Wie wird Lexa sich wohl entscheiden?
,,Bitte Lexa... Bitte...", weinte Clarke voller Verzweiflung. ,,Mach das nicht...", flehte sie. Lexa wollte etwas sagen, doch Clarke fuhr fort. ,,Ich will nicht auch mit dem Kopf entscheiden..." Sie schluckte schwer. Sie sah Lexa fest in die kalten grünen Augen. ,,Ich bin bereit... Hörst du?! Ich bin es, aber wenn du das jetzt tust, dann werde ich das niemals sein." Sie sah, wie sich etwas in Lexas Blick regte. Sie schloss die Augen und Clarke sank weinend auf den Boden. Lincoln legte ihr eine Hand auf die Schulter. ,,Lexa... Bitte!" Clarkes Stimme brach und sie vergrub weinend ihr Gesicht in den Händen. Wie hatte sie nur so auf Lexa hereinfallen können? Es tat weh, so verraten zu werden. ,,Sorgt dafür, dass diese Tür nicht geschlossen wird!" Lexas Befehl ließ Clarke aufhorchen und sie sah zur Tür. Die Grounder zerrten mit ihrer ganzen Kraft an ihr, bis sie ganz offen war. Sie verkeilten sie und sahen abwartend zu Lexa. ,,Jomp em op...", flüsterte diese kalt und die Armee stürmte in das Innere. Clarke verstand die Welt nicht mehr. Lincoln zog Clarke auf die Beine. ,,Danke Commander.", sagte er und verschwand in der Menge. Clarke drehte sich um und lief ebenfalls zur Tür. Ihr Herz schmerzte und sie konnte Lexa nicht ansehen. Die Brünette war imstande gewesen, sie einfach im Stich zu lassen. ,,Clarke!", rief Lexa ihr nach, doch Clarke ignorierte sie. Sie konnte jetzt nicht mit ihr reden. Sie stürmte in den Berg und rannte durch den Flur. Bisher kamen ihnen keine Wachen entgegen. Als sie um die Ecke bogen, wurde geschossen und einige Grounder sanken zu Boden. Clarke sah zu ihnen. ,,Wir müssen sie ausschalten!" Einer nickte und warf einen Wurfstern. Er traf den ersten Mountain Man und die Armee rannte los. Sie überrannten die ersten Wachen einfach und drangen weiter vor. Ihre Freunde waren irgendwo in diesem Berg und sie mussten sie finden. Indras Gruppe traf ebenfalls ein und bald war Clarke umringt von Kämpfen. Sie kämpfte sich einen Weg durch die Menge. Sie musste einen Weg finden, um zu Dante zu gelangen. Er könnte das alles stoppen! ,,Clarke!" Clarke drehte den Kopf. Lexa. Die Brünette war ihr durch die Menge gefolgt. ,,Clarke... Bitte... Es tut mir leid." Clarke würgte sie ab. ,,Nein Lexa. Das tut es nicht. Du bist einfach eine Lügnerin und hintergehst jeden, der dir zu nahe kommt... Ich habe dir vertraut... Ich hatte Hoffnung, dass das mit uns was werden könnte... Ich... Verdammt Lexa! Du hast es kaputt gemacht..." In Lexas Augen konnte sie Schmerz erkennen. ,,Hilf mir, die Mountain Men zu besiegen und meine Freunde zu befreien... Danach gehen wir getrennte Wege." Lexa wollte etwas sagen, doch Clarke unterbrach sie. ,,Ich hätte dir nie vertrauen sollen." Mit diesen Worten stürzte sie sich wieder in den Kampf. Sie wusste, dass sie gemein gewesen war, aber sie konnte das nicht so einfach vergessen. Sie bahnte sich einen Weg durch den Kampf. ,,Clarke!" Lexa riss sie herum. Clarke wehrte sich gegen Lexas Griff, doch die Brünette zog sie um eine Ecke und presste sie gegen die Wand. ,,Was soll das Lexa!?", fauchte sie wütend und versuchte, sich zu befreien. ,,Du musst es verstehen...", hauchte diese verzweifelt. Clarke schüttelte den Kopf. ,,Ich muss gar nichts! Du hättest mich verraten, hätte ich dir nicht gesagt, dass ich bereit bin... Du hättest es getan und das weißt du." Lexa sah sie mit Tränen in den Augen an. ,,Ja... Es ist wahr, aber dann hast du das gesagt und ich hatte Hoffnung... Herz über Kopf, aber du... Du hast es immer mit dem Herzen gemacht..." Clarke versuchte, sich zu befreien. ,,Bitte Clarke...", flüsterte Lexa und Clarke sah ihr in die grünen Augen. Ihr Herz schmolz dahin. ,,Lass mich los...", fauchte sie kalt. Lexa tat wie geheißen und Clarke nahm ihre Waffe. ,,Lass uns einfach kämpfen Lexa. Ich will einfach nur meine Leute befreien. Mir ist egal, was mit dir passiert." Sie schubste sie aus dem Weg und sah ihr über die Schulter. ,,Wag es ja nicht, mir nochmal zu folgen.", blaffte sie und verschwand. Sie ließ Lexa einfach stehen.
Sie war einfach nur wütend. Sie kämpfte sich voran. Octavia stand auf einmal vor ihr. ,,Hast du Bellamy schon gesehen?" Ihre Stimme war voller Sorge. Clarke schoss eiskalt eine Wache nieder. ,,Nein. Noch nicht..." Sie wollte weiter, doch Octavia hielt sie auf. ,,Wo ist Lexa? Euch gibt es doch nur im Doppelback." Clarke zischte und lief weiter. ,,Lexa ist mir gerade so scheißegal." Lexas Namen spuckte sie dabei verrächtlich aus und stürmte weiter. ,,Wieso? Was ist denn passiert?" Octavia folgte ihr. Clarke wich einem Grounder aus, der sein Schwert schwang. ,,Sie wollte uns verraten. Sie hat einen Deal mit ihnen ausgehandelt. Ihre Leute dürfen gehen." Octavia hielt sie fest. ,,Was?!" Clarke sah sie an. ,,Ja Octavia! Ich weiß! Ich hätte ihr nicht allzu sehr vertrauen sollen." Tränen schossen ihr in die Augen. ,,Aber... Aber die Armee ist doch noch hier? Was hat Lexas Meinung geändert?" Clarke sah Octavia nicht an, als sie antwortete: ,,Ich." Sie lief weiter. ,,Was meinst du damit?" Octavia klang verwirrt. Clarke schloss ihre Augen. ,,Sie hat mir zuliebe ihre Meinung wohl geändert... Mehr will ich dazu nicht sagen.", murrte sie und Octavia seufzte. ,,Okay. Ich geh dann mal weiter nach meinem Bruder suchen." Sie verschwand in der Menge und Clarke seufzte traurig. Sie wollte niemandem erzählen, warum Lexa ihre Meinung geändert hatte, aber es sah so aus, als käme sie da nicht drumherum. Sie kämpfte sich weiter voran. Sie wusste, dass ihre Freunde wohl weggebracht wurden. Der einzige Vorteil, den sie jetzt gerade hatten, war, dass die Mountain Men einen Deal mit Lexa ausgehandelt hatten und sie diesen gebrochen hatte. Die Grounder waren draußen und die Mountain Men hatten ihren Teil des Deals erfüllt. Lexa hingegen nicht und Clarke blieb erstarrt stehen. Die Mountain Men werden das als Verrat betrachten und Lexa vermutlich töten wollen. Clarke war unglaublich wütend auf den Commander, aber sie hatte auch Angst um sie. Lexa hatte für sie den Deal gebrochen und so sich und ihre Leute wissentlich in Gefahr gebracht. Panik überkam sie, als sie das realisierte. Die Mountain Men würden nicht aufhören, bis sie Lexa hatten. Sie drehte um und und lief zurück zu den Hauptkämpfen. Sie wich einigen Kämpfen aus und sah sich um. Überall waren Grounder und Skaikru mit Mountain Men in einem Gefecht, aber Clarke konnte den Commander nirgends entdecken. Sie hastete an Indras Seite, die gerade wehrlos gegen die Wand gedrückt wurde und beinahe erstochen wurde, wenn Clarke nicht dem Mann das Messer aus der Hand geschlagen hätte. Der Mann drehte sich zu ihr um und Clarke erschoss ihn. Er sank zu Boden und Clarke wandte sich Indra zu, die schnaufend an der Wand lehnte. ,,Mochof.", erwiderte diese und Clarke runzelte die Stirn. ,,Danke.", sagte die Kriegerin in ihrer Sprache und Clarke nickte knapp. ,,Hast du Lexa gesehen?" In ihrer Stimme schwang Sorge mit und Indra sah sie leicht beunruhigt an. ,,Nein... Kein einziges Mal, seit wir den Berg gestürmt haben. Wieso?" Clarke schluckte. ,,Ist nichts wichtiges.", lenkte sie ab und ließ Indra stehen. Verdammt wo war Lexa? Sie bereute ihre Worte von eben. Natürlich war ihr nicht egal, was mit Lexa passieren würde. Sie würde sich nie verzeihen, wenn dem Commander etwas zustoßen würde. Sie lief schließlich immer tiefer in den Berg hinein. Lexa war nicht am Eingang, also musste sie tiefer reingegangen sein. Clarke sah zufrieden, wie sie immer mehr in den Berg vorrücken konnten und die Mountain Men immer weiter zurückgedrängt wurden. Sie lächelte. Der Plan klappte trotz kurzzeitiger Unterbrechung doch einigermaßen.
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When Our Lives Collided || Clexa
Fanfiction"Im Leben sollte es um mehr gehen, als nur ums Überleben." Clarke & Lexa. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten... doch eine Kraft verbindet sie - Die Kraft der Liebe... und diese sollte man niemals unterschätzen... Wie wär...