„Johnny!", rief ich und fuhr im Bett hoch. Malice wurde augenblicklich wach und sah mich überrumpelt an, bevor sie verstand und mich in die Arme nahm.„Schon wieder ein Albtraum?", fragte sie, woraufhin ich nickte. Wir drehten nun bereits seit mehr als zwei Wochen und nahezu jede Nacht suchten mich Albträume heim.„Ich halte es nicht mehr aus!", rief ich und sprang aus dem Bett. Malice musterte mich irritiert, während ich mir meinen seidenen Morgenmantel überzog.„Was meinst du?", fragte sie. Als Antwort verließ ich das Zimmer, was streng genommen nicht sehr nett war, aber ich konnte im Moment nicht klar denken. Mein Herz raste wie verrückt und ich bekam kaum noch Luft wegen diesen scheiß Panikattacken. Scar folgte mir verschlafen und verwirrt. Zwei Mal verlief ich mich.„Scar", flüsterte ich und beugte mich leicht zu ihm. „Wo ist Johnny?"Er verstand sofort, drückte seine Nase gegen den Boden und schnupperte. Sowie er eine Spur hatte, lief er los und ich ihm barfuß und leise hinterher. Vor einem Zimmer blieb er stehen und sah mich freudig an. Ich tätschelte seinen Kopf, atmete tief durch, klopfte und betrat mit ihm das Zimmer.„Johnny? Bist du wach?", fragte ich in den dunklen Raum. Im Bett fing sich sofort an, etwas zu bewegen. „Ich bin noch wach, ja.", raunte seine Stimme. „Alles in Ordnung?" Ich konnte hören, wie er nach einem Lichtschalter tastete. „Lass das Licht bitte aus", sagte ich. Die Dunkelheit fühlte sich angenehmer an. Zudem konnte ich ihm wahrscheinlich nicht in die Augen sehen. Nervös trat ich von einem Fuß auf den anderen. „Komm her." Diese simplen Worte brachten mich in Bewegung. Er kannte mich immerhin mittlerweile und wusste wahrscheinlich, was los war. Zumindest zu einem Teil. Ich kroch in sein Bett, auch wenn ich zuerst noch zögerte. Er hingegen nahm mich einfach in die Arme. Spätestens ab diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr gegen ihn ankommen. Sein vertrauter Geruch stieg mir in die Nase und seine starken Arme umschlangen meinen Körper. Ich schmiegte mich an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Er trug zwar ein Shirt, aber ich konnte jeden Muskel spüren. „Es tut mir leid...", murmelte er in meine Haare. „Dass ich nicht besser zu dir war."„Johnny...", hauchte ich. „Ganz gleich, was geschah, ich liebe dich. Das ist der Grund, warum ich immer wieder Hoffnung gefasst hatte. Vielleicht...hätte ich besser daran getan, keine zu haben, aber ich habe die letzten Wochen sehr viel und oft nachgedacht. Egal ob deine Geschichte wahr ist, oder nicht...ich würde alles wieder so tun, was dich betrifft. Noch nie zuvor habe ich jemanden so sehr geliebt wie dich..."Johnny sog den Geruch meiner Haare tief ein und drückte mich noch fester an sich. „Ach Lu...", murmelte er. „Es tut mir so wahnsinnig leid... Wäre ich nicht so...fahrlässig gewesen, wäre das alles nicht passiert. Du hast jeden Grund mich zu hassen und doch bist du jetzt hier... Ich weiß, ich sollte dich wegschicken, weil ich nicht will, dass du noch einmal von mir verletzt wirst, aber ich hab nicht den Anstand dafür. Du bist das Beste, das mir in meinem erbärmlichen Leben passiert ist..."Ich kuschelte mich näher an ihn ran, obwohl ohnehin kein Blatt Papier mehr zwischen uns gepasst hätte. „Dein Leben ist doch nicht erbärmlich", entgegnete ich. „Du hast vielleicht viel Scheiße gebaut, aber auch viel auf die Beine gestellt und über dich ergehen lassen. Lass uns einfach von vorne Anfangen. Es besser machen. Wir beide. Nicht du allein. Nicht ich, wir beide."Er hob meinen Kopf leicht an und küsste mich innig. Bei Gott, so innig und leidenschaftlich hatte ich es gar nicht mehr in Erinnerung. Mein Körper bebte und zitterte, so sehr hatte ich seine Nähe vermisst. Wir konnten uns kaum voneinander trennen, was wir trotzdem irgendwann tun mussten, da wir ansonsten wohl erstickt wären. „Aber lass uns ehrlich zueinander sein", fügte ich atemlos an seinen Lippen zu dem davor gesagten hinzu. „Versprochen", raunte er und wollte mich wieder küssen. Ich musste mich zusammenreißen, um ihm auszuweichen, weshalb er mich im ersten Moment konfus ansah. „Ich schließe daraus, dass du mir etwas sagen willst?", fragte er und strich mir dabei durch die Haare. Ich seufzte, gefolgt von einem Nicken. Endlich gestand ich ihm die Gedanken bezüglich des Sexlebens, welches wir von unserer Hochzeit bis zu unserer Trennung geführt hatten. „Baby... Warum hast du das denn nicht eher gesagt?", wollte er wissen, nachdem ich fertig gesprochen hatte. „Weil mir so etwas nicht gerade leicht fällt... Du weißt ja, wie das mit meinen Ex Freunden war", nuschelte ich. Als ich dabei meinen Kopf sank, hob er ihn direkt wieder an. „Aber ich bin keiner davon.", korrigierte er. „Auch, wenn ich dich vielleicht oft verletzt habe, mit mir kannst du über alles reden. Auch darüber. Erst recht darüber."„Tut mir leid...", murmelte ich verlegen. „Nein, mir tut es leid", entgegnete er, wodurch ich nun völlig verwirrt war. „Du hast mit mir deine Vorlieben geteilt und ich habe nicht daran gedacht. Ich kann dir nicht einmal sagen, wieso. Naja, vielleicht schon..." „Hm?", ließ ich verlauten. „Johnny, könntest du bitte aufhören so kryptisch zu sprechen?" Er räusperte sich, fuhr sich einige Male über den Bart und umarmte mich dann wieder fest. War er verlegen? Tatsächlich, er war verlegen. Immerhin war ich nun nicht mehr die Einzige. „Ich...", fing er kleinlaut an. „Es könnte sein, dass ich mich mehrmals gefragt habe, ob du mich... Nun ja... Attraktiv findest..." Ich war völlig sprachlos. Er beliebte gerade zu scherzen, oder? „Du verarscht mich jetzt, stimmts?", fragte ich. Er aber blieb dabei. So wenig Licht es auch in diesem Raum gab, ich konnte deutlich sehen, dass es ihm ernst war. „Johnny...", hauchte ich und küsste seine Wange, wobei er mein Lächeln spüren konnte. „Wir sind beide, was das betrifft, wohl verkorkst. Ich finde mich unattraktiv. Du findest dich unattraktiv. Aber Fakt ist, wir finden den jeweils anderen attraktiv. Oder?" Er nickte und küsste mich leidenschaftlich. „Du bist die schönste Frau auf Erden. Niemand könnte dir das Wasser reichen", raunte er. „Und was ist mit Männern? Oder Außerirdischen?", entgegnete ich scherzend, woraufhin wir beide lachten. „Ebenfalls.", sagte er. „Nichts und niemand könnte an dich rankommen." „Das gleiche gilt für dich", hauchte ich und küsste ihn sanft, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Er hingegen brummte. „Und was ist mit... Flynn?", entgegnete er schmollend. Ja. Er schmollte. Und wie er das tat. Verdammt war er süß, wenn er schmollte. Dennoch räusperte ich mich. „Ich liebe dich. Keiner kann dir das Wasser reichen. Auch nicht Flynn. Und das weiß er auch", meinte ich ehrlich, denn Flynn wusste es. Wir hatten nach dem Streit zwischen ihm und Johnny gesprochen. „Auch, wenn ich bislang die Einzige war, die, seit ich vorhin reinkam, ich liebe dich gesagt hat", fügte ich ebenso schmollend hinzu. Er legte seine Hand an meinen Hinterkopf und fing an, mich leidenschaftlich zu küssen. „Ich liebe dich", raunte er in den Kuss hinein und das ungefähr zwanzig Mal. Ich kicherte und schlang meine Arme um seinen Hals. „Du hast nicht getrunken. Kein einziges Mal?", fragte ich, nachdem wir eine Stunde einfach nur aneinandergekuschelt dagelegen hatten. „Ich wollte.", antwortete er. „Sehr oft. Jeden Tag. Aber ich musste immer an dich denken und dass, wenn ich an dem Tag nicht in der Bar gesessen hätte, alles anders gelaufen wäre. Auch daran, wie oft ich dich damit verletzt hatte. Whiskey im Bett ist eine Sache, aber sich zu betrinken eine andere."„Dennoch war es nicht allein deine Schuld", sagte ich. „Es gehören immer zwei dazu. Wir sind nicht nur für das verantwortlich, was wir tun, sondern auch für das, was wir widerspruchslos hinnehmen. Aber das ist Vergangenheit." Wir hielten die ganze Zeit Händchen. Ich spielte dabei mit seinen Fingern und spürte seinen Ehering. Da meiner zuhause lag, trug ich jenen vom Set. Einfach, weil ich mich ihm näher fühlen wollte. „Ich hab außerdem richtige scheisse gebaut", murmelte ich und erzählte ihm von dem Abend der Trennung. Wir wollten ehrlich zueinander sein. Das betraf auch jene Nacht. Er war zunächst nicht nur sprachlos, sondern spannte auch sämtliche Muskeln in seinem Körper an, aber wer konnte ihm das Übel nehmen? „Ich...", murmelte er. „Zugegeben damit habe ich nicht gerechnet..."„Es tut mir so leid, Johnny...", murmelte ich aufrichtig und kämpfte mit den Tränen. Schuldgefühle plagten mich seit jenem Tag zu jeder Stunde. Er küsste meinen Scheitel und streichelte meinen Arm. „Muss es nicht", raunte er. „Ich hab wesentlich Schlimmeres getan in meinem Leben und immerhin hast du es mit deinen Freunden und nicht mit zwielichtigen Gestalten getan. Ich finde es auch irgendwie...wichtig."„Wichtig?", wiederholte ich fragend und hob meinen Kopf. Er fuhr sich schon wieder nervös über den Bart. „Yeah...", murmelte er. „Weil ich nun weiß, wie du dich fühlst, wenn du an meine Skandale zurückdenkst. Vergleichbar damit ist es wohl kaum, aber wenn es mindestens so schmerzt, wie mich gerade, dann verstehe ich es... Ich wünschte nur, ich könnte meine Fehler rückgängig machen." „Fehler sind da, um aus ihnen zu lernen", sagte ich und küsste seinen Hals und seine Wange. „Also lass uns daraus lernen, oder?" „Wenn du dem alten Mann noch eine Chance gibst", entgegnete er, woraufhin ich ihn amüsiert und innig küsste. „Wenn du deiner Ehefrau noch eine gibst?", erwiderte ich grinsend an seinen Lippen. „Alle die es gibt", raunte er. Wir küssten uns so lange, bis wir in den Armen des anderen einschliefen. So dachte ich zumindest. Am nächsten Tag wurde mir hingegen bewusst, dass er die ganze Nacht wach geblieben war, damit ich keine Angst haben musste. Gegen elf weckte er mich mit Frühstück und einem Kuss. Zunächst schmunzelte ich, dann fuhr ich aber im Bett hoch. „Fuck. Wie spät ist es?", fragte ich verschlafen. „Beruhig dich", sagte er und setzte sich neben mich ins Bett. „Wir zwei haben heute frei. Darum hab ich mich gekümmert."Es dauerte etwas, bis ich begriff, was er da gesagt hatte. Ich ließ mich gleich wieder ins Bett sinken und kuschelte mich an ihn.