Kapitel 64

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Sarah

Aus der Dunkelheit kam Licht.
Ich wollte meine Augen öffnen, scheiterte aber beim ersten Versuch.
Als ich es wieder versuchte, durchdrang Licht meine Augenlider und ich blinzelte mehrmals.
Langsam öffneten sich meine Augen und das erste was ich sah war die weiße Decke eines Zimmers.
Ich wollte mich bewegen, merkte aber das Schläuche an mir befestigt waren.
Ich versuchte mich aufzusetzen und dann hörte ich etwas.
Einen Schrei.
„Oh mein Gott. Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott." kam es von der Seite und ich blickte zu dieser Person hin.
„Caroline?" hauchte ich oder hustete ich eher, da mein Hals extrem trocken war.
„Warte ich gebe dir etwa Wasser." sagte sie und lief zu irgendeinem kleinen Tisch vor dem Fenster.
Als sie mit das Glas brachte drückte sie auf den Notfallknopf links von mir.
Fragend schaute ich sie an.
„Elena ist gerade im Schwesternzimmer und hat Feierabend."

Während ich so da lag und aus dem Glas trank kreisten meine Gedanken um die letzten Ereignisse. Mein Vater war tot, was traurig war.
Meine Mutter weilte auch nicht mehr unter uns, was überaus gut war.
Eine eigene Mutter, die die Tochter tot sehen wollte?
Sowas kann man nicht als Mutter bezeichnen.
Ich dachte meine Adoptivmutter war ein Monster, weil sie mich gehasst hatte und nicht mehr in mir sah, als ein Nervensäge.
Doch es ging noch schlimmer.

Die Tür öffnete sich mit einem Ruck und ich erschrak aus meinen Gedanken.
„Oh mein Gott." weinte Elena, rannte auf mich zu und umarmte mich
„Du bist wach. Du...du...du bist wach." brachte sie heraus.
Ich bekam am Rand mit, dass Care zu Tür ging und mit jemanden sprach.
Dann kam sie wieder zurück, mit Damon.
„Ich glaube es reicht, wenn wir erstmal nur hier sind." sagte sie.
Damon kam auf mich zu und setzte das typische Damon Lächeln auf.
„Da ist ja unsere kleine Hexe." schmunzelte er und umarmte mich.
„Ist alles in Ordnung bei dir?" fragte Elena und blickte auf den Monitor neben mir.
„100/70 und Puls bei 65. Sieht jedenfalls gut aus."
„Mir...mir gehts gut?" antwortete ich unschlüssig.
„Und das heißt?"fragte Damon und Elena verdrehte die Augen.
„Ich habe Schmerzen, sie sind aber auszuhalten." sagte ich und blickte auf.
Draußen war gepolter zu hören und Gebrüll.
„Was ist da draußen los?" fragte ich und blickte die drei fragend an.
„Da sind noch drei andere Herren, die gerne zu dir wollten. Ich habe sie vorhin rausgeworfen, da sie sich fast geprügelt hätten." erklärte mir Caroline und ich hob überrascht die Augenbrauen.
„Wer den?"
„Klaus.....Kol und Kai."
Ich seufzte.

War Kai die ganze Zeit hier?
Unser letztes Treffen werde ich nie vergessen können.
Gab er sich die Schuld?
Klar er hatte das Messer in der Hand gehabt, aber er hatte Silas nicht getötet.
Qetsiyah hatte ihn dazu irgendwie manipuliert. Er hätte es nie gemacht.
Oder?
Fragen über Fragen.
Ich musste mit ihm reden. Aber unter vier Augen.

Und Kol?
Oh mein Gott. Ich habe ihm das Heilmittel verabreicht, wusste er es?
Ist er hier um mich zur Rede zu stellen?
Klaus war dabei und konnte ihm helfen.
Wir waren befreundet, aber Familie ging vor.

Familie....
Ich hatte vor kurzem erfahren wer meine wahre Familie war.
Ich habe eine Bindung zu meinem Vater aufgebaut.
Jetzt war er tot.
Jetzt hatte ich nur meine zweite Familie, aber würden sie noch gleich von mir denken, wenn sie wüsste das ich das mit Kol war?
Oder wussten sie es schon und und wollten es nur nicht ansprechen, da ich gerade erst wieder beim Bewusstsein war?

„Sarah?"
Ich blickte wieder auf. Alle drei starten mich an.
„Kai tut es wirklich leid. Er gibt sich die ganze Schuld und würde alles tun, um dich wieder zu haben. Das sieht man ihm an." sagte Elena.
Wieso versuchten sie ihn mir nicht auszureden?
Sie hassten ihn alle.
Er war das Monster nach ihnen.
Ich sah in ihm den Mann der mich liebte. Der mich begehrte und alles für mich tun würde.

„Lass Kol und Klaus reinkommen." sagte ich Elena und alle drei schauten mir verdutzt an.
„Und Kai?"
„Ich möchte nachher mit ihm in Ruhe reden."

Ist Liebe stärker? || Kai Parker FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt