16.Die Erste Bestrafung

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Er schleifte mich in die Mitte des Raumes und kettete mich oben an der Decke erneut an, sodass nur noch meine Zehenspitzen den Boden berührten. Aus lauter Verzweiflung versuchte ich so fest ich konnte an den Ketten zu ziehen, um mich irgendwie befreien zu können.
Natürlich hatte ich gegen diese schweren Eisenketten keine Chance, obwohl es beim ihm ein Leichtnis war sie zu zerreißen. Ich schrie nach Hilfe und zog an den Ketten so fest ich nur konnte. Er allerdings schaute mich aus dem Augenwinkel nur belustigt an, während er noch einmal zu dem Tisch ging und einen großen Schluck aus seinem Glas nahm. Ich ließ mich nicht beirren und versuchte weiter was ich nur konnte. Mittlerweile flossen mir die Tränen links und rechts nur so meine Wangen herunter, doch das war mir egal.
Ich wollte einfach nur hier raus! Völlig hysterisch versuchte ich alles was meine letzten Kräfte nur hergaben. Ich bemerkte nicht einmal, dass er wieder zu mir herüber gekommen ist. Ich sah nur noch seine Hand in meinem linken Augenwinkel und da schnellte sie schon zu mir herunter. Der Schmerz fuhr mir sofort in meine linke Pobacke und ich schrie auf. Völlig perplex und geschockt war ich auf einmal still.
"So ist es schon besser. Dieses Geschreie ist ja kaum zu ertragen."
Er blieb hinter mir stehen und flüsterte in mein Ohr.
"Wenn du jetzt mit deinen lächerlichen Befreiungsversuchen fertig bist, würde ich jetzt gern anfangen und wer weiß, vielleicht findest du sogar gefallen daran."
Immernoch mit der Situation überfordert, starrte ich einfach auf die Wand gegenüber und versuchte zu verarbeiten, was hier gerade passierte. Noch bevor ich meinen Gedanken beenden konnte, ließ er wieder seine Hand auf meinen Hintern herabschnellen und wieder schrie ich auf.
Kaum hatte ich wieder Luft geholt, folgte der nächste Schlag.
Das Ganze wiederholte sich noch ein paar mal, bis mir irgendwann die Luft ausging. Ich brachte nicht einmal mehr einen Schmerzschrei raus.
Mein Hintern brannte wie Feuer, doch sein geknurre vor jedem weiteren Schlag, machte etwas mit mir und das machte mir am meisten Angst. Es war einfach unbeschreiblich.
Doch ich war entgültig am Ende meiner Kräfte. Ich ließ den Kopf hängen und versuchte wieder zu Atem zu kommen.
Er machte hinter mir wieder einen Schritt auf mich zu und ich spürte seinen Atem an meinem rechten Ohr.
"Achja und was du auf keinen Fall vergessen solltest, du bist in erster Linie für mein Vergnügen da und zwar auf jede nur erdenkliche Art, Sweetheart." Eigentlich hätte jetzt wieder die Panik aufsteigen müssen, doch das tat sie nicht. Ich verbuchte es darauf, dass ich einfach nur erledigt, ausgelaugt und voller Schmerzen war.
Er nahm die Hand nach oben und befreite mich von diesen elenden Ketten. Ich fiel wie ein nasser Sack herab und ich landete in seinen Armen. Er sah in meine Augen und sein Mundwinkel zuckte wieder nach oben. Es war faszinierend wie warm er war. Wie eine eigene Sonne. Völlig benommen schaute ich in seine Augen. Sie waren immernoch tiefblau, doch irgendetwas hatte sich verändert. Sie waren nicht mehr voller Wut. Irgendetwas anderes schlich sich noch dazwischen aber ehe ich es entschlüsseln konnte, fielen mir vor Erschöpfung die Augen zu.

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