„Danke...", hauchte ich. Kaum hob ich den Kopf wieder, sah ich die Augenringe, welche mir stärker vor kamen als die Tage zuvor. „Johnny... Hast du überhaupt geschlafen?", fragte ich. Er räusperte sich und rief sich wohl gerade in Erinnerung, dass wir ehrlich sein wollten. „Ich wollte nicht, dass du aufwächst, Panik bekommst und ich neben dir seelenruhig schlafe.", gestand er und dieses Geständnis rührte mich. Ich küsste sein ganzes Gesicht ab und drückte ihn ins Kissen. „Dann schlaf jetzt", forderte ich. „Mir geht's gut. Und du brauchst dringend Schlaf." Ich streichelte seine Brust und küsste ihn sanft. „Wenn du insistierst", raunte er amüsiert und schloss allmählich die Augen. Es dauerte nicht lange, da befand er sich im Land der Träume. Ich frühstückte leise neben ihm und beobachtete ihn beim Schlafen. Wie konnte er sich nur nicht attraktiv finden? Kopfschüttelnd strich ich ihm seine Haare aus dem Gesicht. Irgendwann stand ich leise auf, um mich frisch zu machen. Als ich wiederkam, hatte ich eine Rose und einen Teddybären auf dem „I love you" stand dabei. Warum sollten nur Männer so etwas schenken dürfen? Aber ich hatte noch etwas dabei. Etwas, das ich ihm in London gekauft hatte und ihm eigentlich schon längst hatte geben wollen. Da er noch schlief, entschied ich mich, es ihm anzulegen. Es war ein Armband von Chrome Hearts. Es war eine Rocker und Biker Marke und passte, wie ich fand, perfekt zu ihm. Es war aus Silber und Edelstahl. Glied an Glied reihten sich aneinander und am Ende baumelte ein Kreuz. Zuerst hatte ich ihm einen Ring kaufen wollen, aber davon besaß er schon Millionen und trug täglich mehr als zehn. Armbänder hatte er zwar auch schon einige, aber irgendwie fand ich es passender. Warum ich es wohl mit nach Schottland genommen hatte? Johnny schlief nach wie vor tief und fest. Also legte ich mich einfach wieder zu ihm und schmiegte mich an seine Brust. Natürlich hatte ich Malice im Zimmer getroffen, welche alles wissen wollte. Verständlicherweise hatte sie sich ja Sorgen gemacht. Aber sie hatte sich auch bereits denken können, wo ich abgeblieben war. Es hatte sie mehr gefreut, dass Johnny und ich wieder zusammen waren, als ich vermutet hatte. Ich las gerade etwas im Skript, als Johnny wach wurde. Er streckte sich brummend und umarmte mich dabei grinsend. „Im ersten Moment dachte ich, das alles wäre nur ein Traum gewesen", raunte er verschlafen, fing aber an meinen Hals abzuküssen. „Deswegen wolltest du also nicht schlafen", kicherte ich neckend und legte das Skript beiseite. Als Rache verpasste er mir einen Knutschfleck, weswegen ich aufkeuchte. „Johnny!", rief ich und schlug leicht gegen seine Schulter. „Die Serie!" „Wofür gibt es Visagisten", nuschelte er an meiner Haut, was mich zum Lachen brachte. Er hingegen verpasste mir direkt noch einen Knutschfleck und strich mit seinen Fingern meine Taille entlang. „Gibst du mir mal das Wasser am Nachttisch", bat ich. Natürlich nur wegen der Blumen und des Teddys, was das Einzige war, das dort stand. Er streckte sich noch einmal, bevor er sich umdrehte. Zunächst griff er einfach nur blind drauf los. Er verstand jedoch schnell, dass es kein Wasser gab. Als er hinsah, blickte er nicht nur auf Blumen und Teddy, sondern hatte auch direktes Blickfeld auf das Armband. Alle drei Dinge sah er völlig perplex und abwechselnd an. „Was...", murmelte er und fuhr sich verschlafen übers Gesicht, bevor er abermals alles musterte. „Oh Baby. Du bist wundervoll", schnurrte er, drehte sich zu mir und küsste mich leidenschaftlich. „Gefällts dir denn?", fragte ich sowie wir uns wieder voneinander lösten. „Da fragst du noch?", entgegnete er gespielt empört. „Natürlich, Baby!" Es freute mich, dass er sich freute, was er mir mehr als deutlich zeigte, indem er meinen Körper mit Küssen überhäufte. Die Berührung seiner Lippen hatte starke Gänsehaut zur Folge. Aber gerade als ich meine Arme um ihn schlang, löste er sich von mir und sagte: „Warte genau hier." Noch bevor ich etwas darauf erwidern konnte, ließ er mich einfach liegen und verließ den Raum. „Was zur...", murmelte ich und starrte ihm perplex nach. Bestimmt hatte er einen guten Grund, so kuschelte ich mich einfach ins Kissen und sog seinen Geruch ein. Diesen Geruch, den ich nie aus meinem Haus bekommen hatte. Zugegeben hatte ich weder seine Sachen weggeschmissen, noch es wirklich gewollt. Johnny brauchte so lange, dass ich wieder etwas einnickte. Die letzten Nächte hatte ich immerhin nicht viel geschlafen. Wieso hatten Johnny und ich nie richtig miteinander über unsere Probleme und Gefühle gesprochen? Es hätte uns bestimmt einiges an Ärger erspart. Als Johnny endlich wiederkam, schlief ich noch halb und brummte ein leises „Hast aber lange gebraucht..."„Ich könnte mich nicht daran erinnern, dir erlaubt zu haben, so mit mir zu sprechen", raunte er mit tiefer neutraler Stimme. „Was? Wieso sagst du...", murmelte ich und rieb mir die Augen, ehe ich zu ihm blickte. Mir blieben die restlichen Wörter im Rachen stecken. An der Tür stand nicht länger Johnny. Seine schwarzen Haare waren weiß und seine Kleidung aus anderen Zeiten. Er hatte seine Hände hinter dem Rücken verschränkt und musterte mich, ohne eine Miene zu verziehen. Rollenspiele im Bett wurden auf ein neues Level gehoben, wenn man mit einem Schauspieler zusammen war. „Grindelwald?", nuschelte ich ungläubig sowohl als auch irritiert. „Schön. Du kennst ja meinen Namen", sagte er und kam langsam näher an das Bett. Seine Schritte waren elegant und zeugten von Ausdrucksstärke. „Und ich kenne dich", fügte er nach einer kurzen Pause hinzu. Dabei blieb er vor dem Bett stehen und sah auf mich hinab. Ich setzte mich schließlich auf. Meine Augen musterten ihn weiterhin, als wäre er ein König. Sein Charakter hielt sich bestimmt für einen. Ich fand es mehr als nur süß und heiß von Johnny, dass er sich in Grindelwald meinetwegen verwandelte. „Achja?" Das war das Erste, was ich schließlich rausbrachte. Langsam kam mein Kopf wieder in die Gänge. „Und wer bin ich dann?", fragte ich. Für einen kurzen Augenblick hoben sich seine Mundwinkel an. „Du bist etwas ganz besonderes, Lu", raunte er. Seine rechte Hand deutete auf meine Brust. „Und du trägst etwas genauso kostbares in dir. Eine Macht, die niemand versteht. Aber ich, ich verstehe dich. Gemeinsam werden wir der Welt zeigen, wie kostbar du bist. Dass sie deiner nicht würdig sind."Mein Herz schlug Purzelbäume, während seine Finger an mein Kinn wanderten und von da über meine Wange strichen. Wie von selbst schmiegte ich mein Gesicht in seine Handfläche und biss mir dabei auf die Lippe. „Gemeinsam?", wiederholte ich leise und schloss meine Augen. „Ganz genau", hauchte er. Er setzte sich vor mir auf die Bettkante und legte nun beide Hände an mein Gesicht. „Das alles...ist nur für dich.", flüsterte er in mein Ohr. Just im selben Moment stellten sich bei mir sämtliche Nackenhaare auf. Er wartete nicht länger -immerhin hatte er ganz schön lange gebraucht, um sich zu verkleiden-, drückte mich nach hinten in die Matratze und legte sich auf mich. Seine Lippen strichen über die dünne Haut an meinem Hals und hinterließen einen heißkalten Schauer. Mit seiner Rechten strich er mein Schlüsselbein und zwischen meinen Brüsten hinab über meinen Bauch hin zu meiner Mitte, wo er schier einfach zupackte, was wiederum zur Folge hatte, dass mir ein lautes und überraschtes Keuchen über die Lippen kam. Er ließ sich jedoch in keiner Weise davon beirren. Johnny war voll und ganz in seiner Rolle. Seine Lippen fanden die meinen, jedoch nur für einen flüchtigen Augenblick, denn sie folgten schnell dem Beispiel seiner Hand. Da ich nicht damit gerechnet hatte, heute das Bett zu verlassen, hatte ich vorhin einfach ein frisches Nachthemd angezogen. Dies packte er nun am Saum und riss es nach oben, bevor er seine Finger fordernd in meine Schenkel bohrte. Als ich erneut ein Keuchen verlauten ließ, küsste er zufrieden über die Innenseite meiner Oberschenkel hin zu meiner Mitte, wo er ohne jegliche Umschweife anfing, mich zu lecken. Lange konnte ich mein Stöhnen nicht unterdrücken. Auf meine Laute antwortete er mit einem tiefen, kehligen Brummen, was mich erst recht in Ekstase versetzte. Es dauerte nicht lange, bis ich meinen Höhepunkt erreichte. Dabei krallte ich mich mit Fingern und Zehen im Laken fest und drückte meinen Rücken mit einem intensiven Stöhnen durch. Johnny hingegen schenkte mir keine Sekunde Ruhe. Stattdessen packte er mich an der Hüfte, drehte mich auf den Bauch und zog mein Becken dann hoch. Ohne, dass ich es gemerkt hatte, hatte er seine Hose gerade genug nach unten gezogen, um sein Glied freilegen zu gönnen. So schob er sich im selben Moment in mich, wie er meine Hüften hochzog. Es war mir unmöglich, dabei nicht aufzustöhnen. Er selbst blieb jedoch gleichfalls nicht tonlos. Auch wenn er leise stöhnte, stöhnte er. Für den Bruchteil einer Sekunde hielt er inne, bevor er anfing, hart in mich zu stoßen. Natürlich ließ er keine Gnade walten. Eine Hand hielt mich fest, mit der anderen griff er in meine Haare und zog meinen Kopf in die Luft. „Schreie...", knurrte er, ohne aufzuhören. Natürlich tat ich ihm den Gefallen. Allein schon, weil ich ohnehin machtlos gegen ihn war. Während ich seinem Wunsch nachkam, krallte ich mich an seinem Arm fest. Er machte mir hingegen schnell einen Strich durch die Rechnung, griff mit seiner Rechten meine Hand und zog sie auf meinen Rücken, wo er sie fixierte. „So kratzbürstig...", brummte er und fing daraufhin an noch härter zu werden. Irgendwann ließ er meinen Kopf los und schlug mir mit der nun freien Hand auf meinen Hintern. Nicht nur einmal. „Dir sollte man Manieren beibringen", fügte er nach drei Schlagen nüchtern bei. Darauf folgte ein weiterer Schlag, welcher wesentlich fester war. Zeitgleich stieß er mit voller Kraft in mich, wodurch ich nach vorne befördert wurde. Nur gut, dass er mich festhielt. Er nahm an Geschwindigkeit zu, aber auch ich kam bereits an meinen zweiten Höhepunkt. Sein Stöhnen wurde nun auch lauter und nahm es mit meinem auf. Nachdem wir beide über die Schwelle waren, ließ er sich neben mich fallen und zog mich auf seine Brust. Mein Atem beruhigte sich allmählich und ich fing an zu kichern. „So könntest du mich öfters überraschen", schnurrte ich und küsste seine Brust ab. Er strich mir sanft durch die Haare und küsste meinen Scheitel. „Merk ich mir", raunte er. Ich zog mit einem Finger kreise über seinen Oberkörper und vergrub mein Gesicht in seiner Halskuhle. „Ist das eine Perücke?", fragte ich nuschelnd an seiner Haut. „Farbe. Geht mit dem Waschen raus.", antwortete er. „War gar nicht so einfach, das Kostüm aufzutreiben, so spontan."„Das glaube ich sofort", kicherte ich, gefolgt von einem langen Seufzen. „Ich hasse Mads dafür, dass er die Rolle einfach angenommen hat. Und dann auch noch dreist Kund gab, dass er die Rolle neu interpretieren wird. Kaum zu glauben, dass ich mit diesem Arschloch mal gesprochen habe." „Es ist eben Arbeit. Er hat doch keinen Grund abzulehnen", meinte Johnny, woraufhin ich jedoch nur schnaubte. „Es sollte so etwas wie Schauspieler Ehre geben", entgegnete ich. „Wo man füreinander einsteht. Hätte jeder die Rolle abgelehnt, könnten diese Pisser sehen, wo sie bleiben." Johnny lachte über meine Flucherei und zog mich am Kinn in einen innigen Kuss. „Vergiss die. Vergiss sie alle", hauchte er an meinen Lippen. „Ich brauche nur dich, Cara Mia." Mein Blut kühlte ab und meine Lippen suchten automatisch die seinen. „Ich liebe dich", murmelte ich in den Kuss, was er erwiderte, indem er mich noch wilder küsste. Wir huschten aus dem Bett und genehmigten uns ein entspanntes Bad, in dem er mir den Rücken massierte und wir im Wasser kuschelten. Es war so schön, endlich wieder vereint zu sein. Er hatte Recht. Zum Teufel mit der Filmindustrie und den anderen. Solange wir uns hatten, gab es nichts, das uns fehlte. Am nächsten Morgen entschied ich mich, ihn als Revanche auch zu überraschen. Er schlief noch tief und fest, während ich anfing, seinen Hals und seine Brust abwärts abzuküssen. Er brummte leise im Schlaf auf und als ich hinauf schielte, sah ich, wie er leicht lächelte. Ich fuhr grinsend fort, bis ich an seinen Lenden ankam, die ich neckend mit meiner Zunge nachfuhr. Sein Glied war bereits härter als Stahl und so fing ich an ihn mit meiner Zunge und Mund zu beglücken. Ich mochte es immer noch nicht und es erregte mich auch nicht, wenn ich die Arbeit machte, anstatt dass er in mich stieß, nichtsdestotrotz gefiel es mir, ihn glücklich zu machen und seine Reaktion verriet deutlich, wie sehr er erregt war. Johnny schlief immer noch, stöhnte jedoch immer wieder auf. Seine Hand wanderte automatisch in meine Haare und so bewegte sich sein Becken mir entgegen. Nun erregte es mich vielleicht etwas. Ich hatte oft Fantasien davon, wie er mich nahm, während ich schlief. Nur dass ich ihm nie davon erzählt hatte. Als ich hörte, wie er im Schlaf meinen Namen stöhnte, durchfuhr mich ein wohliger Schauer. Einen Augenblick vor seinem Höhepunkt wurde er wach und zog mich wie eingespielt von seinem Schritt weg. „Baby...", keuchte er überrascht und musterte mich irritiert und gleichzeitig erotisiert. Ich hingegen kicherte, küsste ihn leidenschaftlich und brachte es mit meiner Hand zu Ende. Das Bett musste somit erneut neu gemacht werden. Kaum hatte er ausgeatmet, drückte er mich zurück in die Matratze und küsste sich meinen Körper hinab zu meiner Mitte, wo er mich ebenso beglückte. Etwas später gingen wir frisch geduscht zum Frühstück, bevor es mit dem Dreh weiterging. Vor der ersten Szene jedoch, wurde ich von meinem Herzen an etwas erinnert. Johnny's Geburtstag. Morgen. Fuck.
Ich hoffe, ihr seid noch bei mir. Lasst mich ruhig wissen, wie ihr die jüngsten Wendungen findet. Ganz gleich, wie eure Meinung lautet, ich bin immer offen für Feedback. Natürlich freut es einen Autor umso mehr, wenn seine Storys gut ankommen :)
Für alle unter euch, die ebenfalls schreiben, hätte ich eine Idee, die mir vor einiger Zeit kam. Ich würde gern Schreib-Challenges geben, wo es wöchentlich ein Thema geben würde, und man dann einfach eine Kurzgeschichte dazu schreibt. Lasst mich wissen, wenn wer mitmachen möchte :D
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Hollywood Love
RomanceWas würde passieren, wenn du einen der berühmtesten Stars triffst? Und das ausgerechnet mitten im Nirgendwo. Hättest du jemals glauben können, dass jemanden wie dir, einem Normalsterblichen, kein Star, so etwas passieren könnte? Natürlich kann es da...