Weiter geht es...
Es vergingen zwei Tage, ohne das Clarke etwas von Lexa oder jemand anderem hörte. Es machte sie wahnsinnig und sie bereute es, nicht mit Anya gegangen zu sein. Sie traf weiterhin auf wenig Verständnis bei den anderen bezüglich Lexa und den anderen Trikru. Die einzigen, die ihr tatsächlich glaubten, waren Harper, Monty und Raven. ,,Ich schlafe nachts echt schlecht. Andauernd habe ich Angst, dass uns die Ice Nation angreift.", sagte erstere und kaute auf ihren Fingernägeln. Raven verdrehte ihre Augen. ,,So ein Unsinn. Wir sind besser geschützt als alle anderen da draußen." Monty seufzte. ,,Ja, das schon, aber wir sind angreifbarer was Kampf angeht." Clarke starrte auf ihre Hände. ,,Clarke? Was meinst du?" Monty sah sie fragend an. Clarke sah abgelenkt zu ihm. ,,Keine Ahnung Monty." Raven seufzte. ,,Clarke. Ihr geht es gut." Clarke sah Raven an. ,,Das weißt du nicht." Raven wollte was sagen, als eine der Wachen laut rief: ,,Grounder!" Die Wachen gerieten in Aufruhr. Millers Dad hob die Hand. ,,Wartet!" Die Wachen ließen die Waffen sinken und Clarke erkannte zu ihrer Erleichterung Octavia, Lincoln, Anya und Lexa. Ihnen folgten noch vier andere Grounder, die allerdings weiter vorne stehen blieben und den Wald im Auge behielten, als die anderen vier ins Camp gelassen wurden. Kaum hatten die Wachen das Tor geschlossen, sprang Clarke auf. Sie lief eilig zu den Neuankömmlingen. Lexa entdeckte sie und lächelte. Clarke sah kurz zögernd um sich, ehe sie Lexa einfach um den Hals fiel und sie fest umarmte. ,,Lexa...", flüsterte sie glücklich und kuschelte sich an sie. Lexa erwiderte die Umarmung liebevoll und Clarke spürte, wie alles in ihr kribbelte. Anya räusperte sich neben ihnen und Clarke löste sich verlegen von Lexa. ,,Hey Prinzessin.", sagte Anya frech und Clarke grinste. ,,Grounder Prinzessin?" Octavia umarmte sie sanft, ehe sie Lincoln fröhlich den Arm reichte. Lexa sah sie ernst an. ,,Clarke? Wir müssen dringend über Azgeda sprechen." Clarke nickte. Das hatte sie sich schon gedacht. ,,Wir sollten das drinnen machen. Mit den wichtigsten Leuten von der Ark." Lexa nickte. ,,Das war auch meine Absicht." Clarke sah zu Millers Dad, der nickte. ,,Ich sage allen Bescheid." Er verschwand. Raven tauchte bei ihnen auf. ,,Hey!" Auch Harper und Monty begrüßten alle freundlich. Lexa zog Clarke etwas beiseite. ,,Tut mir leid, dass wir erst jetzt kommen. Ich musste angesichts der Bedrohung erst nach Polis. Aber ich wollte persönlich hier sein, wenn alles besprochen wird." Clarke sah Lexa in die schönen grünen Augen. ,,Das macht doch nichts. Du bist ja jetzt hier und das ist alles was zählt." Clarke lächelte glücklich. Lexa strich ihr sanft über die Wange, ehe sie fragend in Richtung Ark deutete. Clarke verstand. ,,Kommt. Wir gehen zur Besprechung.", sagte sie und die vier folgten ihr. Unterwegs wurden sie immer wieder misstrauisch beäugt, aber keiner sagte etwas. Im Besprechungsraum der Ark waren Kane, Clarkes Mum, Jackson, Millers Dad und Sinclair bereits anwesend. Bellamy und Raven stießen ebenfalls zu ihnen und noch ein paar andere, deren Namen Clarke gerade nicht einfielen.
,,Clarke." Kane sah sie fragend an. ,,Was ist hier los?" Clarke hob den Kopf. ,,Der Commander würde das gerne selbst mit euch besprechen." Sie trat beiseite und ließ Lexa vor treten. Anya und Lincoln flankierten sie links und rechts, während sich Octavia zu Clarke stellte. ,,Angesichts des jüngsten Vorfalls würde ich gerne mit euch besprechen, wie es weiter geht.", sagte Lexa und Abby warf ihr einen kühlen Blick zu. ,,Wieso? Damit ihr uns noch besser kennt und angreifen könnt?" Lexa runzelte die Stirn. ,,Nein. Wir haben euch nicht angegriffen. Das waren Azgeda. Ich bin zwar auch ihr Commander, aber deren Anführerin ist die Königin Nia. Sie hat viele Anhänger und spaltet die Ice Nation. Nia steckt hinter den Angriffen auf euch, nicht wir." Kane musterte Lexa nachdenklich. ,,Wenn du die Wahrheit sagst, was sollen wir tun? Wir sind denen kampflos unterlegen." Lexa blinzelte. ,,Ich weiß. Aber wir könnten euch trainieren. Und ihr könnt in meine Allianz einsteigen. Ihr habt so den Schutz des Commanders über euch." Millers Vater seufzte. ,,Macht uns das dann nicht noch mehr zur Zielscheibe?" Anya trat neben Lexa. ,,Ja und nein. Sicher ist nur, dass auch die anderen Clans nicht gegen euch gehen werden. Wir sind alle eine Koalition und es herrscht Respekt untereinander. Das haben wir alles Lexa zu verdanken. Einzig und allein die Ice Nation rebelliert dagegen." Bellamy musterte Lexa mit kalten Augen. ,,Und was hat die Ice Nation Königin gegen dich? Ich mein sie hört ja nicht ohne Grund nicht auf dich oder?" Lexa hob den Kopf. ,,Das ist persönlich." Bellamy sah sie spöttisch an. ,,Tatsächlich? Es gefährdet aber auch uns, also sollten wir wissen, worum es geht oder?" ,,Bellamy." Clarke sah ihn ernst an. Bellamy schwieg und Lexa musterte ihn. ,,Ihr braucht nicht alles wissen. Das Nia gegen meine Koalition verstößt, hat nichts mit euch zu tun. Ihr seid nur die Zielscheiben für den Moment, da ihr die Eindringlinge seid und nicht in der Koalition seid." Abby sah Lexa bissig an. ,,Ja klar, die Eindringlinge." Lincoln sah Clarkes Mutter entschuldigend an. Octavia und Clarke tauschten einen Blick aus. ,,Es ist also unsere Schuld, dass wir angegriffen werden? Weil wir in euer Land eingedrungen sind?" Bellamy sah wütend aus. Anya zischte. ,,Ja so ist es! Ihr seid bei uns eingedrungen und habt einen Krieg angefangen!" Bellamy sah Anya voller Hass an. ,,Ich hätte damals auf der Brücke nicht auf deine Hand zielen sollen." Anya wollte auf ihn losgehen, doch Lincoln hielt sie gerade noch rechtzeitig zurück. ,,Em pleni!", blaffte Lexa Anya an und ihre grünen Augen funkelten wütend. Anya senkte den Kopf und trat zurück. Lexa schloss ihre Augen. Lincoln trat unsicher auf den Füßen hin und her. Octavia sah vorsichtig in die Runde. ,,Leute... Was haben wir denn schon zu verlieren? Egal wie es ausgeht, wir werden Verluste machen. In der Koalition haben wir zumindest eine Chance, dass wir überleben können." Kane seufzte. ,,Ich weiß nicht Octavia. Dafür ist einfach zu viel passiert." Lexa trat dicht an den Tisch ran. ,,Marcus." Dieser sah zu ihr. ,,Ich zwinge euch nicht. Es war lediglich ein Vorschlag. Ja, ihr seid damals in unser Land eingedrungen und habt einen Krieg begonnen, aber unbeabsichtigt. Ihr dachtet, ihr seid alleine auf der Erde. Ich bin deswegen auch keinem böse, ehrlich nicht." Sie warf Clarke einen sanften Blick zu. ,,Aber die Ice Nation sieht das anders und ich kann euch nicht beschützen, wenn ihr nicht der Koalition beitreten wollt." Bellamy trat näher an Lexa heran. ,,Und wenn wir gar nicht wollen, dass du uns beschützt? Wir können auch gut auf uns alleine aufpassen. Das haben wir schließlich auch geschafft, als wir neu auf der Erde waren oder? Erinnerst du dich, wer deine 300 Krieger verbrannt hat?" Clarke wurde wütend. ,,Bellamy! Es reicht jetzt wirklich... Du solltest die Vergangenheit ruhen lassen." ,,Ruhen lassen? Sie will uns kontrollieren!", blaffte er zurück. ,,Sie will uns doch nur helfen!", blaffte Clarke verzweifelt. ,,RUHE!" Kane sah wütend zu ihnen. ,,Es bringt nichts, wenn wir uns gegenseitig zerfleischen verdammt!" Clarke senkte niedergeschlagen den Kopf. Sie hatte wirklich gedacht, dass ihr Volk vernünftig genug war, Lexas Koalition beizutreten. ,,Wie ich bereits sagte: Ich zwinge niemanden. Es war lediglich ein Angebot." Lexas Stimme war erstaunlich ruhig. ,,Es ist allein eure Entscheidung." Mit diesen Worten trat sie zurück und Kane tauschte einen Blick mit Clarkes Mum aus. ,,Wir besprechen uns. Das kann aber ein paar Stunden dauern." Er warf einen Blick auf Clarke. ,,Ihr könnt euch solange hier aufhalten." Lincoln neigte den Kopf. ,,Danke Kane." Lexa schwieg. Clarke wusste, dass die Brünette wütend war, auch wenn sie es nicht zeigte. Anya hingegen funkelte wütend zu Clarkes Volk.
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When Our Lives Collided || Clexa
Fanfiction"Im Leben sollte es um mehr gehen, als nur ums Überleben." Clarke & Lexa. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten... doch eine Kraft verbindet sie - Die Kraft der Liebe... und diese sollte man niemals unterschätzen... Wie wär...