Kapitel 32

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„Na los, sonst gehe ich das hier alleine erkunden!", rufe ich und drehe mich zu Kai und Dan die vor irgendeinem Auto stehen gelblieben sind und anscheinend darüber sprechen. Kai guckt hoch und fängt an zu schmunzeln. „Ist ja schon gut, wir kommen!" Als die beiden bei mir angekommen sind, legt mein Bruder mir einen Arm um die Schulter. „Du geht hier nirgendwo allein hin, ja?"  Ich rolle mit den Augen. „Dan, ich bin 20 und brauche definitiv keine Babysitter! Vor allem nicht hier, du weißt, dass ich hier schonmal gearbeitet habe und mich hier auskenne" „Mh, da bin ich anderer Ansicht", spottet Dan was mich dazu bring im meinen Ellenbogen in die Seite zu stoßen. „Au!", ruft der Australier und sieht mich gespielt geschockt an. „Das kommt davon. Und jetzt lass mich los ich gehe lieber zu Kai, da werde ich nicht gemobbt" „Sagt wer?", fragt Kai als ich mich aus dem Arm meines Bruders befreie und zu ihm gehe. „Nicht du auch noch!", schmolle ich. Der Fußballer fängt an zu lachen und legt einen Arm um meine Schultern. „Nein, so gemein bin ich nicht" „Das hoffe ich für dich", grinse ich und ernte einen geschockten Blick von Kai. „Das stimmt, ich würde mic an deiner Stelle vor ihr in Acht nehmen", lacht Dan. „Sie kann ein ganz schöner Kampfzwerg sein" Ich schnaube. „Ja das stimmt. Und wenn du nicht deine Klappe hältst, kriegst du das als erstes zu spüren" Mein Bruder hebt grinsend die Hände. „Schon gut, schon gut. Aber jetzt lass und mal weiter Richtung Boxengasse gehen. Ich muss Kai noch mein Auto zeigen" Kai guckt mich kurz fragend an, als ich dann grinsend nicke lässt er mich los und geht schnell Dan hinterher. Da haben sich wohl Zwei gefunden, denke ich lächelnd. Es freut mich sehr, dass sich mein Bruder und Kai gut verstehen, so habe ich eine Sorge weniger.   

