Kapitel 14

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„Du willst was?", fragte er schockiert und erstarrte an Ort und Stelle. „Aber... Warum... Ich meine, ja, ich habe einen Fehler gemacht, aber ich komm da wieder raus. Es tut mir leid, baby...Bitte..."
Es fühlte sich so an als würde mein Herz in tausend Teile zerspringen. „Johnny...", hauchte ich, wobei ich gegen die Tränen ankämpfte. „Es geht nicht nur um deine Sucht..."
Nun setzte sich Johnny langsam in Bewegung und ging um den Tisch herum. „Was?...", fragte er sichtlich verwirrt.
„Sie uns doch mal an!", meinte ich verzweifelt. „Ich meine du bist ein Hollywoodstar, eine Legende mit Millionen, nein Milliarden Fans und ich bin ein Niemand! Ein Niemand verstehst du?"
Er ging einen Schritt auf mich zu, doch ich wich instinktiv zurück, worüber er mehr als nur schockiert war. „Ich muss jeden verdammten Tag daran denken wie viele vor mir bereits das Vergnügen hatten mit dir ein Bett zu teilen. Nicht nur das, nein, du hattest auch noch einen Dreier in einem Musikvideo! Ob gespielt oder nicht!", fuhr ich zitternd fort. „Weißt du überhaupt, was Liebe ist?" Ohne auf eine Antwort zu warten holte ich mein Handy heraus und spielte die Audiodatei ab. Seinem Gesichtsausdruck zu folge, hatte er noch nicht auf sein Handy gesehen. Ich spielte bewusst die Stelle ab, wo er ihr sagte wie sehr er sie liebte und sie ebenfalls baby nannte. Nachdem ich das Handy wieder weggepackt hatte, sah er einfach nur sprachlos auf den Boden. Gerade als ich mich umdrehen und gehen wollte, hob er seinen Kopf und erwiderte: „Ich sagte dir doch bereits, dass es eine Abhängigkeit war. Das weißt du doch noch besser als ich."
Tränen kullerten wieder über meine Wangen. Sehr zu meiner Überraschung, denn ich dachte, ich wäre schon längst leer. „Und woher willst du wissen, dass es jetzt anders ist? Wie kannst du dir so sicher sein?"
„Hast du deinen Ex-Freunden nie gesagt, dass du sie liebst? Hast du sie sofort fallengelassen und drauf geschissen?", entgegnete Johnny scharf. Nun war ich es, die sprachlos war und als er auf mich zu kam, blieb ich dieses Mal stehen. Wir sahen uns tief in die Augen und ich konnte seinen Atem hören. Mein Herz klopfte so laut, dass er es wahrscheinlich ebenfalls hörte. Er hatte Recht. Ich hab all diese Dinge ebenso getan. Der einzige Unterschied war, dass ich es von Anfang an gewusst hatte. Dass es nie wahre Liebe gewesen war. Und...
„Dennoch... Nie hätte ich so etwas geduldet... Sie hat dir deinen verdammten Finger abgeschnitten, Johnny!", argumentierte ich, als ich endlich meine Stimme wiederfand.
Er verzog das Gesicht und nahm meine Hände in seine. „Ich weiß, dass ich mehr als nur dumm war. Genauso weiß ich mit Sicherheit, dass das, was zwischen uns ist, etwas völlig anderes ist. Noch nie in meinem Leben, habe ich mich so... sicher... so geliebt... und so geborgen gefühlt, wie bei dir. Ich kann an nichts anderes mehr denken als an dich. Lu, ich will dich nicht verlieren..."
Seine Worte berührten mich zu tiefst, trotzdem fiel es mir verdammt schwer dem Glauben zu schenken. So oder so war es egal, ob ich es glauben konnte oder nicht. Ich liebte ihn viel zu sehr, als dass ich ihn jetzt gehen lassen könnte. So wie er merkte, dass ich mich etwas beruhigt hatte, zog er mich eng an sich und schloss mich in seine Arme. „Ich liebe dich...mehr als ich je jemanden lieben konnte...Bitte glaub mir, Darling...", hauchte er in meine Haare. Er ließ mich gerade genug los, um mir in die Augen zu blicken. „Ich hatte vielleicht einige Frauen, aber bestimmt nicht so viele wie du denkst. Und ich war bei Gott nicht mit allen im Bett. Ich dachte du kennst mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass mir so etwas nicht wichtig ist..."
Seine Augen sprachen die Wahrheit und ich konnte nicht anders, als ihn leidenschaftlich zu küssen und meine Arme um seinen Hals zu schlingen. Scar bellte einmal leise, als wollte er sagen „Na endlich!"
„Ich liebe dich...", brummte Johnny und sah mir wieder in die Augen. Zärtlich fuhr ich seine Wange nach und atmete seinen vertrauten Duft ein. Es tat so verdammt gut ihn bei mir zu haben. Ihn zu fühlen, zu spüren, zu berühren.
„Ich liebe dich auch, Johnny... Mehr als du dir je vorstellen könntest.", erwiderte ich leise und küsste seine Nasenspitze. Er lächelte mich leicht an und strich mir liebevoll durch meine Haare.
„Ich denke, ich sollte mal mein Handy checken...", meinte er und ließ mich langsam los. „Wo ist dieses dumme Ding?"
Schmunzelnd beobachtete ich ihn dabei wie er sein Handy suchte. Da ich genau wusste wo es war, holte ich es und reichte es ihm grinsend. Er sah mich kurz überrascht, dann aber dankbar an.
„Fuck...", murmelte er, als er auf das Ding sah. „Fünf verpasste Anrufe von Mark. Zwei von meinem Anwalt..." Schnell wählte er Marks Nummer und hielt sich das Telefon ans Ohr. Es läutete nur einmal und sein Bodyguard ging sofort ran.
„Johnny, verdammt! Wo hast du dich wieder rumgetrieben?", hörte man Mark wütend vom anderen Ende. „Einige der Beweise wurden bereits veröffentlicht. Mit deiner Zustimmung veröffentlichen wir auch noch mehr, aber du müsstest sie dir zunächst erst einmal ansehen."
„Ich mache mich gleich auf den Weg", antwortete Johnny und legte auf. Als sein Blick den meinen traf, lächelte ich ihn beruhigend an. „Willst du, dass ich mitkomme?", fragte ich.
Er fasste sich verlegen an den Hinterkopf und nickte. „Würdest du denn?"
„Natürlich", entgegnete ich und küsste seine Wange. Gleich darauf machten wir uns fertig und fuhren mit der Limo zum Büro. Johnny ließ seine Sonnenbrille die ganze Zeit oben, so wie ich auch. Es musste ja nicht gleich jeder sehen, welch harte Nacht wir hinter uns hatten.
Im Büro angekommen hielt ich mich im Hintergrund. Nebenbei bekam ich ein paar Sachen mit. Es schmerzte mir so deutlich zu sehen, was Johnny durchmachen musste. Wir beide waren durch die Hölle gegangen all die Jahre. Die Beweise waren erdrückend. In meinen Augen hatte Amber kaum eine Chance mehr. Ich war froh Johnny etwas erleichteter zu sehen, als wir das Gebäude nach ein paar Stunden wieder verließen. Mit Mark im Schlepptau fuhren wir weiter zum Set.
„Sie sollten sich besser von ihm fernhalten", meinte Mark plötzlich zu mir, während ich Johnny bei seiner Szene beobachtete. „Mir ist nicht entgangen, dass er wieder trinkt. Noch ein Drama können wir nicht gebrauchen. Erstrecht nicht jetzt." Seine Worte waren eiskalt. Ohne weiteres machte er am Absatz kehrt und ließ mich verdutzt stehen. Nun hatte ich auch noch seinen Bodyguard und Manager gegen mich. Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Arschloch her. Der Schmerz der Eifersucht saß immer noch tief und nun wollte mich sein Bodyguard auch noch loswerden. Am liebsten würde ich meine Sachen packen und endlich wieder nach Hause fliegen. Doch ich straffte meine Schultern und riss mich zusammen. Wenn ich eins in meinem Leben gelernt hatte, dann dass es immer eine Lösung gab.

Die nächsten Wochen verliefen wie im Flug. Beweise, die für Johnny's Unschuld sprachen, wurden nacheinander veröffentlicht. Er trank zwar immer noch gelegentlich, aber nur in Maßen. Manchmal begleitete ich Johnny, manchmal blieb ich aber auch in der Villa und schlug mir die Zeit tot. Denn davon hatte ich genug. So viel, dass ich sogar meinen nächsten Roman komplett fertig bekam. Draußen Regnete es endlich einmal zu meiner Erleichterung und ich lehnte mich entspannt auf meinem Stuhl zurück. Ich saß auf der Terrasse und genoss den Regen in vollen Zügen. Nebenbei scrollte ich durch Tumblr und Pinterest. Die besten Fotos gab es nur da. Hoffentlich bekam Johnny nie mit, dass ich von ihm gute tausend Fotos gespeichert hatte. Aber ich liebte ihn einfach so sehr. Am besten gefielen mir jene, die natürlich wirkten und zeigten, dass auch er ein normaler Mensch war wie jeder andere.
Ein Beitrag schoss mir ins Auge und ich richtete mich sofort kerzengerade auf.
"Amber H. gesteht Misshandlungen an Johnny Depp.", stand dort als fette Überschrift. Mein Herz rutschte in die Hose. Es fühlte sich so an, als konnte ich nach Jahren endlich wieder atmen. Gerade als ich daran dachte Johnny anzurufen, vibrierte mein Handy.
"Ich wollte dich gerade anrufen", meinte ich und grinste. "Ich habe es eben gelesen."
"das dachte ich mir fast", kam es von der anderen Leitung. Man hörte deutlich wie erleichtert er war.
"Es hat also endlich ein Ende?", fragte ich nach und biss mir auf die Lippe.
"Yeah...", raunte er. "Sie hat vor Eid alles zugegeben. Es ist vorbei."
Zutiefst erleichtert atmete ich hörbar aus und Schmunzelte in mich hinein. "Das müssen wir feiern. Wann hast du heute Schluss?"
Johnny lachte leise. "Gegen 16 Uhr.", antwortete er.
"Alles klar. Dann bis später.", meinte ich glücklich. "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch.", erwiderte er noch liebevoll, ehe wir beide auflegten. Sofort sprang ich auf und lief ins Haus. In der Küche suchte ich alle Zutaten zusammen, die ich benötigte. Zur Feier des Tages wollte ich ihm etwas aus meiner Heimat Österreich kochen. Auch wenn ich mich mittlerweile mehr als Irin sah, so war ich in Österreich geboren. Und dort gab es genügend Köstlichkeiten.
Als Johnny nach Hause kam, war ich gerade fertig geworden mit kochen und stellte die Teller auf den Tisch. Schmunzelnd küsste ich ihn als Begrüßung. Seine Hände drückten dabei neckend meinen Hintern. Kurz darauf sah er mich schief grinsend an. Seine gute Laute war nicht zu übersehen. Wir setzten uns an den Tisch und fingen an zu essen. Es war deutlich zu hören, dass es ihm schmeckte.
"Du kochst besser als jeder Koch, den ich hatte", meinte er und Schmunzelte mich über den Tisch hinweg an.
"Nächste Woche fliegen wir nach London.", teilte er mir nach dem Essen mit. "Die Dreharbeiten gehen dort weiter."
Überrascht drehte ich mich zu ihm um und schloss den Geschirrspüler.
"So schnell?", fragte ich und wusch mir die Hände. "Ich freue mich endlich wieder Regenwetter zu haben. Wenn auch nicht so viel wie in Irland.", fügte ich noch schmunzelnd hinzu und schlang dann meine Arme um seinen Hals. Johnny grinste mich an und hauchte einen Kuss auf meine Stirn.
"Danach können wir auch wieder nach Irland. Bis zur Tour sind es noch ein paar Monate und dazwischen habe ich nichts vor.", raunte er und küsste mich innig.
Glücklich schmiegte ich mich an ihn und genoss seine Zärtlichkeiten. Liebevoll strich er mir über meinen Rücken.
"Ich kann es kaum erwarten", entgegnete ich schmunzelnd und küsste seine Wange. In dem Moment fiel mir etwas ein. "Oh... Warte... Eigentlich wollte ich meine Eltern besuchen.", meinte ich und biss mir auf die Lippe.
Er strich mir sanft durch meine roten Locken und Schmunzelte kurz auf. "Ich habe nichts gegen einen kleinen Zwischenstopp."
Ich sah ihn etwas überrascht an. Natürlich freute ich mich darüber, aber wie sollte ich meinen Eltern erklären, dass ich mit Johnny Depp liiert war? Holy Moly... Das würde keine leichte Partie werden.

Am nächsten Morgen begleitete ich ihn wieder zu den Dreharbeiten und verbesserte nebenbei meinen Roman. Gegen 17 Uhr waren wir bereits wieder in der Villa und mein Magen knurrte hörbar.
"Lass uns etwas essen gehen", meinte er und küsste meine Wange. Ich nickte schmunzelnd und ging ins Bad, um mich schick zu machen. Man wusste schließlich nie wo diese scheußliche Paparazzi lauerte. Wenig später saßen wir in der Limo und fuhren zu einem fünf Sterne Restaurant. Nur gut, dass mein Hund ein Assistenzhund war. Der Kellner schien jedoch wenig begeistert darüber. Wir setzten uns an das Fenster, wobei wir einen großartigen Blick auf Hollywood hatten. Zumindest großartig für jene, die Großstädte mochten. Mich deprimierte es eher, deswegen konzentrierte ich mich auf die Speisekarte. Die Preise dort waren so hoch, dass sie die Miete für eine Einzimmerwohnung sein hätten können. Johnny merkte, dass ich mich unwohl fühlte und legte beruhigend eine Hand auf meine.
"Such dir aus was und so viel du möchtest", raunte er und nahm meine Hand hoch, um meinen Handrücken zu küssen. Sofort zauberte er mir ein Lächeln ins Gesicht. Da ich einen riesen Hunger hatte, bestellte ich Vor-, Haupt- und Nachspeise. Johnny sah immer wieder grinsend zu mir, wobei ich um die Nase etwas rot wurde.
"Wir können doch schon vor London zu deinen Eltern fliegen.", meinte er plötzlich, womit ich mich an meiner Mousse au Chocolate verschluckte und hustete. Entrüstet sah ich meinen Gegenüber an. "Wie das denn?", fragte ich und trank einen Schluck Wasser.
"Wir haben dazwischen eine Woche Zeit.", erklärte er. "Ich weiß, es ist nicht viel, aber ich dachte wir könnten die Zeit somit am besten nützen. Außerdem liegt es ja auf dem Weg, oder? Was sagtest du? Österreich?"
Mein Herz war in die Hose, nein in meine Schuhe gerutscht. Mir fiel es schwer die richtigen Worte zu finden. Auf so etwas war ich längst nicht vorbereitet gewesen.
"Ehm... Ja... Also... Klar.", stimmte ich schließlich zu und biss mir auf die Lippe.
Johnny musterte mich abschätzend. "Wir müssen nicht, wenn du nicht willst", meinte er und nahm meine Hand sanft in seine.
"Nein, nein", winkte ich schnell ab. "Es ist alles in Ordnung, wirklich. Das kam nur etwas... Überraschend.", meinte ich und fuhr mir mit der freien Hand verlegen durch die Haare.
"Mach dir deswegen keinen Stress, ja?", raunte er und ließ meine Hand schließlich wieder los, damit wir zu Ende essen konnten. Ich lächelte ihn noch kurz verschmilzt an und löffelte dann mein Mousse leer. Nachdem er die Rechnung bezahlt hatte, die ungefähr meiner Jahresrechnung für mein Haus und Co. entsprach, fuhren wir wieder zur Villa. Dort angekommen lief Scar sofort ins Schlafzimmer, um sich hinzulegen. Auch ich war kaputt und wollte gleich ins Bad, wenn mich Johnny nicht am Handgelenk zurückgehalten hätte. Ohne eine Erklärung führte er mich nach draußen in den Garten wo unzählige Fackeln brannten. Der Regen war vorbeigezogen und die Sonne küsste bereits den Horizont und ließ den Himmel in einem feurigen Rot brennen. Die Fackeln bildeten einen Weg, der zu einem Herz aus Rosen führte. Ich machte mehr als nur große Augen bei jenem Anblick. Er führte mich zur Spitze des Herzens und ging dann selbst in die Mitte, woraufhin er mich ansah.
"Ich dachte nicht, dass ich je so empfinden könnte. Ich dachte ich wüsste was liebe ist... Bis du mir gezeigt hast, wie falsch ich doch lag...", fing er mit dunkler Stimme an und hielt dabei meine Hand in seinen. "Noch nie habe ich so etwas gefühlt... So etwas wunderschönes... Unglaubliches... Und das kannst du mir wirklich glauben. Es ist, als würden wir uns schon ewig kennen..."
Immer noch Verstand ich nicht wirklich was sich gerade abspielte, doch ich sah ihm weiterhin in die Augen und hielt seine Hand. Plötzlich ging er auf die Knie und mir stockte der Atem, als er auch noch ein kleines Kästchen aus seiner Westentasche hervorholte.
"Ich weiß, meine Worte haben keine Bedeutung mehr, nach allem was ich getan habe...", fuhr er fort und sah kurz auf das Kästchen, dann wieder in meine Augen. "Aber ich möchte mein Leben mit dir verbringen. Du behandelst mich viel zu gut für das, was ich alles getan habe... Gibst du mir die Chance dich ebenso gut zu behandeln und wirst meine Frau?", fragte er und öffnete das Kästchen. Zum Vorschein kam ein wunderschöner Ring mit einer geschwungenen Fassung, die wie Rosen aussah. In der Mitte befand sich ein Mondstein und links und rechts zwei Opale. Er kannte mich einfach zu gut.
Ich hatte das Gefühl meine Knie würden nachgeben, doch ich verharrte für einen Moment einfach nur regungslos an Ort und Stelle.
"Johnny...", hauchte ich und fiel ihm schließlich um den Hals. "Natürlich!", schluchzte ich und küsste ihn leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss sehnsüchtig und schlang seine Arme um meinen Oberkörper. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, steckte er mir den Ring zärtlich an und küsste mich dann gleich nocheinmal.
"Was ist mit dir?", fragte ich und in dem Moment holte er aus seiner Tasche noch einen Ring. Es war ein normaler Männerring, hatte aber das Muster von Rosen eingraviert. Auf der Innenseite stand mein Name. Gerührt nahm ich ihm den Ring ab und steckte ihn vorsichtig auf seinen Finger. Johnny küsste meine beiden Handrücken und zog mich dann auf die Beine. Plötzlich fing er an mit mir eine Art Walzer zu tanzen. Lachend sah ich ihm in die Augen und tanzte mit.
"Du überrascht mich immer wieder, Johnny Depp", meinte ich grinsend.
Er schmunzelte mich mit seinem süßen Grinsen an. "Ich hoffe doch, das ist etwas gutes", hauchte er in mein Ohr und küsste dieses dann ab.
"Mhm... Und wie gut", antwortete ich schnurrend und schmiegte mich in seine Arme.
"Ich liebe dich, Darling", raunte er und sah mir wieder in die Augen.
"Und ich liebe dich.", erwiderte ich.
Gemeinsam sahen wir uns noch den Sonnenuntergang an und tanzten im Mondschein. Es war Vollmond. Alles um uns herum funkelte in einem mystischen Silber. Wir verloren die Zeit völlig aus den Augen. Erst als alle Fackeln abgebrannt waren, gingen wir wieder hinein. Froh darüber, das Make Up loszusein, schlüpfte ich in mein Nachthemd und kuschelte mich dann zu Johnny ins Bett. Er schlang seine Arme um mich und küsste liebevoll meine Stirn ab. Mein Blick fiel auf unsere Ringe. Ich hatte definitiv ein hartes Gespräch mit meinen Eltern vor mir. Seine Nähe wog mich schließlich in einen sinnlichen Schlaf.

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