Ist Liebe stärker? || Kai Parker FF

Kapitel 37

Die Hochzeit war ein Traum. Caroline's Kleid unfassbar schön und die Atmosphäre, auch wenn wir nicht wussten wie der Abend ausgehen wird, war unbeschreiblich.

Jetzt sitze ich hier im Auto.
Bonnie hatte gestern die Hölle zerstören lassen und Kathrine war tot.

Caroline saß neben mir und konnte nicht aufhören zu weinen, das Stefan sich geopfert hat, um Damon zu retten und Kathrine zu töten.

Es war eine lange Nacht voller Emotionen.
Bonnie hat einen Weg gefunden, um Elena wieder zu holen und das war die einzige gute Nachricht.

Von den Grimoiren habe ich niemanden erzählt. Vor allem auch nicht wegen dem Heilmittel.
Zu groß wäre die Enttäuschung, wenn es nicht klappen würde.
Das Heilmittel war begehrt, keine Frage. Aber das Problem ist die Zubereitung.
In dem Buch stand etwas von einem besonderen Kraut was neben meinem Blut benötigt wird. Jedoch war es kaum aufzuspüren, sagte jedenfalls Valerie.
Ihr musste ich es beichten, da sie nicht aufhörte zu fragen was ich damit wollte.

Ich habe mich entschlossen für ein paar Monate zu ihr zuziehen, da sie mir helfen möchte. Dafür bin ich ihr unendlich dankbar, da ich es sehr wahrscheinlich nicht alleine schaffen werde.

Aber nur wenn es hier einigermaßen wieder in Ordnung ist. Wir haben alle einen wichtigen Menschen verloren.
Stefan.

•

Es sind zwei Monate vergangen und der Alltag trifft wieder ein.
Alaric und Caroline wollen eine Schule eröffnen und Elena nahm ihr Studium wieder auf.

Ich stand gerade auf dem Friedhof vor einem Grabstein, den nur ich besuchen werde.
»Kai Parker. 1972-2018«
Ich wollte ein Andenken haben und ein für allemal abschließen.

Es kann sein, dass ich noch sehr lange leben werde und da kann ich nicht nur in der Vergangenheit leben.

Trotzdem werde ich weiterhin so oft wie möglich den Grabstein besuchen.

„Hey." kam es von der Seite und Damon stand bei mir.
Dahinter erkannte ich Alaric, Caroline und Elena. Alle hielten Sträuße in der Hand.
„Stefan's Grab ist doch dort hinten." sagte ich nur.
„Die sind für Kai. Wir waren keine großen Fans, aber er war dir wichtig. Wir wollen auch etwas dazulegen." sagte Elena und ich dankte allen.

„Wie geht es dir?" fragte Caroline.
„Soweit besser. Ich werde meine Sachen packen und zu Valerie ziehen. Ich weiß nicht für wie lange."
„Wirklich? Kannst du nicht bei uns bleiben?"
„Ich komme natürlich wieder und werde nicht für immer dort bleiben." sagte ich nur und umarmte Care.

Valerie weiß wo wir die bestimmten Zutaten für das Heilmittel herbekommen.
Jedoch standen kaum noch Ressourcen dafür zu Verfügung, aber es reicht für ein paar Flaschen.

•

5 Jahre später

New Orleans.

Okay und dann mal auf die Suche nach einer Freya Mikaelson.

Valerie kannte diese Frau und meinte, dass ich etwas von ihr abholen sollte. Natürlich für unser Heilmittel.

In den letzten Jahren waren wir gut vorangekommen, aber es ist doch schwerer als gedacht.

In dieser Zeit war ich auch immer mal wieder in Mystic Falls und habe mich auch dazu entschlossen bald wieder dorthin zuziehen.
Auch war ich, so oft ich konnte, am Grab von Kai gewesen.

