Kapitel 13

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Klar Ella. Du hattest schon einen Freund, natürlich weißt du was wahre Liebe ist.

„Ich weiß nicht wie sich wahre Liebe anfühlt, aber was Henry und ich hatten, war nicht echt“, ich schaue hoch zum Himmel, der von Sternen bedeckt ist.

Wir sind an einer Treppe angekommen, die wir hochlaufen.

„Hattest du Stress Zuhause, weil deine Mutter mich gesehen hat?“, fragt Adam als er hinter mir die Treppen hochläuft.

„Mach dir keine Sorgen Adam. Ich habe zu Hause immer Stress. Wärst du nicht da hätte sie einen anderen Grund gefunden.... Aber wärst du nicht da, hätte ich keinen Grund gehabt zu lächeln. Und dann hast du mir geschrieben“, ich habe Angst, dass er ein schlechtes Gewissen hat. Wegen allem aber bitte nicht wegen meiner Mutter. Man kann es ihr mit nichts Recht machen. Ich zumindest nicht.

Er ist stumm, weshalb ich zu ihm runter schaue. Habe ich etwas Komisches gesagt? Ich meine, es ist die Wahrheit. War das zu viel? Ist das unangebracht? Ich sehe zu ihm und erkenne, dass Adam lächelt. Er lächelt!

Es macht ihn also glücklich mich glücklich zu machen. Mich würde es aber auch glücklich machen ihn glücklich zu machen. Um ehrlich zu sein fühle ich mich wohl mit Adam. Es ist so als würden wir uns schon lange kennen und ich könne ihm vertrauen. Ich habe das Gefühl bei ihm bin ich... Zu Hause?

Ich weiß nicht, ob ich Angst haben sollte, oder ob es gefährlich in seiner Nähe ist, aber es fühlt sich nicht so an. Er fühlt sich wie ein großes Feuer an, welches dich komplett entflammt aber dich nicht verbrennt.

Wir kommen an einer Haustür an mit vielen Klingeln. Ich spüre ein starkes Brennen in meinem ganzen Körper aber vor allem in meiner Brust. Als würde ich diesen Ort schon kennen, aber ich habe ihn noch nie gesehen. Als wäre ich hier immer, aber auch gleichzeitig zum ersten Mal.

„Wenn ihr hier zu zweit wohnt, auf welchen Namen ist die Wohnung geschrieben?“, frage ich und schaue durch die vielen Nachnamen. Bis ich auf eine Klingel gelange auf der Mikealson und Walker steht. Adam Mikealson und Dane Walker.

„Alles klar“, sage ich und zeige drauf.

„Habe morgen einen schönen Tag und... keine Ahnung gratuliere ihm von mir, auch wenn er mich nicht kennt“, lache ich leise.

„Er kennt dich. Ich habe ihm von dir erzählt“

Mit großen Augen schaue ich ihn an. Hat er das? Ich habe meinen Freundinnen nichts von ihm erzählt. Henrys Eifersucht hat das für mich übernommen.

Alles in meinem Körper sagt mir, dass es richtig ist hier zu sein. Dass ich sogar mit ihm hochgehen sollte. Ich fühle mich in jeder Art hierhergezogen. Adams Augen leuchten, weil etwa zwei Meter neben uns eine Laterne steht. Er funkelt mich mit ihnen an und mein Gewissen sagt mir, das ist echt. Eine angenehme und so zarte, von Engeln geküsste Stille preist diese Sternenklare Nacht.

Adam bricht diese Stille und holt aus seiner Hosentasche seine Schlüssel, öffnet die Tür und schiebt mit seinem Fuß die Kisten rein.

Dann kommt er auf mich zu. Doch so langsam und vorsichtig, dass all meine Anspannungen und Ängste, die ich je hatte, wegfliegen. Er lehnt sich zu mir runter und hält seine rechte Hand an meine linke Wange, sodass seine Fingerspitzen noch meinen Nachen unterm Ohr berühren. Seine Hand ist warm und weich und groß und wunderschön. Oh nein. Ich bin aufgeregt! Leise Panik bringt mein Herz zum Rasen und ich atme schwer.

Denn plötzlich fangen die Schmetterlinge in meinen Magen an zu toben und das Orchester spielt wieder in meinen Ohren und betäubt alles andere. Ich bin nicht so weit, schreien meine Augen.

ChérieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt