Der Geruch nach Feuchtigkeit und Moder wurder immer größer. Wir standen vor der großen Kerketür, die er mit einem Schlüssel um den Hals aufsperrte.
Er ging hinein und ließ die Tür hinter sich mit einem Knall ins Schloss fallen. Ich lag immer noch auf seiner Schulter und krümmte mich vor Schmerzen. Doch er hielt mich so fest, dass ich nur ein paar Millimeter Spielraum hatte.
In der Mitte des Raumes angekommen legte er mich auf einem großen Holztisch ab und wieder Schrie ich vor Schmerz.
So das wars. Das war endgültig das Ende. Ich hab den vermutlich gefährlichsten Mann der Welt ausgelacht. Was hatte ich denn erwartet was er tut?
Die Schmerzen an meinem ganzen Körper waren so groß, dass ich die Hoffnung hatte zumindestens sehr bald in Ohnmacht fallen zu können, dass ich nichts mehr merke. Doch ich glaube so einfach macht er es mir heute nicht, vor allem mit diesem wilden Blick den er gerade drauf hatte. Das hatte mehr von einem Raubtier, als von einem Menschen.
Er ging kurz weg, doch als er wieder kam, machte er meine Hände und Füße an den Tischbeinen mit Ledermanschetten fest.
Erst jetzt realisierte ich, dass ich immer noch nackt war.
Panik überkam mich und auf einmal war ich wieder hellwach.
Scheiße was macht er jetzt mit mir?!Ich versuchte an meinen Fesseln zu ziehen und mich zu befreien. Die Schmerzen ließ ich durch den Adrenalinkick kurz ausblenden.
Plötzlich stand er vor mir und lachte düster.
"Na also, das kleine Lamm wird wieder munter." Sein Grinsen war so animalisch, dass es mir wirklich Angst machte.
Kaum zu glauben, dass wir gestern Nacht noch Sex vor dem Kamin hatten und ich ihm sogar freiwillig die Kontrolle abgegeben hatte. Wie dumm war ich eigentlich?"Na dann fangen wir unser kleines Spielchen mal an Sweetheart." Er lachte und drehte sich um. Er ging zu einem Schrank und holte irgendetwas heraus. Das Licht war alledings zu gedämmt, um zu sehen was es war. Aber ich weis nur eins, es wird sicherlich weh tun.
Er ging hinter mich und stellte sich an meinen Kopf. "Machen wir die ganze Sache noch etwas spannender oder?" Ich hörte, wie er an seinen Sachen rumzerrte. Plötzlich legte er etwas über meine Augen und band es zu. Ich war blind. Er hatte wohl seine Krawatte abgemacht, um mir die Augen zu verbinden.
Jetzt bekam ich wiklich Panik. Schon schlimm genug dass ich voller Schmerzen und nackt angekettet auf einem Tisch lag aber jetzt auch noch nicht mehr sehen zu können was er macht oder was als nächstes kommt ließ mich ausflippen. Ich schrie und zerrte an den Fesseln so fest ich nur konnte. Ich blendete alles aus, auch die Schmerzen. Ich wollte einfach nur irgendwie hier weg.!
Plötzlich fuhr etwas über meine Haut, was mich schlagartig erstarren ließ. Es kitzelte und er fuhr damit auf und ab. Von den Fußsohlen, bis zu meinen Brüsten. Ich wand mich unter ihm aber ich wusste es gab keinen Ausweg mehr.
Okay um fair zu bleiben, es gab noch nie einen." Na weißt du was das ist?" Wieder fuhr er auf und ab. Jetzt wusste ich was es war. Einen Peitsche.
"Weißt du, dazu muss ich dir eine Geschichte erzählen und da ich dich sowieso töten werde, kannst du sie ruhig hören. Ich hab in meinen 1500 Jahren so einiges erlebt. Auch Kriege. Mal unsere und auch ab und zu eure Kriege. Die meisten habe ich damals noch mit Pferden bestritten. Damals gab es eben noch keine Panzer und Autos. Ich habe alle Kämpfe gewonnen und jedes mal war diese Peitsche dabei. Ich konnte damit jedes Tier zähmen, bzw. bändigen trifft es eher.
Mal schauen ob das bei dir auch so gut funktioniert."Ehe ich seine Worte verdauen konnte, raste schon der erste Hieb auf mich nieder. Ich schrie auf, mehr von dem Schock als von dem Schmerz. Ich musste nicht sehen um zu wissen, dass jetzt ein roter Striemen auf meinem Bauch ist.
Ich zuckte zusammen als er wieder mit der Peitsche auf und ab fuhr und meine Haut kitzelte.
Ehe ich mich daran gewöhnt hatte, kam schon der nächste Hieb. Diesmal auf meinem linken Oberschenkel. Ich schrie auf. Mein ganzer Körper zitterte. Ich hatte keine Ahnung was als nächstes kommt. Ich wusste nicht mal wann der nächste Hieb kommt.
Komischerweise vergaß ich die Schmerzen am ganzen Körper und konzentrierte mich nur auf den nächsten Hieb, wo immer er auch auftreffen mag.
Und wieder holte er aus. Diesmal traf es meine linke Brust. Ich schrie auf und wand mich gegen die Fesseln.
Auf einmal hörte ich ihn hinter mir Knurren. Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen für mich war, keine Ahnung.
"Ich glaube es wird so langsam mal Zeit für eine Entschuldigung findest du nicht? Ich meine bei deinen Fehlern in den letzten 24 Stunden und vor allem deinen Missachtungen meiner Befehle ist eine Entschuldigung wohl mehr als angebracht oder?"Mein Mund war staubtrocken. Ich glaube mehr als ein krächzen werde ich nicht rausbringen aber ich muss es versuchen. Ihn noch mehr zu verärgern würde mir nur noch mehr Leid bringen. Ich gab mich endgültig geschlagen, meine Schmerzen waren einfach zu groß. Also Schluckte ich meine Scham hinunter und fing an. "Es tut mir leid, mein Meister. Ich habe schreckliche Fehler gemacht, die nicht zu Entschuldigen sind. Ich habe ihre Befehle missachtet und dafür entschuldige ich mich, Meister. " Ich war gerade froh um die verbunden Augen, denn die Augenbinde konnte wenigstens meine Tränen aufsaugen. Ich glaube ich kann mich nach dem hier nie wieder im Spiegel anschauen, sollte ich das ganze irgendwie überleben.
"Braves Mädchen. Mit so viel hätte ich gar nicht gerechnet. Und ich muss sagen, dass Meister aus deinem Mund zu hören, ist wie Musik in meinen Ohren." Plötzlich war er ganz nah. Sein Atem war an meinem Hals, genau da wo der Verband war, wo er mich gebissen hatte. Er zog mir mit einem Ruck den Verband weg. Ich schrie auf. Will er mich denn etwa nochmal beißen? Oh Gott bitte bloß das nicht!
Doch nichts der gleichen passierte. Er drückte mir einen Kuss auf die Wunde und ich hörte, wie die Peitsche auf den Boden fiel.
Ich stieß einen erleichterten Seufszer aus.
Wieder kam er an mein Ohr. "Na, war das denn so schwer kleines Lamm? So devot gefällst du mir schon viel besser aber du hast noch einiges zu lernen, doch damit fangen wir erst morgen an."
Er löste meine Fesseln und schwang mich in Sekundenschnelle wieder über die Schulter. Mittlerweile konnte ich nicht mal mehr schreien, ich war zu ausgelaugt. Er trug mich nach oben in mein Zimmer und legte mich ins Bett.
"Ich hätte gerne noch länger mit dir gespielt aber ich erwarte Besuch. Also musste ich mich heute etwas kürzer fassen aber ich glaube du hast deine Lektion verstanden. Jetzt leg dich hin und wage es ja nicht vor morgen früh aus dem Bett zu kommen, denn ansonsten erlebst du mich mal richtig wütend.
Mein Besuch und ich möchten nämlich nicht gestört werden verstanden?" Er schaute mich an und zog eine Augenbraue nach oben, als er mich ansah."Versta, verstanden mein Meister". Es war mehr ein Flüstern aber mehr würde ich heute nicht mehr herausbringen.
"Gut so Sweetheart." Er grinste und decke mich noch zu, ehe er aus der Tür verschwand.
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Dragonslave
Mystery / ThrillerMegan hat nichts anderes im Kopf als ihren Abschluss zu machen, auf dem Ball noch ein letztes Mal mit all ihren Freunden zu feiern und sich dann nach New York aufzumachen, um als Journalistin richtig durchzustarten. Alle Hebel sind schon in Bewegung...