"Oh Gott... Oh Gott... OH GOTT ICH KANN DAS NICHT!"
"Jetzt beruhig dich doch mal!", rief meine beste Freundin. "und bleib endlich stehen! Ich muss deine Haare fertig machen!"
Brummend blieb ich stehen und setzte mich wieder vor den Frisiertisch. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Bis vor fünf Minuten, als meine Eltern noch da gewesen waren, war ich die Ruhe weg gewesen. Doch kaum waren meine Eltern weg, konnte ich es nicht länger zurück halten.
"Ich finde es war eine hervorragende Idee die Hochzeit beim Steinkreis im Wald abzuhalten. Heute regnet es nicht einmal. Was ja sehr selten hier ist", meine beste Freundin redete einfach drauf los und brachte mich somit wieder etwas runter.
"Es... Fällt mir so schwer das alles... Zu glauben", murmelte ich. Dabei biss ich mir immer wieder auf die Lippen, was jedoch meinen Lippenstift ruinierte. Malice fuhr mir das Rot schon zum fünften Mal nach.
"Beruhig dich, Herzchen", entgegnete Malice. "Er liebt dich. Du liebst ihn. Punkt aus Ende."
"Ohja... Und wie ich ihn liebe...", murmelte ich und legte meine Hände auf meine Wangen. "Oh Gott, das passiert wirklich, oder?"
"Oh yeah, baby", raunte Malice wobei sie extra eine tiefe Stimme machte. Lachend stand ich schließlich auf und betrachtete mich im Spiegel. Da ich keinen Frisiertisch oder Make Up hatte, war ich zu Malice gegangen. An die Nacht ohne Mann hatte ich mich nicht gehalten. Es fiel mir viel zu schwer ohne Johnny zu schlafen.
"Purrrfekt", schnurrte meine beste Freundin und legte mir das seidene Stück Stoff um die Schultern. Mein Kleid hatte ein funkelndes, enges Mieder und üppigen Tüll. Zunächst wollte ich in Schwarz heiraten, doch dieses Kleid hatte mich aus den Socken geschmissen. Natürlich war es von keinen anderen als Tommy. Meine Haare waren wunderschön hochgesteckt und ein paar Strähnen fielen mir ins Gesicht.
"Wollen wir?", fragte Malice und hielt mir ihren Arm hin. Sie trug ein schulterfreies, dunkelblaues Kleid, was ihr bis kurz über die Knie reichte. Ich hackte mich bei ihr ein und wir verließen das Haus. Draußen warteten die Jungs vor einer Limo. Sie pfiffen alle zugleich, als sie mich sahen.
"Ich glaube wir behalten dich für uns", scherzte Flynn. Lachend setzten wir uns ins Auto, welches uns bis an den Waldrand fuhr. Die Jungs verließen uns und ich sah Malice nervös an.
"Du schaffst das, Honey.", hauchte sie und drückte meine Hände. Einen Moment nahm ich mir noch, um durchzuatmen. Schließlich ging ich mit ihr los. Vor dem Steinkreis waren alle meine Lieben aufgereiht. Da es Dezember war, hatte man auf Stühle verzichtet, um sich dann schnell ins Warme zu verdünnisieren. Malice ließ von mir ab, schenkte mir noch einen aufmunternden Blick und verließ mich, ehe mein Vater aufstand und mir seinen Arm reichte. Ich hackte mich bei ihm unter und sah das erste Mal nach vorne. Als ich Johnny in seinem dunklen viktorianischen Anzug sah, verschlug es mir die Sprache. Meine Jungs fingen an zu spielen. Geige, Bass, Cajon und Klarinette. Langsam stolzierte ich mit meinem Vater los. Neben mir Scar an meiner Seite.
"Ich bin stolz auf dich.", flüsterte mir mein Vater zu.
Meine Frauen aus meinem Hexenzirkel warfen Blüten vor meine Füße. Mit jedem Schritt den ich machte, schlug mein Herz höher. Vorn angekommen übergab mein Vater mich meinem Zukünftigen. Dieser sah mich mit einem Blick an, der mich bewunderte und zugleich auszog. Malice war meine Trauzeugin. Alice der von Johnny.
"Du siehst umwerfend aus", hauchte Johnny in mein Ohr, während er meine Hand nahm und drückte.
"Du auch", entgegnete ich kichernd. Wir wandten uns an den Pastor und lauschten seinen Worten, auch wenn es mir schwer fiel mich zu konzentrieren.
"Und nun hat die Braut ein paar Worte an ihren Bräutegam."
Ich atmete tief durch und drehte mich zu Johnny.
"Als du das erste Mal vor mir standest, dachte ich, ich hätte zuviel Whiskey getrunken", fing ich an, womit ich Gelächter erntete. "Ich liebe dich schon länger, als du es dir vorstellen kannst. Doch ich liebe dich auf so viele Weisen. Ich liebe dein wahres Ich. Jeden kleinen Fehler. Jede Ecke und jede Kante. Du bist nicht perfekt so wie es seine Fans glauben. Du bist perfekt unperfekt und das macht dich aus. Ich liebe dich heute, ich liebe dich morgen und ich weiß, dass ich dich ewig lieben werde. Ich werde dir treu bleiben und dich ehren solange ich atmte und auch weit darüber hinaus."
Als ich meine Rede beendet hatte, kullerte eine kleine Träne über meine Wange, die er zärtlich wegwischte.
" Und nun der Bräutegam.", sprach der Pastor. Johnny nahm seine Augen keine Sekunde von mir.
"Ich hab dich angesehen... Und wusste, dich werde ich ein Lebenlang nicht vergessen können. Du hast mir nicht nur einmal die Sprache verschlagen. Auch heute noch schaffst du es mich umzuwerfen. Du akzeptierst mich so wie ich bin und hältst mich aus, egal was ich mache. Du hast mit mir die schwerste Zeit meines Lebens durchgestanden und das werde ich dir mein Leben lang zurückzahlen. Ich werde dich anhimmeln und vergöttern. Dich lieben und ehren bis in alle Ewigkeit."
Seine Worte rührten mich erneut zu Tränen, doch diesmal war ich nicht die Einzige. Auch er verlor eine Träne und ich war mir sicher alle anderen auch.
"Durch die Kraft des mir verliehenen Amtes...", ergriff der Pastor wieder das Wort. "Ernenne Ich euch hiermit zu Mann und Frau. Du darfst die Braut jetzt küssen."
Das musste er uns nicht zweimal sagen. Ich schlang meine Arme um Johnny's Hals und er seine um meine Taille. Keine Sekunde später fanden unsere Lippen zueinander und alle klatschten und jubelten. Johnny hob mich kurzerhand auf seine Arme, wodurch ich einen kleinen Schrei von mir gab. Lachend hielt ich mich an ihm fest und ließ mich zur Limo tragen. Wir fuhren in meinen lieblings Pub, der gerade mal groß genug für uns war, doch das ganze Dorf kam, um mit uns zu feiern.
Johnny und ich eröffneten den Tanz, wobei ich mich fröhlich an ihn schmiegte.
"Ich liebe dich...", hauchte er und küsste zärtlich meine Stirn.
"Und ich liebe dich...", entgegnete ich sanft und küsste seine Wange. "Auf Ewig."
Wir tanzten gefühlt den ganzen Abend und machten nur einmal Pause um das gute Essen zu genießen. Johnny trank mit mir Whiskey, doch er trank zu meinem Erstaunen nicht mehr als ich.
"Ich bin so stolz auf dich...", platzte es aus mir heraus. "Ich wusste, du schaffst das."
Johnny schmunzelte und küsste mein Ohr ab. "Mit dir schaffe ich alles.", hauchte er in mein Ohr. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.
Lachend stolperten wir die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Scar hatte es sich bereits im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Langsam streifte ich mir mit Johnny's Hilfe das Kleid von meinem Körper und was darunter zum Vorschein kam, überraschte Johnny positiv. Statt weiß trug ich ein schwarz-rotes Dessou im viktorianischen Stil. Passend zu Johnny's Anzug. Grinsend zog ich ihn am Kragen näher und küsste ihn völlig unverfroren. Meine Finger machten sich daran ihn von dem lästigen Stoff Kleidung zu befreien. Kaum war dies geschehen, ließ ich mich mit ihm aufs Bett fallen. Sofort überhäufte Johnny mich mit abertausenden Küssen. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Schnurrend legte ich meinen Kopf zurück und wölbte mich ihm entgegen. Er genoss es sichtlich jede noch so kleine Stelle meines Körpers zu erforschen.
"Wo werdet ihr eure Flitterwochen verbringen?", fragte Malice mich, während sie mich schminkte. "Und warum wolltest du keinen Junggesellenabschied?"
Lächelnd trank ich einen Schluck Tee. "Weil wir beide unnötiges Drama vermeiden wollen. Zudem ist so etwas nicht wichtig", entgegnete ich grinsend. "Und zu deiner ersten Frage, wir werden eine Whiskey Tour durch Schottland und Irland machen. Danach sehen wir uns die Nordlichter von einem Glasiglu in Norwegen an."
"Das klingt ja total romantisch!", fieberte Malice und drückte mir freudig einen Kuss auf die Wange. "Ich bin so froh, dich so glücklich zu sehen."
"Johnny..." Mein Keuchen verschwand in seinem leidenschaftlichen Kuss, während er begann mich komplett auszufüllen. Ehe ich mich versah, hatte er plötzlich meine Hände über meinem Kopf fixiert und grinste mich frech an.
"Weißt du, wie heiß du gerade aussiehst?", schnurrte mein Verehrer mit einem hungrigen Blick. Ein leises Lachen übertönte kurz die Laute meiner Lust.
"Da bin ich definitiv nicht die einzige", konterte ich erregt und drückte meinen Rücken vordernd durch. Grinsend fing er an sich in mir zu bewegen. Es war als wären wir ein ganzes Universum. Endlich hatte ich verstanden, was es bedeutete eins zu sein.
Seine Lippen umspielten meine Brustwarze, während seine linke Hand meine Arme immer noch festhielt. Seine freie Hand nutzte er nun, um mich am Hintern hochzuheben und mich nah an sein Becken zu drängen. Immer und immer wieder spürte ich ihn bis zum Ansatz in mir und fühlte das Prickeln, das durch meinen Körper zog.
Plötzlich packte er mich an der Hüfte und drehte mich geschickt um, ohne aus mir zu gleiten. Stöhnend krallte ich mich am Kissen fest. Johnny zog mich rhythmisch an der Hüfte zu sich und fing an mit der linken Hand meine Brüste zu massieren. Ich fühlte ihn überall. Wie er mir zärtlich über den Rücken strich, mir dann provokant auf den Hintern schlug, mich stöhnend an den Haaren packte und leidenschaftlich eine Hand um meinen Hals legte. Wir trieben auf unseren Wogen der Lust immer mehr unserem Höhepunkt entgegen. Als dieser nicht mehr weit entfernt war, drehte er mich erneut um, um mich leidenschaftlich und wild zu küssen. Unser Stöhnen wurde zu einem und unsere Körper bebten vor Verlangen. Ich nahm nur noch war, wie unsere Lustschreie lauter und intensiver wurden. Schließlich zuckten unsere Körper im Takt und ein Universum explodierte inmitten des Raumes.
Ich war endlich zu Hause.
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Das war es! *heul* oh mein Gott... Es ist vorbei... Ich heule wirklich grad... Ich komme nicht darüber hinweg, dass es schon vorbei ist. Deswegen werde ich ein special schreiben! Und zwar über ihre Flitterwochen! Ich danke an alle, die meine Story so treu verfolgt haben! Für alle reviews, Herzen und Empfehlungen! Ihr seid die besten! Freut euch auf das special! Vorhang zu und Ende!
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Hollywood Love
RomanceWas würde passieren, wenn du einen der berühmtesten Stars triffst? Und das ausgerechnet mitten im Nirgendwo. Hättest du jemals glauben können, dass jemanden wie dir, einem Normalsterblichen, kein Star, so etwas passieren könnte? Natürlich kann es da...