Ich beschließe, während die Jungs sich Dan's Auto angucken und anscheinend irgendetwas darüber diskutieren, mich nochmals ein wenig umzugucken. auch mit der Hoffnung ein paar mir bekannte Gesichter zu treffen.
„Oh hey, lang nicht mehr gesehen!", ruft eine Stimme hinter mir als ich gerade an einem Stand stehe, der Getränke verkauft. Ich drehe mich grinsend um und entdecke George welcher ebenfalls grinsend auf mich zugelaufen kommt. Mit einer kurzen Umarmung begrüßen wir uns. „Und, was machst du hier so allein?" „Wie es aussieht mir anscheinend etwas zu trinken holen", lache ich. „Naja, Dan zeigt Kai gerade sein Auto und das finde ich um ehrlich zu sein weniger spannend. Deshalb dachte ich, dass ich mich mal ein wenig umsehe. Und du so?" „Oh ja! Ich glaube so schnell wird Kai Daniel nicht mehr los. Ich hatte gerade ein paar Interviews, die wirklich nervig waren, glaub mir" Ich schmunzele. „Berühmt zu sein ist schon manchmal nervig, oder?" „Das kannst du laut sagen. Ich meine, es ist schon schön wenn man so viele Fans hat die hinter einem stehen, aber ab und zu ist es schon nervig immer und überall angesprochen zu werden. Aber wenn du mit Kai befreundet bist und Daniels Schwester bist kennst du das wahrscheinlich schon" Ich nicke „Ja leider. Zum Glück hat Dan mich immer ganz gut da rausgehalten aus dem Thema Medien, aber seit ich mit Kai befreundet bin ist es echt schlimm geworden. Zumindest in Deutschland, hier in Belgien wurde er nur vorhin von einem Deutschen Fan angesprochen. Vor einem Spiel von ihm wurde ich sogar von einer Reporterin erkannt und auf Kai angesprochen." „Mh, hast du schon mit ihm darüber geredet?" Ich atme laut aus. Er spricht genau das Thema an, was ich die letzten paar Tage endlich verdrängen konnte. „Nein, noch nicht. Ich will ja, aber es gab noch keinen passenden Zeitpunkt dafür. Wir sind ja gerade in Belgien und ich glaube Kai genießt es gerade mal nicht von alles erkannt zu werden. Da will ich das Thema auch nicht ansprechen, weißt du?" Der Brite nickt verstehend. „Klar verstehe ich das. Aber glaub mir, es macht vieles einfacher wenn ihr mal darüber redet und eine Lösung findet. So wie ich das nämlich heraushöre bist du nicht sehr begeistert davon in der Öffentlichkeit zu stehen" „Nein so ist das nicht, ich glaube ich war - und bin - es einfach nicht gewöhnt von anderen Menschen erkannt zu werden. Ich habe nur das Gefühl, dass Kai das nicht bewusst ist. Ich meine, er kennt das schon länger und weiß wie man damit umgeht, ich eben nicht.", meine ich und gucke in Richtung der Boxengasse, wo ich meinen besten Freund erkennen kann. Er steht lächelnd neben Dan, welcher auf irgendetwas weiter weg zeigt. Ein leichtes lächeln schleicht sich in mein Gesicht. Dann wende ich mich wieder George zu. Ich lächele ihn an. „Ich denke, dass ich langsam mal wieder zu den beiden gehen sollte. Ich will ja nicht, dass mein Bruder Kai noch vergrault" George schmunzelt. „Das ist wahrscheinlich eine gute Idee. Ich muss auch wieder los, in einer Viertelstunde habe ich noch ein Meeting." „Na dann viel Spaß dabei", kichere ich und der Brite verdreht die Augen. „Klar, werde ich bestimmt haben... Ich schreibe dir wenn ich dich abhole, ja?" Ich grinse. „Ja, das wäre super. Du verrätst mir nicht wo wir hingehen, oder?" „Nö", sagt George frech. „Du bist blöd" „Ich doch nicht!" „Oh doch. Naja dann. Bis später!" „Ja, bis später", meint George noch. Ich drücke ihm zur Verabschiedung eine Kuss auf die Wange und mache mich dann auf den Weg zu den Jungs. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie George mir noch kurz lächelnd hinterherschaut. Ich merke, wie ich leicht rot werde.

„Na ihr, hat Dan dich schon überfordert?", grinse ich als die beiden Jungs mich sehen. „Nene, alles gut. Es war sogar super interessant", meint Kai ebenfalls grinsend. „Na dann ist ja gut." „Also bitte, wie kann man mich denn auch nicht mögen! Oh verdammt, ich muss übrigens los, in ein paar Minuten habe ich ein Interview", ruft Dan noch. Ich fange an zu lachen. „Verpeilt wie immer" „Jaja, Klappe Kleine.", meint Dan und wirft mir einen bösen Blick zu. Dann wendet er sich an Kai.  „Es hat echt Spaß mit dir gemacht. Ich denke wir sehen und die nächsten Tage noch ein paar Mal" „Kann ich nur zurückgeben", meint Kai und schlägt in Dan's Hand ein. „Ciao" Damit rennt mein Bruder in irgendeine Richtung los und lässt uns somit allein. „Willst du noch irgendetwas machen?", frage ich Kai. Er scheint kurz zu überlegen. „Eigentlich nichts großartig. Dan hat mir alles schon gezeigt als du weg warst. Apropos, wo warst du eigentlich?" Ich beiße auf meine Unterlippe. „Ich hab George getroffen und ein wenig mit ihm geredet" „Ah", sagt Kai. Dann schweigen wir. Eine ganze Weile gehen wir einfach nebeneinander her über das Gelände zum Van, welcher uns zurück zum Hotel bringt.

„Es tut mir übrigens Leid", sagt Kai plötzlich, als wir kurz vor dem Parkplatz sind. Verwirrt schaue ich zu ihm auf. „Ich hab mich gestern Abend scheiße Verhalten, das meine ich. Ich habe überhaupt kein Recht irgendwie angepisst zu sein. Erst recht nicht, wenn du anscheinend viel Spaß hattest.", sagt Kai leise und schaut dabei vor sich auf dem Boden. Damit habe ich nicht gerechnet. „Ist schon gut. Ich habe dir ja auch nicht gesagt, dass ich weggehe. Aber ja, ich war schon etwas enttäuscht als du so genervt warst." Kai sieht das erst Mal in meine Augen. „Es ist nicht deine schuld, ja? Du musst mir nicht sagen wo du hingehst, klar fände ich das schön, aber du bist Erwachen. Und wie gesagt, es tut mir echt Leid. Ich weiß nicht was da in ich gefahren ist. Vielleicht war ich auch einfach genervt weil Sophia mich schon wieder ignoriert, aber das gibt mir nicht das Recht das an dir auszulassen." „Hey hey hey, langsam", unterbreche ich seinen Redeschwall. „Es ist in Ordnung, ja? Ich bin nicht mehr böse auf dich" „Wirklich nicht?" Ich schüttele den Kopf. „Okay, Danke", sagt er ehrlich und legt einen Arm um meine Schultern. „Aaalso kleine, dann erzähl deinem Besten Freund doch mal von deinem Date?" Überrascht reiße ich die Augen auf. „Jetzt ernsthaft?" „Natürlich! Ich will alles wissen!", grinst Kai und sieht mich erwartungsvoll an. „Na gut, wo soll ich anfangen..."

„Das klingt wirklich super lustig! George scheint wirklich sehr nett zu sein.", schmunzelt Kai. „Ja, das ist er." „Und wann habt ihr euer nächstes Date?", fragt Kai. Ich meine wieder diesen komischen Unterton aus seiner Stimme herauszuhören, den er auch gestern schon gehabt hat. „Heute" Kai zieht die Augenbraue hoch. „Ah ha, und wohin?" „Keine Ahnung", gebe ich zu. „Na dann lass dich mal überraschen. Sophia hat mir geschrieben, dass sie mit mir telefonieren will." „Oh, na dann viel Glück"

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Na ihr da draußen, wie geht's wie steht's?

Ich wollte nur mal zwei Sachen zu meiner Story anmerken:

Erstens ist die Sophia in dem Buch definitiv nicht die Sophia die in der realen Welt existiert! Für diese Geschichte musste ich ihren Charakter ein wenig... naja... schlimmer machen. In echt mag ich sie total gerne (auch wenn ich sie natürlich nicht persönlich kenne. Trotzdem kommt sie super sympathisch und bodenständig rüber, was ich total toll finde.) Ich habe auch lange überlegt, ob ich ihr einen anderen Namen geben soll, habe mich dann aber dagegen entschieden. Vielleicht ändere ich das später irgendwann mal wenn die Story fertig ist, weil ich es eigentlich nicht so toll finde wenn man realen Personen ein schlechtes Image gibt...

Zweitens wird es in der Geschichte natürlich immer noch Hauptsächlich um Fußball gehen, aber die Stelle hier mit Formel 1 ist notwendig für die weitere Story. Also an alle die sich damit nicht so auskennen: Keine Sorge, es wird nicht immer um Autos gehen und werde es auch so halten, dass man alles versteht auch wenn man keine Ahnung von Motorsport hat ;)
(Ich bin gerade nur ziemlich im Thema Formel 1 drinnen und muss einfach ein paar Personen davon hier einbauen😅)

Auf jeden Fall wünsche ich euch einen schönen Tag/ Nacht/ irgendwas🥰

Eure Sunny

How deep is your love - Kai Havertz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt