„Oh nein. Nein, nein, nein!" schrie ich und zwei graublaue Augen starrten mich an.
„Warum nicht?"
„Das fragst du ernsthaft?"
Ich stemmte meine Hände in die Hüften, um Kai nicht an die Gurgel zu gehen.Ich war jetzt seit zwei Tagen wieder zu Hause.
Leider war es nicht wie ich es mir erhofft hatte.
Ich wurde angestarrt.
Angestarrt von den Menschen, die über das übernatürliche Bescheid wussten.
Sie sahen in mir meine Eltern. Sie wussten was passiert war, auch was vorher war.
Sie dachten ich wäre der Feind.Aber darum ging es in dieser Diskussion nicht.
Kai war einfach total durch geknallt und ich würde gleich an die Decke springen.Wir standen in der Küche.
Ich mit einen Glas Wasser und er mit einem Blutbeutel.„Denk daran. Du brauchst mich dafür. Und ich bin dagegen."
„Prinzessin..."
„Komm mir nicht mit Prinzessin!" ich zeigte mit dem Finger drohend auf ihn und er setzte wieder das verspielte Grinsen auf.
„Hast du irgendwie deine Tage, oder warum..."
Ich warf mit einer Tube Handcreme nach ihm.
Leider fing er sie rechtzeitig auf.
Scheiß Vampir Reflexe.
„Du machst es nicht für dich. Deshalb bin ich dagegen."
„Dass ich wieder ein Mensch sein will, hat nicht nur für mich etwas. Auch für dich."
Ich verdrehte die Augen und stöhnte auf.
„Du darfst diese Laut bei anderen Dinge gerne von dir geben."
Ich ignorierte seine Bemerkung und fuhr fort.
„Du musst es von dir aus machen. Kai, ich will nicht das du dein Leben komplett änderst. Nur für mich."
„Das würde nicht viel verändern"
„Oh doch. Vieles wird anders sein."Kai trat näher an mich ran und umfasste meine Taille mit seinen Händen.
„Es würde auch etwas gutes für mich bringen."
„Und was würde es bringen?" Ich zog meine eine Braue hoch und sah ihn abwartend an.
„Ich bin schon so total psychopathisch. Ok eigentlich soziopathisch. Und als Vampir ist das noch schlimmer geworden. Ich meine ich sauge Menschen das Blut aus und-"
„Warte mal. Ich dachte du trinkst nur Blutbeutel."
„Also was das angeht..."
Ich boxte ihm gegen die Schulter und sog die Luft stark ein. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Wie konntest du das nur tun?" schrie ich aufgebracht und versuchte seine Hände von meiner Taille zu nehmen, vergeblich.
„Sarah ich bin ein Monster. Und als Mensch wäre ich nur das halbe Monster. Du weißt ich empfinde nichts wie Reue. Nicht immer, aber ich weiß wie es dir naheliegen würde."
Dieser Mistkerl versuchte mich zu manipulieren.
„Netter Versuch. Probiere es nochmal."Klar hätte ich ihn gerne als Menschen wieder gesehen. Doch weiß ich nicht, ob er es für sich getan hätte.
Und ich wollte nicht, dass er es bereute.
Doch wenn wir zusammen wieder sterblich wären, hätten wir eine gesicherte Zukunft. Ich wollte nicht mehr ohne ihn sein. Nie wieder.„Was soll ich denn noch sagen? Ich liebe dich und will einfach mit dir zusammen sein."
Er legte seine Lippen auf die meinen und wir bewegten uns im Einklang. Ich stöhnte wollig auf und Kai sah es als Einladung mich noch näher an sich zu ziehen.
Ich wurde an der Hüfte gepackt und hochgehoben. Meine Mitte kribbelte sofort auf und sehnte sich nach der Nähe von meinem Schatz.
Gott wenn er erfährt das ich ihn Schatz nenne...
Ich musste auflachen und Kai löste sich von mir.
„Was ist passiert?" „Ich habe dich in meinem Kopf gerade Schatz genannt." lachte ich und Kai runzelte die Stirn. „Nenn mich anders" „Und wie?" „Psycho" antwortet er und jetzt bin ich diejenige, die die Stirn runzelte. „Das werde ich nicht tun." entgegnete ich.
Kai beugte sich vor, sein Atem strich an meinem Ohr entlang. „Aber das macht mich an." hauchte er und Lustpfeile schosse zu meiner Mitte.
Ich bemerkte wie ich feucht wurde.„Kai bi-bitte" stöhnte ich, als seine Finger in meine Hose fuhren und anschließend in meinen Slip.
„Schon so feucht, Prinzessin?" schmunzelte mir mein Mann entgegen und ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen, als er endlich meine Shorts runterzog.
Ich fasste an seinen Gürtel, öffnete diesen und zog sie runter.
Nach und nach verschwanden unsere Klamotten und die Lust stieg immer weiter an.
Ich sah die Lust in Kai und wusste wie das enden würde. Er hob mich hoch trug mich ins Schlafzimmer und legte mich aufs Bett ab.