„Oh Entschuldigung." sagte ich zu einem Mann in dem ich reingelaufen bin.
„Ach alles gut." sagte er nur, schaute mich aber verwirrt an. Ich merkte sofort, dass es ein Hexer war.
„Das ist ja merkwürdig."
„Was den?" fragte ich verwirrt.
„Du bist eine Hexe, aber da ist noch etwas"

Okay, wie soll man das erklären.
Einfach ist die Geschichte nicht.

„Ja lange Geschichte, aber zuvor noch eine Frage. Wissen Sie wo ich Freya Mikaelson finden kann?"
„Was wollen sie von ihr?"
„Meine Freundin meinte, dass ich etwas bei ihr finden kann. Ebenfalls lange Geschichte." lachte ich auf und hoffe dich Stimmung etwas zu lockern. Der Mann wirkte noch immer etwas verunsichert.
„Ich kann Sie zu ihr bringen." bietet er an und ich stimmte zu.

Auf dem Weg zum Mikaelson Anwesen stellte sich heraus, dass der Hexer Vincent Griffeth hieß.
Er kannte die Mikaelson's war aber kein großer Fan , aber verstand sich sehr gut mit Freya.

In der Zeit, als wir zum Anwesen liefen, schaute ich mir New Orleans genauer an. Die Stadt war schön. Sehr schön um genau zu sein. Die Atmosphäre war unglaublich und ich konnte mir vorstellen auch in Zukunft mal herzukommen.

„Wir sind da. Freya? Hier ist eine Sarah Killian. Ihre Freundin Valerie Tulle hat dir Bescheid gegeben." rief Vincent und daraufhin kam eine Blondine zu uns.

„Ach du musst Sarah sein. Herzlich Willkommen. Leider bin ich noch dabei alles zusammen zu finden, aber ich glaube du bist noch ein paar Tage in der Stadt, oder?"
„Ehm ja bin ich. Alles gut." lachte ich.

Sie war mir sofort sympathisch.

„Ok. Dann schau dir mal die Stadt an. Abends kannst du hier schlafen. Das sollte kein Problem sein."meinte sie lächelnd und Vincent bot sich gleich an, mir die Stadt zu zeigen.

Am späten Abend kam ich bei Freya wieder an. Der Tag war wundervoll und ich verstand mich sehr gut mit Vincent. Wir haben uns gegenseitig versprochen den Kontakt auch in Zukunft aufrechtzuerhalten.

„Sarah? Das sind meine Brüder Klaus und Elijah."
Der Brünette, der sich als Elijah herausstellte, nahm meine Hand um ein Kuss auf dem Handrücken zu platzieren.
Charmeur.
Findet man heutzutage nicht mehr oft.
Doch freut sich dich jede Frau über solche Gesten.
Oder vielleicht stehe ich damit auch alleine.

Der Blonde war erst zögerlich, wurde aber im Laufe des Abends entspannter.

New Orleans selber hat mich mehr als nur ein wenig fasziniert. Vielleicht ziehe ich auch mal für eine Weile hierher?

Während wir auf der Couch und auf den Sesseln saßen unterhielten wir uns, um uns besser kennenzulernen.
Ich lernte mehr über die Urvampire und deren Anfänge.
Die Mikealson's erfuhren mehr über mich.
Vor allem waren sie erstaunt gewesen, dass ich als Vampirin weiterhin problemlos Magie praktizieren kann.

In den letzten Jahren habe ich ebenfalls mal nachgeschaut, wie es dazu kam.
Anscheinend hatte jemand es geplant gehabt, dass ich Vampirblut bekomme und damit auch sterbe.
Der Gedanke, dass jemand irgendwo da draußen versucht mein Leben zu beeinflussen, lässt mich erschaudern.

Jedoch wurde ich schnell aus meinen Gedanken gerissen, als jemand durch die Haustür spaziert.

„Ich bin wieder da." kam es auf einmal.
Ich blickte in warme braune Augen die mich ebenfalls durchlöcherten.

„Oh hallo, darling."