, dass du Kai wieder haben willst, aber du musst mich auch verstehen."
„Das tue ich Bonnie. Aber es ändert nichts daran, dass ich ihn unbedingt wieder haben will. Deshalb frage ich nochmal. Hilfst du mir?" fragte ich sie.
Sie schaute mich an und schwieg.
„Okay. Aber nach Jo's Hochzeit. Wir wollen ja keine Panik auslösen." antwortet Bonnie nach einer Weile.
Ich bedankte mich und sie verließ das Zimmer.

Kai ich hole dich raus.