Sachte spreizte er meine Beine und betrachtete mich. Ich wollte mein Hand auf meinen Bauch ablegen, da man dort meine Narbe erkennen konnte. Sie war nicht gerade klein und erinnerte an die Geschehnisse jener Nacht. Die anderen konnten gut abheilen, doch diese hier würde mich verfolgen. Sie zeigte den Moment meiner Schwäche. Den Moment wo ich hilflos meiner kranken, psychopathischen Mutter ausgesetzt war. Den Abend, wo mein Vater sein Leben für mich gelassen hatte, um meins zu retten. Wobei ich trotzdem fast gestorben wäre.
Tränen stiegen in mir auf und ich konnte nicht mehr. Ich hatte es versucht runterzuspielen, meine Gefühle zu unterdrücken. Dieser Weg war früher auch eine alternative Lösung gewesen, doch jetzt schaffte ich es nicht. Hatte ich das verdient? War ich ein schlechter Mensch und sollte nicht selber sterben, sonder mitbekommen wie andere um mich herum verschwanden?„Hey Baby." Kai kam zu mir nach oben und betrachtete meine feuchten Augen. Sachte wischte er die Tränen weg und gab mir einen Kuss auf den Mund.
„Was ist los?"
„Bin ich ein schlechter Mensch?"
„Was? Nein!"
„Wieso werde ich dann bestraft?" schluchzte ich und Kai blickte mich erst verwirrt an, verstand aber dann.
„Liegt es an der Narbe? Sie zeigt doch nur wie stark du bist. Jede Narbe zeigt es."
„Wieso werde ich dann immer mit den Qualen zurückgelassen, das Menschen sterben?"
„Das ist das Schicksal. Aber diese Menschen wollen sehen, dass du glücklich bist. Sie wissen was du geschafft hast und wollen endlich dein Glück sehen."
Sein Blick schweifte zu meinem Bauch und anschließend wieder zu meinen Augen. Langsam legte er seine Lippen auf meinen Hals und begann sanfte Küsse zu verteilen. Mein Körper reagiert sofort. Auch wenn ich noch immer Tränen in den Augen hatte, konnte ich nicht von ihm loslassen.
Ein Spur von Küssen wurde auf meinem Körper verteilt. Immer weiter runter bis hin zu meinem Bauch.
„Wunderschön." hauchte Kai, blickte mich nochmal kurz an, nur um dann meine Narbe zu küssen. Immer wieder hauchten seine Lippen auf meiner Haut entlang und eine Last wurde von mir genommen.Nach eine kurzen Weile kam er wieder hoch zu mir, suchte mit seinem Arm nach etwas in der Schublade unseres Nachttisches und wurde fündig.
Er zog ein einzeln verpacktes Kondom raus, riss die Packung auf und reichte es mir.
Ich hob mich etwas vom Bett ab, setzte das Kondom auf die Spitze seiner Erektion und zog es rüber. Ich strich noch ein wenig auf und ab, um mich dann zu lösen.
Kai legte sich auf mich und ich spürte die Spitze an meinem Eingang. Langsam drang er ein und wir stöhnten zusammen auf. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus und ich genoss das Gefühl ausgefüllt zu sein. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Unsere Lippen kollidierten aufeinander, unsere Zungen rangen miteinander und seine Stöße wurde härter. „Wunderschön." hauchte Kai und ich musste mir ein Grinsen verkneifen.Zusammen stöhnten wir um die Wette, meine Mitte zog sich um seinen Schwanz zusammen und pressten sein ersehnten Samen hinaus. Mein Körper versteifte sich und ich schrie auf, als der Orgasmus mich überkam. Sekunden später ergoss sich Kai ins Kondom.
•
Wir lagen zusammen im Bett, ich halb auf seiner Brust und total erschöpft.
„Wir holen das Heilmittel." sagte ich nach einer Weile.
„Ich wusste, dass du deine Meinung noch ändern würdest. War es mein Schwanz?"
Ich verdrehte die Augen und schlug ihm auf die Brust.
„Ich habe nur eine Bitte."
„Und die wäre?"
„Es sind sogar zwei Bitten." ich sog die Luft ein und fuhr fort. „Triff dich mit deiner Mutter und auch Tim. Beide würden sich freuen. Und ich weiß, dass du tief im Inneren das auch willst."
Lange kam keine Antwort. Ich legte meine Hand auf seine Wange und zog ihn zu mir runter.
„Kai?" „Hmm?" kam es von ihm und ich bemerkte die Anspannung in seinem Körper. „Bitte."
Er seufzte und zog mich noch näher an sich.„Okay. Aber du musst dabei sein."
So...neues Kapitel☺️
Ich habe mir jetzt erstmal einen Plan für das Buch gemacht und weiß jetzt ungefähr die Anzahl der kommenden Kapitel.
Mal schauen was noch alles passiert👀
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Ist Liebe stärker? || Kai Parker FF
FanfictionSarah landet ohne es zu wissen in einer Gefängniswelt von 1994 und trifft auf Malachai Parker. Durch ihn erfährt sie mehr über ihre Vergangenheit und verliebt sich, ohne es zu wissen, in den Soziopathen. Doch seine Vergangenheit steht im Vordergrund...