Ist Liebe stärker? || Kai Parker FF

Kapitel 6

Kai POV

Ich ging es Bett. Nachdem Sarah aus der Küche geflohen ist, hatte ich gehofft , dass wir nochmal miteinander Reden könnten. Doch sie schlief schon. Oder tat nur so.
Ich glaube sie hatte zu viel Angst mit mir noch ein Gespräch aufzusuchen. Man wusste es spätestens, als sie mit dem Messer nach oben lief.

Ich las noch im Bett, als ich plötzlich ein quietschen wahrnahm. Das Geräusch kannte ich schon, also war ihr wahrscheinlich nur zu warm im Zimmer. Nichts weiter.

Jedoch hörte ich nur wenig später ein Krachen. Als wäre etwas aus dem Fenster gefallen.
Ich ging aus dem Zimmer rüber zu Sarah. Ist ihr etwas aus dem Fenster gefallen?

Als ich die Tür öffnete fand ich nur ein leeres Bett vor, das Tablett, was ich zuvor reingestellt hatte, lag davor. Das Fenster war weit geöffnet und dann begriff ich was hier los war.
Ich rannte aus dem Raum, die Treppe runter und raus aus der Tür zur Stelle, wo ich dachte, dass sie rausgesprungen ist.

Blut. Nicht viel, jedoch doch ein kleinen wenig.
Sie ist abgehauen, verletzt.

Ich hätte das Haus magisch verschließen sollen. Doch ich wollte die Magie aufsparen, die ich ihr aus dem Schutzzauber abgesaugt habe. Ich weiß, dass es nicht ewig zur Verfügung steht, wollte sie jedoch anders einsetzten.
Ich ging wieder rein und holte ein Wattestäbchen fürs Blut, um einen Lokalisierungszauber durchzuführen.

POV-Sarah

Nach gefühlten Stunden war ich im Zentrum von Mystic Falls.
Wahrscheinlich waren es nur 15 Minuten, vielleicht sogar noch weniger. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.

Auf einmal sah ich ein Krankenhaus am Ende der Straße. Falls Kai mich doch suchen kommt, würde er mich nicht so schnell in einem großen Gebäude finden.

Angekommen fand ich schon die Notaufnahme. Es war dunkel und ich hoffte auch ohne Lampen mein Ziel zu erreichen. Das Licht würde nur Aufmerksamkeit auf mich ziehen.
Ich fand ein Zimmer, suchte mir die zu benötigten Materialien zusammen und setzt mich auf die Liege.
Nachdem ich die Wunden und die Verletzung versorgt habe, atmete ich einmal richtig durch.
Dann brach ich in Tränen aus. Krankenhäuser waren seit meinem 13.Lebensjahr der Horror gewesen. Zu viel Leid und Schmerz verband ich hiermit.
Der Verlust von geliebten Menschen. Familie.

Ich wollte schon früh sterben. Nachdem Tod meiner Eltern und meines Bruders durchlief ich eine sehr schwere Zeit, bei der ich bereit war zu sterben, um keinen Schmerz mehr zu empfinden. Jedoch führte ich danach ein sehr glückliches Leben dank Lillian und Jo.
Bis vor einer Woche.
Lillian.