31.

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Jimin

Kurz werfe ich einen Blick in die Tiefe.

Unter mir schwimmen jede Menge Haie, kommen immer näher an die Wasseroberfläche. Ich versuche möglichst ruhig zu bleiben, atme tief Luft ein. Das salzige Meerwasser spritzt in kleinen Wellen an meinem Körper hoch, trocknet meine Haut noch weiter aus. Seit der Schwangerschaft heile ich nicht mehr so schnell, weswegen ich bereits ahne, was passieren wird. Es entsteht ein Kampf um die letzten Meter an Strecke. Die Luft verlässt meine Lungen nur schwerfällig, macht mir das Schwimmen zusätzlich schwer.

Und dann passiert das, wovor ich Angst hatte. Meine Haut an den Hinterläufen reißt auf, gibt dabei ein paar wenige Tropfen Blut ab. Doch das reicht bereits, um die Haifische unter mir anzulocken. Einer ihrer großer Körper schiebt sich unter meinem hindurch, schnellt vor mir nach oben. Der Sog, welcher dabei entsteht, droht, mich direkt in das geöffnete Maul zu befördern. Panisch rudere ich in die entgegengesetzte Richtung, komme einfach nicht von Ort und Stelle.

"Du musst tauchen!" Ich weiß nicht warum, aber ich vertraue dem Mädchen, welches wieder vor meinem Blickfeld auftaucht, blind. Nach unten zu schwimmen ist wesentlich leichter, denn dadurch entkomme ich dem Sog in das riesige, von rasiermesserscharfen Zähnen besetztem, Maul. Die anderen Tiere schwimmen jetzt direkt vor mir, bilden eine schier undurchdringliche Wand.

Doch mit einem Mal löst sich eben diese Wand in ihre einzelnen Bestandteile auf, gibt mir die Möglichkeit, einfach hindurch zu schwimmen. Darauf bedacht, bloß keinen der Hai zu berühren, schwimme ich noch tiefer, auch wenn es die Luft aus meinen Lungen presst. Mit letzter Kraft schaffe ich es, neben dem Felsen vorbei zu tauchen, stoße wenig später mit dem Kopf durch die Wasseroberfläche. Tief sauge ich die salzige Meeresluft in meine Lungen, bleibe einfach dort wo ich gerade bin.

"Jimin!" Jungkooks Gesicht schiebt sich in mein Blickfeld, sieht unheimlich besorgt aus. Ich meine sogar, Spuren von Tränen zu sehen, doch da kann ich mich auch täuschen. Er beugt sich über den Rand des Felsens, bekommt meinen Nacken zu fassen und zieht mich daran zu sich. Seine starken Arme schlingen sich um meinen erschöpften Körper und ziehen mich aus dem Wasser.

Ich habe nicht einmal mehr die Kraft, mich zu verwandeln, bleibe einfach schwer atmend auf dem harten Gestein liegen. "Oh Gott, du lebst!" Jungkook beugt sich über mich, sucht mich nach Verletzungen ab. Als er keine findet, hebt er mich vorsichtig auf seinen Schoß, krault mir die Ohren. "Bitte hör endlich auf, dich ständig in Gefahr zu bringen. Ich halte das langsam nicht mehr aus!", flüstert er verzweifelt, krallt sich in mein nasses Fell.

Wenn er nur wüsste, was uns noch bevorsteht.

~~

Was Jimin damit wohl meint? 🤔

Wann in nächster Zeit Updates kommen werden, kann ich noch nicht sagen. Momentan fällt es mir schwer, hier weiter zu machen. Aber abbrechen werde ich die Story auf keinen Fall! 🌼

안녕❤️

Late Mate / JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt