Dragonslave

8.Flucht

Fast hatte ich es geschafft. Ich hab das Studentenwohnheim schon im Blick.
Nicht mal mehr hundert Meter, dann bin ich in Sicherheit.
Als ich das Wohnheim erreicht hab, sprintete ich hoch in den 2.Stock und schloss meine Wohnungstür auf, hechtete hinein und schloss sie von innen zu. Sicherheit. Endlich in Sicherheit. Weg von dieser Menschenmenge, weg von ihm.
Ich drehte mich um und wollte erst einmal dieses Kleid loswerden.
Doch in der Drehung blieb ich Ruckartig stehen. Da war er. Er saß einfach auf meinem Bett. Wie konnte das sein?! Er war doch gerade eben noch im Saal und vor allen wie kam er hier rein? Die Tür war abgesperrt!

Ich merkte wie sich wieder dieses Taubheitsgefühl in meinem Körper Ausbreitete. Das war nicht gut.
Ich bin doch hier im falschen Film.

"So sieht man sich wieder Sweetheart."Wieder bildete sich dieses gefährliche Grinsen auf seinem Gesicht. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper von Kopf bis Fuß.
Wieder einmal unfähig mich zu bewegen.

Dann stand er auf. Langsam und grazil, wie eine Raubkatze bewegte er sich auf mich zu. Eine dunkle Aura bildete sich um ihn.
Er war fast bei mir. Ausnahmsweise hörten meine Beine auf mich und ich machte automatisch einen Schritt zurück. Er kam unweigerlich näher.
Ich setzte noch einen Schritt zurück, bis ich die Tür im Rücken merkte.
Verdammt! Ich hatte die Tür ja abgeschlossen. Sie aufzuschließen würde zu lange dauern.
Seine tiefblauen Augen waren auf mich gerichtet. Da ich nicht weiter zurückgehen konnte, blieb er direkt vor mir stehen. Dieser Mann strahlte die pure Macht aus.
Er beugte sich wieder zu mir herunter und mein Gehirn setzte aus. Ich machte mich darauf gefasst mein Todesurteil zu hören.
Ich konnte schon seinen Atem auf meiner Haut spüren, da küsste er mich.
Total überrumpelt erstarrte ich.
Ein Teil von mir hatte schreckliche Angst aber ein kleiner Teil genoss es sogar. Sein Duft stieg mir in die Nase und raubte mir die restlichen Sinne.
Ich war verloren und das nicht nur auf eine Art.