Kapitel 32

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Als wir beide im Wohnzimmer stehen ist es so, als hätten wir beide vergessen, was als nächstes kommt. Als wären wir zwei Unwissende, die doch mehr wissen als sie zeigen, doch sich schämen es zu zeigen. Mein Herz sticht wie ein Dornenvogel, der sein letztes Lied singt. Vorsichtig kommt Adam mir näher und legt den Ordner auf das dunkle Sofa, genauso wie meine Tasche. Während er mir mit jedem Schritt näherkommt, werden meine Atemzüge immer schwerer, als hätte ich Steine in der Lunge. Er steht vor mir und greift vorsichtig an meine Hüften, um mich zu sich zu ziehen und in derselben Sekunde setzt mein Herz einen Schlag aus und schlägt nun umso schneller.

„Du hast getrunken, ich lasse dich nicht gehen“, flüstere ich und streiche mit dem Daumen über seine linke Wange. Ein kleines Funkeln geht in seinen Augen auf. Wie zwei kleine Sterne leuchten seine Augen mich im Dunkeln an. Das einzige Licht scheint von den Laternen auf dem Parkplatz hier rein.

„Die letzten Wochen liefen gut“ Seine Lippen berühren meine Wange, als er das leise ausspricht.

„Denkst du es könnte auch weiter so gut laufen?“, vorsichtig küsst er meine Nasenspitze und schaut mir dann in die Augen, als er seine Stirn gegen meine legt. Ein Kribbeln verbreitet sich auf meinem Rücken, und die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen schneller, als ich spüre, dass es Adams Hand ist.

„Ich glaube es wird noch besser“, flüstere ich fast außer Atem.

„Versprichst du das?“, er grinst und drückt seine Hand etwas an meinen Rücken, sodass ich Adam automatisch noch näherkomme, wenn das überhaupt möglich ist. Seine Finger streichen immer tiefer und tiefer und meine Herz schlägt immer schneller und schneller.

„Mhm“, gebe ich nur mit geschlossenen Augen und gerunzelter Stirn von mir. Adam weiß genau was er tut und er weiß genau, dass ich das auch denke.

„Sind wir allein hier?“, flüstert er gegen meinen Hals und ich kann hören, dass seine Stimme nun auch heiser und angestrengt klingt. Meine Mutter war die letzten Nächte abwechselnd mal da, mal nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass sie nicht da ist. Und da es für sie noch früh ist und man in der ganzen Wohnung nichts hört, denke ich, ist sie heute Nacht nicht da.

„Mhm“ Ich habe Angst, dass meine Stimme vor Aufregung mitten im Wort bricht, also sage ich gar nichts mehr. Ich höre ein leises Lachen und Adams Gesicht kommt meinem wieder näher.

„Bist du aufgeregt, Chérie?“

Anstatt zu antworte lege ich einen Federleichten Kuss auf seine Lippen und halte seinen Hals dabei von beiden Seiten ganz leicht. Er schaut mir in die Augen und dann auf die Lippen, während er ein leises „Fuck“ haucht.

Sekunden später greift er um meine Beine und hebt mich hoch, wodurch ich meine Beine um ihn schlinge. Sofort fange ich an ihn zu küssen, als er losläuft, um uns beide nach oben zu bringen. Ich spüre Adam überall, in den Fingerspitzen, an den Lippen, am Bauch, an den Beinen, zwischen den Beinen.

„Welches Zimmer?“, fragt er in den Kuss hinein als wir vor vier Türen stehen. Drei Schlafzimmer und ein Bad.

„Das zweite von rechts“ Ich zeige mit der Hand zu meiner Tür und sofort befinden wir beide uns in meinem Zimmer. Adams Lippen hören für einen Moment auf mich zu küssen und er schaut sich um. „Ich will dich sehen, wenn du dich für mich öffnest“, murmelnd läuft er durchs Zimmer, er eine kleine Lichterkette findet und diese anschaltet.

„Dein Zimmer ist süß“, flüstert er, obwohl wir allein zu Hause sind. Vielleicht wollte er es gar nicht laut aussprechen, denn er schaut nicht mich an, sondern sich im Zimmer um. Doch sein Blick bleibt bei meinem Tagebuch hängen.

„Elena Osborne, hast du etwa Geheimnisse?“, er kommt zu mir zurück und zeigt mir an, dass ich mich aufs Bett legen soll. Vorsichtig beugt er sich über mich und das, was ich mir all die Wochen nur im Traum vorstellen konnte, passiert endlich wieder in der Realität. Seine silberne Kette gleitet durch sein Shirt und es ist tatsächlich eine Kreuzkette, so wie ich es schon bei unserem ersten Treffen vermutet habe. Ich greife leicht an die Kette und ziehe ihn so zu mir runter, um seine Lippen auf meinen zu spüren. Er stützt sich mit seinen Händen seitlich von mir ab und ich fühle mich beschützt.

„Ist es okay so, El?“, er schaut mir in die Augen und legt einen weiteren Kuss auf meine Nasenspitze.

„Ja“, sage ich und ich meine es. Mein Körper explodiert gleich ich will Adam endlich überall spüren.

Er verteilt sanfte Küsse auf meinem Hals und zieht sich dann sein dunkles Shirt über den Kopf und lässt es neben mein Bett fallen. Ich kann nicht anders als ihn anzuhimmeln, während ich mit der Hand über seine Bauchmuskeln streife. „Adam…“, flüstere ich und schaue wieder hoch zu ihm. Fuck, ich glaube mein Herz zerschlägt gleich durch meinen ganzen Körper. Seine Hände fahren runter zu meinem Shirt und er hilft mir es auszuziehen. Als er runterkommt, um mich wieder zu küssen berühren sich unsere nackten Oberkörper, nur mein BH hält Adam davon ab meinen Herzschlag durch meine Brust zu spüren. Ich spüre seine Haut und die Wärme, die von ihm kommt.

Ich bewege meine Hände Richtung Hose und in dem Moment richtet Adam sich auf, um seinen Gürtel auszuziehen. Ich bewege mich langsamer und beobachte ihn genau dabei, wie er den Gürtel weg zeiht und ebenfalls zu Boden fallen lässt.

Er hilft mir auch dabei die Hose auszuziehen und zieht seine eigene danach aus. Ich versuche nicht hinzustarren, aber es ist alles was ich gerade sehe.

Adam neigt sich wieder zu mir und lässt seine Zunge zu meiner, gleichzeitig bewegt sich seine Hand an meinem Bauch immer weiter runter. Er hört auf mich zu küssen und setzt sich auf, um meine Unterhose auszuziehen. Ich muss ehrlich zugeben, seit einer Woche ungefähr trage ich immer passende Unterwäsche, wen ich weiß, dass ich Adam sehen werde.

Mein Herz beginnt zu rasen, als ich realisiere, dass ich untenrum entblößt vor ihm liege. Jetzt sieht er alles. Jetzt werde ich ihn fühlen.

„Ou“, ich kann bis hier erkennen, dass Adams Pupillen sich weiten.

„Stimmt etwas nicht?!“ Ich versuche entspannt zu klingen, doch dafür bin ich zu erschrocken und aufgeregt.

Adam legt die Unterhose vorsichtig auf meinen Nachttisch und kommt mit dem Gesicht dann wieder zu meinem.

„Du machst alles perfekt, Elena“, seine Stimme ist leise und tief.

„Spreiz deine Beine für mich“ Vorsichtig mache ich, was er sagt, während er mir dabei tief in die Augen schaut und flüstert: „Gutes Mädchen“

Die Hitze in meinem Körper bringt meine ganze Haut gleich zum Brennen. Ich beobachte ihn, wie er seine rechte Hand zwischen meine Beine legt und dort seine Finger auf meine Mitte treffen. Erst jetzt spüre ich, dass ich feucht bin, oder es schon die ganze zeit war. Das meinte Adam also? Ich greife an seine andere Hand und schieße genießend meine Augen. Die Wärme von seinen Fingern verschmilzt mit meiner eigenen Körperwärme.

„Du bist wunderschön, Milady“, ich reiße meine Augen auf und sehe für einen Moment nicht das Gesicht von Adam, sondern Dane, wie er meinen BH vorsichtig abzieht und mit der anderen Hand seine Finger tief in mir vergräbt. Ich schrecke zusammen und rutsche ein wenig nach hinten.

„Elena, ist alles okay? War das zu schnell? Habe ich dir weh getan?“, Adam nimmt mich in derselben Sekunde fest in den Arm, doch lässt mich dann schnell los. „Willst du überhaupt, dass ich dich noch anfasse? Habe ich etwas Falsches gemacht?“

Ich ziehe ihn an mich und lege seine Arme wieder um mich: „Ja, ich will es. Es tut mir leid. Ich war nur kurz-“

„Hör auf dich zu entschuldigen… El, du bist einfach noch nicht bereit, das ist okay“

„Was? Nein! Nein, ich will jetzt mit dir… ich will, dass du weiter machst, bitte ich bin sowas von bereit, wirklich. Ich weiß nicht, wieso ich so reagiert habe. Adam ich verspreche dir, ich bin bereit und ich will es jetzt sofort. Ich- Ich explodiere gleich“, versuche ich ihm zu erklären, während er durch mein Zimmer läuft und die Klamotten aufhebt. Bettele ich gerade um Sex mit Adam? Warum habe ich an Dane gedacht? Sofort spüre ich wieder den Klos in meinem Hals und alles an das ich denken kann, ist dieses scheiß Krankenhaus und diese scheiß Nacht.

„Baby“, er lächelt und kommt auf mich, die noch auf dem Bett sitzt, zu. Vorsichtig hebt er mit seinen Fingern mein Kinn an.

„Ich glaube dir. Aber vielleicht ist das die Art von deine Körper, dir zu sagen, dass du noch nicht bereit bist. Wir werden heute nicht das erste Mal miteinander Sex haben. Mir reicht es die Nacht schon so in Erinnerung zu behalten, dass du jetzt zu mir gehörst, und ich gehöre zu dir“, Adam legt mir vorsichtig einen Kuss auf die Nase.

ChérieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt