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Und los geht es ab 2x13, wo Mount Weather die Rakete auf Ton D.C geschossen hat.

Clarke hörte kaum was. Es fühlte sich so an, als läge ein Schalldämpfer über ihren Ohren. Die Explosion war heftig gewesen. Sie drehte sich im Kreis. Sie war total desorientiert. Wie war sie zum Eingang von Ton D.C gekommen? Langsam erreichten Geräusche ihre Ohren. Es waren laute Schreie. Schmerzensschreie. Clarke schluckte schwer, als ein Pferd an ihr vorbei galoppierte. Seine Mähne und sein Schweif waren in Flammen. Geschockt drehte sie sich um und erkannte eine Trikru- Kriegerin, der ein Arm fehlte. Diesen hielt sie mit der anderen Hand fest und Clarke wurde übel. Die Frau brach auf dem Boden zusammen. Clarkes Gedanken kreisten. Was hatte sie getan? Diese ganzen Menschen... Sie wollte ins Dorf laufen, doch jemand umgriff ihr Handgelenk und hielt sie davon ab. ,,Nein... Wach auf...", hörte sie entfernt eine Stimme und sie drehte sich um. Ihre Ohren gingen plötzlich auf und Clarke erkannte Lexa vor sich. ,,Wach auf! Clarke!", rief diese laut und Clarke schüttelte sich. ,,Ich hätte sie warnen können...", stammelte sie und sah Lexa in die grünen Augen. ,,Ich hätte sie davon bewahren können." Lexa sah ihr fest in die Augen. ,,Wenn sie uns sehen, schießen sie nochmal." Clarke sah sie schweigend an. ,,Clarke... Der Weg zum Sieg führt über Verluste. Das weißt du." Clarke sah verbissen in Lexas grüne Augen, ehe sie sich räusperte. Sie hatte die Nase voll von den Mountain Men. ,,Ich will, dass die Mountain Men sterben.", zischte sie mit einer unterdrückten Stimme. ,,Und zwar alle!" Lexa sah ihr fest in die Augen. ,,Und das werden sie auch. Aber wir müssen vorerst im Schutz des Waldes bleiben." Bevor Clarke etwas sagen konnte, ertönten Schüsse. Sie erstarrte. ,,Der Aufklärer... Von ihm hatten sie die Koordinaten... Er ist allein." Sie wollte los, doch Lexa hielt sie erneut auf. ,,Warte Clarke... Als Aufklärer soll er für unseren Tod sorgen. Wenn er den Mountain Men sagt, dass wir leben-" Clarke schnitt ihr jedoch das Wort ab. ,,Das wird er nicht." In Lexas Augen trat Verwirrung. ,,Wie kannst du das wissen?", fragte sie irritiert. Clarke hob den Kopf. ,,Weil ich ihn umbringen werde." Sie riss sich aus Lexas Griff los und lief los. ,,Du kannst mich entweder begleiten oder hier in den Bäumen warten. Mach was du willst.", murmelte sie und lief einen kleinen Pfad entlang. Sie musste diesen Aufklärer zur Strecke bringen. Ihr war egal, ob das Lexa guthieß oder nicht. Ihr war die Meinung des Commanders gerade egal. Das letzte Mal, als sie auf sie gehört hatte, war die Rakete auf Ton D.C eingeschlagen und hatte über 200 unschuldige Menschen gerade das Leben genommen. Sie sah über ihre Schulter hinweg, dass Lexa ihr folgte. Sie liefen immer tiefer in den Wald und Clarkes Hass auf die Mountain Men stieg mit jeden Schritt mehr. ,,Es wird bald Tag... Dann wird uns die Dunkelheit nicht mehr schützen!", sagte Lexa hinter ihr und Clarke sah grimmig nach vorne. ,,Ihn auch nicht." Lexa ging ihr wirklich auf die Nerven. Der Commander versuchte die ganze Zeit schon, sie von ihrem Vorhaben abzuhalten. ,,Ich verstehe deine Wut Clarke.", setzte Lexa fort und Clarke sah kurz über ihre Schulter zu ihr. ,,Tu mir einen Gefallen: Hör auf mit den Lektionen.", zischte sie. ,,Du musst dich konzentrieren. Wir tun, was wir müssen, um zu überleben.", redete Lexa weiter und Clarke seufzte laut. ,,Der Feind macht dasselbe. Es ist nichts persönliches." Clarke schnaubte. ,,Für mich schon." Lexa seufzte. ,,Du denkst, wenn du den Schützen umbringst, geht es dir besser, aber das tut es erst, wenn wir diesen Krieg gewinnen!" Clarke drehte sich um. ,,Das reicht Lexa!", fuhr sie die Brünette wütend an. Lexa wollte etwas sagen, doch plötzlich knackte etwas und sie duckten sich schnell. Clarke konnte jemanden erkennen, der durch das Unterholz rannte. ,,Ist das der Mann?", fragte Lexa neben ihr. Clarke kniff die Augen zusammen und seufzte, als sie den Mann erkannte. ,,Nein. Das ist Lincoln." Sie trat aus dem Schatten und Lincoln blieb überrascht stehen. ,,Clarke?" Clarke sah, dass Lexa ebenfalls neben sie trat. Lincoln registrierte sie auch. ,,Commander was-?", begann er, brach aber ab und sah Clarke an. ,,Octavia sagte, ihr wart-" Clarke ließ ihn nicht ausreden. ,,Du hast Octavia gesehen?", fragte sie erleichtert. Wenigstens ging es ihr gut. Lincoln nickte. ,,Ja." Lexa neben Clarke schwieg und Lincoln fuhr fort: ,,Die paar, die überlebt haben, werden von einem Scharfschützen in Schach gehalten. Deshalb bin ich hier." Ein weiterer Schuss ertönte und Lexa sah auf den Berg. ,,Kommt. Wir müssen auf die Anhöhe.", sagte sie und lief vorraus. Clarke folgte ihr schnell und sah über ihre Schulter zu Lincoln, der ihnen nach kurzem Zögern ebenfalls folgte. Clarke hoffte, dass er nicht schon erraten hatte, warum sie und Lexa nicht im Dorf gewesen waren.

When Our Lives Collided || Clexa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt