Unerwartete Hilfe

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Mich durchfuhr ein unangenehmer Schmerz, sein Griff an meinen Handgelenken war mit einem Zauber belegt, sodass es sich anfühlte als grabe sich, mit jeder Bewegung von mir, mein Fleisch in scharfes Metall. Ich gönnte Dolohow aber keine Sekunde des Triumphs und schluckte meinen Schmerz schweigend herunter. Was ihn dazu veranlasste seinen Griff zu verstärken. "Lass mich in Frieden! Der Krieg ist seit Jahren vorüber."  Aber der Todesser mir gegenüber schüttelte nur den Kopf und verdrehte meinen Arm derart, dass ich meine Tasche fallen lassen musste und gegen die Wand gedrückt wurde. Ich schnaubte verärgert, denn in dieser Position kam ich nicht mehr an meinen Zauberstab heran. Er drängte mich an die Wand und ich versuchte mein Körpergewicht dazu zu nutzen, um an meinen Zauberstab zu kommen, um mich wehren zu können, aber wie ich mich auch drehte und wendete ich kam nicht an ihn heran. Der Griff von Dolohow war zu fest. "DU wirst für all dies büßßen was wir wegen diiir und Deinesssgleichen durchleben mussten! DU wertloses Schlammblu..."
Komischerweise kam Dolohow nicht mehr weiter mit seinen Worten, es klang als röchelte er und dann ließ sein Griff nach, ehe er ganz von mir abließ. Ich stieß einen Laut der Erleichterung aus, beim Barte von Merlin. Und drehte mich um. Zückte erneut meinen Zauberstab, da ich nicht wusste was mich erwarten würde.
Meine Beine zitterten und mit den Augen suchte ich die Gasse nach meiner Tasche ab. "Deine Tasche liegt direkt hinter mir Granger." erleichtert stellte ich fest, dass das stimmte, erst dann realisierte ich das es Malfoy war, der mir aus dieser misslichen Lage geholfen hatte. Mittlerweile zitterte ich am ganzen Körper. Selten war ich in eine Situation geraten, in der ich mich nicht hatte selbst wehren konnte. Trotzdem hatte Malfoy mich gerade gerettet. Malfoy hatte mir geholfen. Verrückt. Das er meine Arme festhielt, nein, er stabilisierte sie, bemerkte ich erst Sekundenspäter.
"Da...Ähm Danke. Malfoy, du kannst mich jetzt loslassen." Eine Wolke von meinem Atem verließ meinen Mund, dass es so kalt war, hatte ich für einen Moment völlig ausgeblendet, auch meinem Körper schien dieser Umstand nun wieder einzufallen und das Zittern nahm zu. Auch wenn wir dicke Kleidung trugen, kribbelte mein ganzer Körper bei seinen Berührungen. Das komische war, das es mir nicht so unangenehm war, wie es hätte sein sollen, oder wie ich es mir vorgestellt hatte. "Ernsthaft Malfoy, du kannst mich loslassen. "Erinnerte ich ihn. Augenblicklich, fast als hätte er sich verbrannt ließ er meine Arme los. Und in diesem Augenblick konnte ich es riechen, ich konnte ihn riechen. Malfoy, er roch nach Zedernholz, tiefen Wäldern, Ingwer und er roch nach Lavendel. Wie konnte jemand wie er so angenehm riechen? Und dann waren sie wieder da seine rauchgrauen Augen. Ich sah ihm für einige Sekunden direkt hinein und mir war ,als tobte der Rauch wie ein Sturm in seinem inneren.

Die raue See der Nacht und der Friede im SturmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt