❥ 27

69 5 3
                                    

Endlich in Polis...

Clarke hatte es nicht lange in diesem Zimmer ausgehalten. Es war einfach alles so viel auf einmal. Sie brannte darauf, durch die Stadt zu laufen und alles zu sehen genauso wie diesen Turm zu erkunden. Sie traf auf dem Flur zu ihrer Erleichterung auf Luna, die gerade Richtung Fahrstuhl lief. ,,Luna!", rief sie und die Rothaarige drehte sich um. ,,Oh hey Clarke!" Sie lächelte und Clarke hielt vor ihr an. ,,Weißt du wann das Treffen der Botschafter ist?", fragte Clarke und sah sich um. Luna blinzelte. ,,Ich denke in einigen Stunden. Lexa wird schon früh genug Bescheid geben. Sie ist noch immer im Thronsaal. Titus gibt ihr gerade alle Updates. Aber du kannst gerne solange mit mir kommen. Ich weiß, Lexa wollte dir Polis zeigen, aber du kannst gerne trotzdem etwas mit mir herum laufen." Clarke lächelte. ,,Gerne." Luna neigte den Kopf. ,,Dann folge mir." Sie fuhren mit dem Fahrstuhl nach unten und traten aus dem Turm heraus. Clarke sah sich begeistert um und lächelte. ,,Wo willst du denn hin?", fragte Luna sie. Clarke sah zu ihr. ,,Ich geh einfach mit dir mit, wo du hin wolltest. Lexa will mir ja schließlich alles zeigen und ich möchte ihr das nicht vorenthalten." Luna lächelte. ,,Du willst Zeit mit ihr verbringen." Clarke sah verlegen auf ihre Hände. ,,Wir hatten bisher kaum die Möglichkeit... Ich schätze ich muss ihr da etwas entgegen kommen. Anders rum ist es schwieriger." Luna sah sie verständnisvoll an. ,,Lexa hat viel Last auf ihren Schultern. Heda zu sein ist sehr anspruchsvoll. Sie muss aufpassen was sie tut." Clarke sah sie an. ,,Aber sie ist der erste Commander, unter dem Allianzen gegründet werden.", sagte sie leise. Luna blinzelte. ,,Ja. Und daher ist sie oft im Fadenkreuz. Aber einer muss damit anfangen. Und mir gefällt es so besser. Wir sind alle unterschiedliche Clans, aber eine Koalition. Und Lexa ist einfach super intelligent." Clarke lächelte. ,,Eine Visionärin.'' Luna nickte. ,,Das auf jeden Fall." Sie liefen zu den Ställen. ,,Ich wollte etwas trainieren. Hinter den Stellen ist genug Platz und man ist von Blicken anderer geschützt.", erklärte sie, als sie zwischen den Pferden durchliefen. Clarke holte zu ihr auf. ,,Dann trainieren wir. Ich brauche sowieso etwas Training und eine Natblida hat bestimmt gute Tricks auf Lager oder?" Luna grinste. ,,Das auf jeden Fall." Und so taten sie es. Clarke und Luna verbrachten den Tag damit, zu trainieren und Clarke war beeindruckt von Lunas Geschick. Luna zeigte ihr einige Kampfzüge und sah beeindruckt zu ihr, als Clarke diese ausführte. ,,Du lernst schnell. Kein Wunder, dass Anya dich gerne trainiert." Verlegen sah Clarke zu ihr. ,,Anya ist eine tolle Mentorin. Ich bin froh, dass sie mich ausgewählt hat.", sagte sie leise. Luna und sie ließen sich ins Gras nieder. ,,Anya ist eine gute Kämpferin. Das war sie schon immer. Lexa war total begeistert von ihr, als sie sie als Mentorin bekam. Viele der Kinder hier wollen Anya als Mentorin, aber sie sucht sich ihre Schüler lieber aus als dass sie ihr zugeteilt werden." Clarke verstand Anya auch. ,,Sie ist in diesem Punkt wirklich stur und dickköpfig.", ergänzte Luna und Clarke musste grinsen. ,,Und Lexa?" Luna lächelte. ,,Lexa war immer die aufgeweckteste Schülerin unter uns Natblidas. Sie hat schnell gelernt und ich wusste innerlich, dass sie dazu bestimmt war, Heda zu werden." Clarke sah sich um. ,,Polis ist wirklich schön." Luna nickte. ,,Weißt du, hier herrscht Frieden... Kein Krieg, kein Hass... Hier leben alle in Harmonie. Deswegen versuchen wir auch, immer all das von Polis fernzuhalten. Es ist immerhin unsere Hauptstadt. Jeder Clan darf sich hier aufhalten. Es ist neutraler Boden." Clarke verstand. ,,Aber bei Azgeda nicht oder?" Luna seufzte. ,,Azgeda darf ebenfalls hier sein, nur das Problem ist, dass sie immer sofort feindselig werden und Probleme machen. Deswegen hat Lexa ihnen untersagt, in größeren Gruppen herzu kommen." Clarke sah auf ihre Hände. ,,Muss schwierig sein, alles im Blick zu behalten." Luna zuckte mit den Schultern. ,,Ja, aber Lexa ist dazu bestimmt. Ich könnte das niemals und ich bin froh, dass ich nicht Heda bin."

Es ertönten Schritte und sie sahen über ihre Schultern. Lexa kam auf sie zu. Die Brünette hatte ihre typischen Commandersachen an. ,,Hier steckst du Clarke." Ihre grünen Augen sahen sie erleichtert an. Clarke stand auf. ,,Sorry. Ich konnte nicht die ganze Zeit in dem Zimmer sein. Ich wollte schon mal etwas Polis sehen." Lexa lächelte. ,,Hey. Alles gut. Ich hab mir das auch fast schon gedacht." Luna stand ebenfalls auf. ,,Ich hab ihr nichts gezeigt Lexa. Sie wollte es alles mit dir machen. Wir haben etwas trainiert." Lexa schmunzelte und neigte den Kopf. ,,Danke Luna. Du kannst gerne mal nach Niylah suchen. Ihr Vater würde gerne mit ihr sprechen." Luna nickte und verschwand. Clarke sah verlegen in Lexas schöne grüne Augen. ,,Du wolltest mir die Stadt zeigen... Daher habe ich jegliche Versuche, dass es mir jemand zeigt, abgelehnt." Lexa trat näher an sie heran und lächelte sanft. ,,Und ich zeige dir auch alles. Sobald das Treffen der Botschafter vorbei ist, haben wir genug Zeit. Erst dort legen wir den Tag für das Gipfeltreffen fest." Clarke lächelte. ,,Super." Lexa griff nach ihrer Hand. ,,Gefällt dir dein Zimmer?" Clarke grinste. ,,Und ob! Es ist wunderschön..." Lexa lächelte und Clarke legte ihre Arme um Lexas Nacken. Hier war nirgendwo jemand zu sehen, also beugte sich Clarke vor. ,,Genau wie du...", murmelte sie und Lexa küsste sie sanft. Es war ein wunderschönes Gefühl, als sich ihre Lippen trafen und Clarke schloss ihre Augen. Zärtlich küssten sie sich und Clarke vergaß alles um sie herum. Irgendwann mussten sie sich voneinander lösen, da sie keine Luft mehr bekamen und lehnten ihre Köpfe aneinander. Sie sahen sich sanft in die Augen und Clarke seufzte leise. ,,Wann ist das Treffen?", fragte sie leise und Lexa strich ihr über die Wange. ,,Zum Sonnenuntergang." Clarke nickte. ,,In Ordnung. Musst du bis dahin noch was erledigen? Oder kann ich bei dir bleiben?" Lexa lächelte leicht. ,,Nein. Wir können bis zum Botschafter Treffen zusammen bleiben. Ich muss mich nur vor dem Treffen noch umziehen. Und nach dem Treffen essen wir. Anya, Luna, Niylah und Gaia kommen auch. Ich kenne hier in der Stadt eine tolle Ecke." Verschmitzt blitzten ihre grünen Augen auf und Clarke grinste. ,,Dann bin ich mal gespannt." Lexa küsste sie sanft und nickte. ,,Kannst du gerne sein." Sie lösten sich voneinander. ,,Wenn du möchtest, zeige ich dir bis ich mich umziehen muss etwas den Turm. Damit du nicht jedes Mal jemanden nach dem Weg fragen musst." Dankbar blinzelte Clarke sie an. ,,Das wäre echt toll." Lexa grinste. ,,Na dann komm." Sie liefen lächelnd nebeneinander her aus dem Stall heraus. Auf der Straße hatte Clarke das Gefühl, dass alle Blicke auf sie und Lexa gerichtet waren. Eine Frau kam auf sie zu und neigte vor Lexa den Kopf. ,,Heda." Lexa nickte ihr zu und die Frau sah Clarke an. ,,Wanheda." Respektvoll neigte sie den Kopf und Clarke blinzelte überrascht. Lexa stupste sie an. ,,Mein Volk akzeptiert dich größtenteils an meiner Seite Clarke." Clarke lächelte erstaunt und sie tauschten einen warmen Blick aus. Sie erreichten den Turm und Lexa begann mit ihrer Führung. Clarke versuchte sich die wichtigsten Sachen zu merken. Thronsaal, Essenssaal, ihr Zimmer, Lexas Zimmer. Dieses erreichten sie als letztes, da Lexa sich sowieso umziehen musste. Clarke folgte der Brünetten unsicher ins Zimmer und riss ihre Augen auf. ,,Wow.", murmelte sie und sah sich um. Anya hatte nicht übertrieben, als sie sagte, dass Lexas Zimmer das beste von allen wäre. Lexa sah sie amüsiert an. ,,Es ist nichts besonderes." Clarke sah sie überrascht an. ,,Was? Es ist nichts besonderes? Schau dich doch mal um Lex! Es ist atemberaubend!" Lexa sah verlegen zu ihr und Clarke sprang ihr in die Arme. ,,Das ist alles hier echt mega...", murmelte sie leise und kuschelte sich an sie. Lexa erwiderte die Umarmung liebevoll und legte ihren Kopf auf Clarkes Schulter. ,,Findest du wirklich?" Clarke nickte und schloss ihre Augen. ,,Danke dass du mich hierher mitgenommen hast...", flüsterte sie leise. Lexa strich ihr über den Rücken. ,,Clarke. Das habe ich dir vor Mount Weather doch schon angeboten. Ich vertraue dir und Polis ist jetzt auch dein Zuhause, wenn du es möchtest." Clarke löste sich aus der Umarmung und sah in die schönen grünen Augen des Commanders. ,,Danke... Wirklich." Sie legte ihre Arme um sie und küsste sie voller Liebe. Lexa erwiderte den Kuss innig und Clarke keuchte gegen ihre Lippen. Sie löste schnell den Kuss und sah ihr in die Augen. ,,Wir sollten aufhören... Du musst dich umziehen... Außerdem hat meine Mom es erst einmal untersagt..." Lexa schmunzelte und platzierte einige Küsse an Clarkes Hals. ,,Was deine Mom uns untersagt ist mir eigentlich egal... Aber du hast Recht. Wir haben keine Zeit dafür. Ich muss mich umziehen.", hauchte sie und Clarke sah völlig verlegen zu ihr. ,,Deine Mom geht es nichts an, mit wem du schläfst.", hauchte sie und Clarke gab Lexa einen Schlag auf die Schulter. ,,Lexa!" Diese grinste und trat zurück. ,,Ich zieh mich um." Sie zwinkerte ihr zu, ehe sie im hinteren Teil des Zimmers verschwand und Clarke errötend auf ihre Hände sah. Lexa machte sie echt verlegen, aber gleichzeitig wollte sie viel mehr. Aber sie wusste, dass sie das nach hinten schieben mussten. Erst einmal.

When Our Lives Collided || Clexa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt