Finale Teil 1

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Ihr habt sehnlich darauf gewartet und ihr sollt es nun bekommen! Das Finale der Story. Es gab Höhen und Tiefen. Eure Kommentare haben mich stets aufs Neue motiviert. Ich danke euch dafür <3 Darum sollt ihr etwas ganz Besonderes bekommen. Ein gebürtiger Showdown, wenn man so möchte hihi. Insgesamt teile ich das Finale in zwei Teile auf (eventuell auch drei, je nachdem wie ihr das Konzept hier findet - lasst es mich also unbedingt in den Kommentaren wissen <3) Hier ein paar Hinweise vorweg:
Dies ist ein Interaktivkapitel! Bedeutet folgendes: Ihr werdet an verschiedenen Punkten Entscheidungen für die Charaktere treffen können. Es gibt dann eine entsprechende Markierung, wo ihr weiterlesen müsst. Auf diese Weise seid ihr es, die den Ausgang dieser Story bestimmen. Es gibt schöne Wege, noch schönere und etwas nicht ganz so tolle ;) Aber seid ihr unzufrieden oder neugierig, könnt ihr jederzeit zurückkehren und andere Entscheidungen treffen, um zu sehen, wo die Charaktere dann landen <3 Bitte lasst mich am Ende wissen, wie es euch gefallen hat und ob ihr euch so etwas in Zukunft noch einmal wünschen würdet :) Der erste Teil des Finales beinhaltet nur eine kleine Entscheidung, damit ihr euch mit dem Konzept vertraut machen könnt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein Follow dalasst und meine anderen Stories anguckt. Aktuell arbeite ich eifrig nebenbei an einer Thriller-Romanze. Vielleicht werde ich dort für das Ende ebenfalls ein Interaktivkapitel schreiben. Falls ihr neugierig seid, was aus den Nebencharakteren aus Lus Dorf wurde, dann rate ich euch, bei meiner neuen Story (Unter der Jolly-Roger) vorbeizugucken, eventuell findet sich dort so manch bekanntes Gesicht wieder ;)
Nun halte ich euch nicht länger auf! Habt Spaß beim Lesen <3

Ich saß am Boden der Bibliothek. Vor mir etliche Bücher ausgebreitet, meine roten Haare mit einem Stift nach oben gesteckt. Während Johnny nahezu ununterbrochen am Handy saß und mit seinen Agenten, Anwälten, Managern und was weiß ich noch, telefonierte, nutzte ich die gegebene Zeit, um das perfekte Spukschloss für uns als Ablenkung zu finden. Nur welches? Es gab sooo viele. Irland, Schottland, England... Es gab sie an allen Ecken, in jeder Größe, Verfassung und in jedem Alter.
„Baby?" Johnnys Stimme riss mich aus meinen Grübeleien. Die Recherchen halfen mir, nicht über das stressige Promileben nachzudenken.
Ich hob den Kopf und schenkte ihm ein zartes Lächeln, das meine Augen allerdings nicht erreichen konnte. In seinem Gesicht sprachen die Sorgen ebenfalls ganze Bände.
„Warum sitzt du denn am Boden?", fragte er, wobei seine Mundwinkel amüsiert nach oben zuckten.
„Mehr Platz?", antwortete ich schief grinsend, woraufhin er seine alten Knochen auf den Teppichboden zu mir beförderte.
„Kommst du voran?", wollte er wissen. Dabei strich er mir zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht.
„Mehr oder weniger.", sagte ich und nahm ein altes Buch zur Hand. „Kennst du Simon Marsden?"
„Den Fotograf? Klar", antwortete er. „Dachte mir schon fast, dass du ihn zu Rate ziehen würdest."
Ich schmunzelte. „Er ist bezüglich Spukschlösser eben eine gute Inspiration. Deswegen hab ich seine Bücher auch in meiner Sammlung.", meinte ich. „Aber nicht nur er. Ich hab hier, wie du siehst, einige Quellen. Es gibt so vieles, dass die Auswahl nicht leicht fällt. Außerdem sind die meisten nicht zugänglich. Erst recht nicht über Nacht."
„Such dir einfach irgendeines aus. Ich kümmere mich um den Rest.", sagte er, was mich erfreute.
„Gibt es etwas Neues?", fragte ich schließlich und ergriff seine Hand. Er schüttelte jedoch nur den Kopf.
„Weder Positives noch Negatives. Es wird die genaue Sachlage ermittelt. Mit höchster Wahrscheinlichkeit kommt es zu einem weiteren unschönen Kampf." Er strich mit dem Daumen über meinen Handrücken und zupfte zeitgleich mit der anderen Hand an seinem Bart herum.
„Vielleicht wendet sich ja alles zum Guten, bevor es überhaupt ein Kampf wird.", entgegnete ich. „Lass uns einfach abwarten und die Zeit nutzen."
„Ich bitte um Verzeihung, die Herrschaften", hörte man die Stimme unseres Butlers. „Das Dinner ist serviert."
Wenig später saßen wir wie ein Königspaar im Speisesaal und aßen zu Abend. Draußen prasselte starker Regen gegen die Scheiben und Donnergrollen jagte mir dort und wann einen wohligen Schauer über den Rücken. „Ich denke, es ist Leap Castle", sagte ich aus dem Nichts. „Ich hab lang darüber nachgedacht, da ich Birr Castle wesentlich schöner finde. Leap sieht nicht gerade einladend aus, aber wir wollen schließlich Geistern nachjagen. Es heißt, Leap Castle sei das most hunted castle of Ireland."
Johnny schmunzelte aufgrund meiner Begeisterung und nippte an seinem Wein. Er schien seit langem nicht länger das Bedürfnis zu haben, aus der Realität zu flüchten, selbst nach der Gerichtsverhandlung. „Dann werde ich meinem Agenten sagen, er soll sich um alles weitere kümmern", sagte er. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich's bereits vom Hören kenne. Erzählst du mir davon?"
Das musste er bestimmt nicht zwei Mal fragen. Wie Feuer und Flamme nahm ich einen großzügigen Schluck des italienischen Sauerkirschenweines. „Nun ja, man ist sich nicht sicher, wann es erbaut wurde. Geschätzt wird zwischen dem 12. und dem 16. Jahrhundert. Entweder durch den O'Bannon Clan oder dem Clan der O'Carrolls. Angeblich steht das Tower House auf einem alten, heiligen Druidenkraftort. Wenn man die Burg auf den Bildern im Internet sieht, dann spürt man förmlich die Brutalität, die dort stattgefunden hat. Viele wurden ermordet. Angeblich auch der eigene Bruder. Aktuell gehört die Burg Sean Ryan und seiner Frau. Das Gebäude wurde lange restauriert und ist immer noch nicht fertig. Es hat über die Jahrhunderte vieles mitgemacht."
Johnny hörte mir aufmerksam zu. Ich sah ihm an, dass es ihn wirklich interessierte, was nicht sehr verwunderlich war. „Und in wie fern soll es dort spuken?", fragte er neugierig.
„Ich bin froh, dass du fragst", sagte ich grinsend, woraufhin er lachen musste. „Es heißt, am Kamin im Burgsaal säße an manchen Abenden ein alter Mann. Andere sahen Zwillingskinder im Saal spielen oder die rote Dame. Von der hast du bestimmt bereits gehört, oder? Eine Frau völlig in Rot gekleidet. Und man soll verschiedene Geister sehen von all jenen, die brutal ermordet wurden. Ach ja und angeblich ein Wesen, halb Mensch halb Monster."
Johnny sah mich überrascht an. „Wow. Das sind viele ... Geister", lachte er. „Ich werde mal sehen, was sich da machen lässt."
„Zur Not nehmen wir Birr Castle als Plan B", fügte ich noch hinzu und damit war es beschlossene Sache.

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