Kapitel 34

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„Bonnie es tut mir so Leid."
Ich stand bei Bonnie im Wohnzimmer. Ich wollte ihr mein Beileid bekunden, da Enzo durch Stefans Hände gestorben. Enzo war ein guter gewesen und hatte es nicht verdient.
Klar Stefans Menschlichkeit war aus und er hat dem Teufel gedient, jedoch kennt man die Auswirkungen seines Handelns.
„Ja es ist einfach.... Ich habe ihn geliebt." sagte Bonnie und ich streichelte ihr über den Rücken und nickte.

„Wir wissen wie wir Cade besiegen könnten. Damon hat schon das Artefakt gefunden. Er muss in der Hölle sein und einer von außerhalb muss es ihm durchs Herz stoßen." sagte Bonnie nach langem Schweigen.
„Ok und wie machen wir das?" fragte ich.
„Damon meinte, dass Stefan sich angeboten hatte zu helfen. Ich will zwar nicht, frage aber dich."
„Hmmm. Ist keine dumme Idee. Er könnte ihm das Messer ins Herz rammen."
„Und wie täuschen wir ihn, sodass er in der Hölle ist?"
Ich überlegte.

Es gibt da etwas, aber ich habe es bei keinem angesprochen.
Vor Wochen wurde ich von den Sirenen, bevor sie starben, angesprochen, dass Cade mich haben will. Ein Vampir und eine Hexe in einem wäre gut für seine Arbeit, deshalb wurde ich fast dazu gezogen.

Ich teilte meinen Gedanken mit Bonnie.
„Ich verstehe trotzdem nicht ganz." fragte sie mich verwirrt.
Ich erzählte ihr meinen Plan, wobei sie skeptisch anfangs war, aber trotzdem zustimmte.

Nachdem wir alles besprochen hatten und auch Stefan eingeweiht hatten merkte ich noch immer, dass Bonnie noch etwas auf dem Herzen hat.
„Bon alles gut? Ich merke doch das dort noch etwas ist."
„Wir haben Besuch. Von einem alten Bekannten. Er ist bei Damon."
„Wer ist es? Kenn ich ihn?"
Bonnie schaute mir in die Augen und in denen stand Angst, Furcht und...Mitleid?
„Bonnie?"
„Du wirst es vielleicht noch sehen." sagte sie nur und stand auf.
Was war los?

Wir fuhren zur Waffenkammer. Arcadius wusste wo er uns findet und ich würde immer nervöser.

Angekommen gingen wir rein und trafen auf Care und Alaric. Beie sahen geschockt aus. Die Eingangshalle war verwüstet und die Zwillinge saßen auf Stühlen, total verängstigt.
Als sie mich erblickten leuchten ihre Gesichter auf und sie rannten auf mich zu.
Ich ging in die Hocke und nahm beide in die Arme und drückte sie ganz fest.
„Na meine Mäuse. Alles gut?"
„Sarah da war ein böser Mann. Wir hatten große Angst, aber Daddy und Onkel Damon kamen und es ist wieder alles gut." sagte Lizzie und Josie nickte nur.

„Mädels, geht mal hoch in euer Zimmer und spielt ein wenig." sagte Alaric.
„Sarah kommst du mit?" fragte Josie mich.
„Nachher komme ich." lächelte ich den beiden zu.

Nachdem die beiden mit Alaric nach oben gegangen sind kam Damon.
„So das Wiesel kommt gleich, natürlich gefesselt mit Eisenkraut. Da kann er sich nicht mehr konzentrieren und-„ stoppte er und sah mich an.
„Sarah was machst du hier?"
„Wie was mach ich hier? Ist das jetzt verboten?" scherzte ich doch niemand stimmte ein.
„Okay was ist hier los? Ihr benimmt euch alle so merkwürdig."
Keine Antwort.

Nach einer Weile schaute Bonnie hinter mich und wurde kreidebleich.
„Sarah du solltest gehen. Sofort."
„Warum?" fragte ich nur und dreht mich um.

Graublaue Augen. Diese Augen kenne ich nur zu genau.

Nein. Das kann nicht sein.

Er kam auf uns zu und war gefesselt.
Was hatte er wieder angestellt?
Und wieso war er hier?!
Er ist doch tot?!

Meine Brust zieht sich zusammen, ich merkte ein brennen in meinen Augen, mein Mund war trocken und ich hatte das Gefühl, dass ich gleich zusammenbreche.

Ich machte jedesmal einen Schritt zurück, wenn er einen vorwärts macht. Ich will den Sicherheitsabstand einhalten.

Ich schaute ihn nur an. Vergass die anderen um mich herum.
Ich sah nur ihn.
Den Mann, dem ich solange hinterher getrauert habe.
Über dessen Tod ich nie hinweg kam.
Er steht lebendig vor mir.

Ist Liebe stärker? || Kai Parker FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt