Sarah POV
Ich ging die Treppe hoch und nahm ein Zimmer am Ende des Ganges. Nachdem ich eingetreten bin fand ich einen Spiegel. Ich schaute hinein und sah zwei sehr geweitete Augen, die nur so vor Angst trotzen.
Ich sagte ihm, dass ich nach oben gehen würde, um alles zu verdauen. Dabei wollte ich dieses Haus nur so schnell wie möglich verlassen.
Da es aber unmöglich ist, wenn er noch wach ist, musste ich noch warten.Hinten links im Raum war ein großes Bett. Das Messer versteckte unter dem Kopfkissen und lief zum Fenster.
Ein kleines, erweitertes Dach erstreckte sich vor mir.
Ich konnte raufklettern und von dort aus herunterspringen. Das ich mich verletzen könnte, ignorierte ich gekonnt. Ich will hier einfach nur noch raus.Es war kurz vor 23:00 Uhr. Ich legte mich ins Bett und tat so als würde ich schlafen, falls Kai nach mir sehen würde.
Wie erwartet klopfte es an der Tür.
Nachdem ich auch nach dem 3. Klopfen nicht antwortete, trat er hinein. Er stellte etwas ab, verschwand aber nicht sofort.
Irgendwann ging er wieder und ich atmete erleichtert wieder aus.Als ich aufstand, sah ich, dass er ein Tablett mit Essen abgestellt hatte. Damit meldet sich mein Magen wieder.
Zu Essen gab es Spiegelei, Toast und Spinat. Dazu ein kleiner Salat.
Ich musste zugeben, dass es köstlich ist.Nach weiteren zwei Stunden ging ich zur Tür und öffnete diese leicht. Der Flur war dunkel und zu hören war auch nichts. Erleichtert schloss ich sie wieder.
Nachdem ich mir eine Jacke überzog und das Messer an mich nahm, öffnete ich das Fenster. Hoffentlich machte es keinen Lärm.
Tja. Glück und ich? Haben noch nie gut zusammengepasst. Das Fenster quietschte natürlich und ich hielt kurz inne. Hoffentlich hörte Kai nichts.Nach kurzem warten stieg aus dem Fenster, rauf auf das Dach.
An der Dachrinde angekommen versuchte ich mich mit so wenig Lärm wie möglich hinzusetzten und abzuspringen.
Was haben wir nochmal zum Glück gesagt?
Als ich absprang landete ich unsanft auf dem Boden und knickte mit dem Fuß um. Außerdem schürfte ich mir das linke Knie und den linken Unterarm auf.
Na toll.Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Schnell versuchte ich aufzustehen, was ziemlich schwierig ist, da mein Fuß kaum etwas tragen konnte. Trotzdem versuchte ich so schnell wie möglich zu entfliehen.
Ich rannte. Rannte und Rannte so schnell ich konnte.
Tränen liefen über meine Wangen, ich blutete und mein Fuß schwoll mit jedem Schritt immer mehr an.
Ich musste mir ein Krankenhaus oder eine Praxis suchen.Ich lief durch die Nacht. Die kühle Luft schlug mir ins Gesicht und es war windig. Ich atmete schwer und die Beine taten immer mehr weh.
Doch ich ignorierte es. Ich hoffte einfach, dass Kai mich nicht finden würde.Ich hatte Angst und war alleine. Aber ich war stark und habe es mehrmals in der Vergangenheit bewiesen.
Ich schaffe es. Hoffentlich...
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Ist Liebe stärker? || Kai Parker FF
FanficSarah landet ohne es zu wissen in einer Gefängniswelt von 1994 und trifft auf Malachai Parker. Durch ihn erfährt sie mehr über ihre Vergangenheit und verliebt sich, ohne es zu wissen, in den Soziopathen. Doch seine Vergangenheit steht im Vordergrund...