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Hallo ihr Lieben,

Ich will euch nicht lang aufhalten (ihr seid hoffentlich schon neugierig, wie es weitergeht).
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich beim letzten Kapitel sehr viel Spaß mit »Easter Eggs« hatte, also versteckten Andeutungen und Hinweisen, die sich auf frühere Treffen zwischen Marinette und Adrien/Cat Noir beziehen.

Solltet ihr das Kapitel also irgendwann noch mal lesen, könnt ihr da mal drauf achten, wenn ihr wollt.
Wer alle »Easter Eggs« findet, der bekommt ... ähm ... ein gutes Gefühl?
:D

Viel Spaß wünscht euch wie immer,

Eure LapislazuLilly

Ohne den geringsten inneren Widerstand nahm Marinette den Kontrollverlust hin

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Ohne den geringsten inneren Widerstand nahm Marinette den Kontrollverlust hin.
Sie überließ sich vollständig der Situation; überließ sich ganz und gar den Händen ihrer Freunde.
Sie fühlte sich sicher.
Die meiste Zeit versuchte sie nicht einmal, die Augen offen zu halten oder zu verstehen, was sie sagten.
Sie spürte, dass sie sich keine Sorgen machen musste.
Weder um sich selbst noch um das Kind in ihrem Bauch.

Sie spürte noch immer die Schwäche ihres Körpers, aber nur ganz blass, am äußersten Rand ihrer Wahrnehmung.
Der Großteil ihrer Gedanken und Sinneseindrücke wurde von der schweren Decke verschluckt, die sie noch dichter und umfassender einhüllte als zuvor.
Bereitwillig nahm Marinette auch diesen Umstand hin - war sogar dankbar für die Dunkelheit und die angenehme Stille in ihrem Kopf - und wehrte sich nicht länger gegen das Davondriften.

Sie bekam gerade ausreichend von außerhalb der Decke mit, um in etwa zu wissen, was mit ihr passierte.
Nach Adriens Armen lag sie auf der Rückbank seines Wagens, mit dem Kopf auf Alyas Schoß.
Während der Fahrt strich ihre Freundin ihr immer wieder sanft übers Haar und redete ihr gut zu.
Die Worte drangen nicht bis zu Marinette durch, doch der Klang ihrer Stimme war angenehm.
Beruhigend und irgendwie tröstlich.
Ein paar Mal versuchte sie, blinzelnd zu ihr aufzusehen, doch ihr Blick traf dabei nur auf das rötliche Braun ihrer Haare und ihr fehlte die Kraft, sich bis zu Alyas Augen vorzukämpfen.

Neben dem kalten Leder der Sitze und Alyas Schoß unter sich, nahm Marinette noch etwas wahr: Einen kleinen, warmen Körper, der sich an ihre linke Hand schmiegte.
Vielleicht bildete sie sich das aber auch nur ein.

Irgendwann später fand sie sich ein weiteres Mal in Adriens Armen wieder und obwohl durch das Schaukeln seiner Schritte ihre Übelkeit zunahm, fühlte sie sich bei ihm noch wohler als im Auto.
Der weiche Stoff seines Pullovers lag an ihrer Wange und sie konnte Adriens Körperwärme durch ihn hindurchspüren.
Adriens Geruch haftete außerdem an ihm.
Es war ein vertrauter Geruch, der ihr mehr als alles andere ein Gefühl von Behaglichkeit und Sicherheit gab.
Als sie auf einem kalten, glatten Untergrund abgelegt wurde, vermisste sie ihn sofort.

Der Geruch kehrte nicht zu ihr zurück, doch zumindest Adriens Anwesenheit blieb ihr. Seine Hand hatte ihre umschlossen.
Sie war der einzige Flecken Wärme inmitten der Kälte ihrer Umgebung und sie reichte aus, damit sie sich weiterhin geborgen fühlte.
Erst, als sie ihr entglitt, wurde Marinette unruhig.

Miraculous - Unendlich (FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt