13.

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Jimin

Wie konnte ich nur so dumm sein?!

Seit einigen Minuten sitze ich hilflos auf dem kühlen Waldboden, unfähig, allein wieder aufzustehen. Der Wind hat zugenommen und langsam beginne ich zu frieren während ich verzweifelt überlege, wie ich wieder Nachhause komme. Ich habe Jungkook gesagt, das ich ein paar Stunden draußen sein werde, mich wird also niemand suchen kommen.

Zitternd schlinge ich die Arme um meine angewinkelten Beine, will meinen Kopf auf den Knien ablegen. Ein komisches Gefühl an meinem Eingang lässt mich jedoch innehalten. "Oh Gott!" Geschockt halte ich mir eine Hand vor den Mund, als ich begreife, was das war. Ein winziges braunes Fellknäuel liegt zu meinen Füßen. Einer der Welpen...

Durch die Brüche meines Beckens steht dem Geburtskanal nichts mehr im Weg, sich noch weiter zu öffnen und das Kind, welches am weitesten unten lag, einfach herauszudrücken. Hoseoks Worte kommen mir wieder in den Sinn. Sollten die Welpen jetzt schon kommen, haben sie zwar eine geringe Chance zu überleben. Aber ihre menschliche Gestalt wird sich niemals ausbilden.

Vorsichtig hebe ich den Welpen auf. Er ist so winzig, das er problemlos in eine meiner Hände passt und schmiegt sich auch sofort wärmesuchend gegen meine Finger. Ich drücke ihn sanft gegen meine Brust, hoffe, das es noch hilft. Durch meine Verwandlung trage ich keine Kleidung mehr am Körper, die mich wärmen könnte und kann somit auch mein Kleines nicht warm halten.

Das Unterholz wenige Meter neben uns beginnt leise zu knacken, jemand kommt näher. Automatisch halte ich die Luft an, als das Geräusch lauter wird und ich es zuordnen kann. Ein Reiter. "Ich hoffe, diese Reise hat sich gelohnt. Ich will endlich ein paar hübsche Wandler fangen, vielleicht läuft mein Geschäft dann wieder besser.", redet der bärtige Mann mit sich selbst. Auf seiner Jacke steht in krakeligen Buchstaben 'Sie köpfen, wir stopfen.' Ein Wilderer also.

Das hatte mir gerade noch gefehlt. Ich kann mich nicht bewegen und somit nur hoffen, das er mich nicht findet. Aber zu meinem Pech, steht er im nächsten Moment natürlich direkt vor mir. Sein vernarbtes Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, sein heißer modriger Atem trifft auf meine Haut und lässt mich erschaudern. Gleich ist es vorbei. Er wird mir meine Kinder nehmen und mich häuten, um haufenweise Geld damit zu machen.

Gleich sind wir alle tot.

~~

Hey, ich lebe noch 😂

Aber wie bereits im ersten Teil öfter die Schwierigkeit war, ich habe einfach nur selten die Motivation einen halbwegs spannenden Text zu schreiben. Deswegen dauert das auch immer so lang ;)

안녕❤️

Late Mate / JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt