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Weiter geht's!

Clarke wollte gerade das Zelt verlassen, als ihr jemand entgegen kam. Sie konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und lief voll in die Person rein. ,,Oh verdammt.... Es tut mir leid.", begann sie und verstummte, als sie Lexa erkannte. Die Brünette musterte sie mit einem belustigten Blick und einem leichten Lächeln. Clarke wurde rot und sah verlegen in ihre grünen Augen. ,,Du bist wirklich süß, wenn du verlegen bist Clarke.", sagte der Commander mit einer weichen Stimme und legte den Kopf schief. Clarke schluckte und senkte den Blick. Lexa machte sie einfach nervös und sie wusste nicht, wie sie sich ihr gegenüber verhalten sollte. Lexa lief an ihr vorbei und trat näher an den Tisch heran, wo Clarke ihre Bilder liegen hatte. Mit einem interessierten Ausdruck in den Augen musterte sie die Bilder und strich mit ihren Fingern über die Zeichnungen, sagte jedoch kein Wort dazu und drehte sich zu ihr um. ,,Hab gehört, dass du gleich mit Anya trainieren gehst?" Clarke blinzelte irritiert. ,,War das jetzt eine Frage oder eine Feststellung?" Lexa grinste. ,,Kannst du dir gerne aussuchen." Sie musterte sie mit ihrem grünen Blick. ,,Ist.... Ist alles okay zwischen uns?", fragte sie leise und Clarke trat näher an sie heran. ,,Ja... Klar... Wieso.... Wieso denn nicht?" Lexa sah unsicher auf die Seite. ,,Weißt du, du musst das nicht tun..." Clarke seufzte und trat dicht an den Commander heran. Sie legte zögerlich ihre Arme um Lexas Nacken und zog sie an sich heran. Ihre Lippen trafen zu einem sanften Kuss aufeinander und Clarke spürte sofort wieder tausend Schmetterlinge in ihrem Bauch aufflattern. Lexa erwiderte den Kuss sofort und schmiegte sich an sie. Clarke lächelte sanft in den Kuss und löste ihn anschließend. ,,Ich will es aber...", sagte sie leise und sah Lexa in die schönen grünen Augen. Lexa lächelte, ehe ihr Blick ernst wurde. ,,Dann müssen wir uns allerdings darauf gefasst machen, dass wir viel Wut und Unverständnis abbekommen." Clarke sah sie bedrückt an. ,,Weil du der Commander bist?" Lexa nickte. ,,Bei Lincoln und Octavia ist das was anderes. Lincoln ist ein einfacher Krieger..." Clarke verstand. ,,Willst du es erst einmal geheim halten?" Lexa musterte sie nachdenklich. ,,Nein. Mein Clan weiß es eh schon. Und es würde nicht lange dauern bis es die anderen Clans erfahren, daher lassen wir das mit dem Versteckspiel lieber sein." Clarke biss sich auf die Lippen. ,,Lexa? Ich habe etwas Angst. Deine Leute sind immer noch angepisst auf uns und das hat Mount Weather nicht vollkommen vergessen lassen." Lexa griff nach Clarkes Händen und drückte sie sanft. ,,Ich verstehe. Aber ich verspreche dir, dass wir auf dich aufpassen werden okay? Lincoln, Indra, Anya und ich. Wir sind für dich da. Und du hast ja noch Octavia an deiner Seite." Clarke nickte zögerlich. Lexa legte den Kopf schief. ,,Du siehst nicht überzeugt aus." Clarke schwieg einen Moment, ehe sie seufzte. ,,Für den Moment bin ich es. Aber wer weiß, was noch kommt." Lexa strich ihr über die Wange. ,,Das sehen wir dann." Sie trat zurück. ,,Jetzt geh. Anya wartet bestimmt schon auf dich und warten hasst sie." Clarke lächelte leicht, ehe sie das Zelt verließ. Sie durchquerte das kleine Trikru Dorf und traf auf Indra, die mit Octavia gerade dabei war, aufzubrechen. Dadurch, dass Lincoln Octavia bereits viel gezeigt hatte und auch Indra in der Zeit, wo die restlichen Einhundert gefangen waren, Octavia bereits trainiert hatte, war diese bereits weiter als sie und die beiden schienen sich auf die Jagd zu begeben. ,,Hey Clarke.'' Octavia warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu. ,,Hey.", antwortete sie leise und Indra warf Clarke einen steinigen Blick zu. ,,Hallo Clarke. Ich hoffe du nimmst dein Training mit Anya ernst. Sie ist zu gut dafür, um verschwendet zu werden." Clarke biss sich auf die Lippen und hob den Kopf. ,,Keine Sorge Indra. Ich bemühe mich." Mit diesen Worten zog sie an ihr vorbei. Sie blieb neben Octavia stehen. ,,Wo ist die Trainingskuhle?", fragte sie sie leise. Octavia neigte den Kopf etwas nach links und Clarke folgte der Bewegung und sah zwischen zwei Zelten einen kleinen Pfad. Dankbar blinzelte sie ihr zu, ehe sie sich auf den Weg machte.

Clarke lief nicht lange durch den Wald. Sie traf relativ schnell bei der Kuhle an. Dort erkannte sie Anya, die auf dem Boden in der Mitte der Kuhle saß und meditierte. Clarke lief zu ihr und blieb vor ihr stehen. Die Kriegerin machte nicht den Anschein, als würde sie es beenden. ,,Clarke. Schön, dass du es einrichten konntest.", sagte sie nur, ohne die Augen zu öffnen. Verunsichert sah Clarke zu ihr. Anya öffnete ihre Augen und Hellbraun traf auf Blau. Anya musterte sie und deutete ihr an, sich zu setzen. Clarke ließ sich verunsichert gegenüber ihr nieder. Anya musterte sie eine Weile, ehe sie die Stimme erhob: ,,Weißt du, zu einer guten Kriegerin gehört auch die Ruhe und die Beherrschung. Ich weiß, dass du manchmal sehr impulsiv reagierst. Vielleicht sollten wir dort starten." Clarke musterte sie. ,,Ich möchte einfach kämpfen lernen Anya." Die Trikru- Kriegerin sah sie spöttisch an. ,,Das ist mir bewusst, aber wie ich bereits sagte, gehört zu einer guten Kriegerin sein nicht nur das Kämpfen." Clarke hob den Kopf. ,,Anya... Ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin." Anya legte den Kopf schief, ihre hellbraunen Augen funkelten. ,,Wieso? Ist es wegen dem, was du bei Mount Weather getan hast?" Clarke sah sie bedrückt an. ,,Das auch." Anya seufzte und setzte sich in den Schneidersitz. ,,Vielleicht habe ich zu schnell gehandelt. Du hast anscheinend sehr viel Last mit dir. Solange du diese trägst, wird es schwierig, dich zu trainieren. Vielleicht sollte Lexa dich lieber trainieren. Sie versteht das besser als ich." Anya wollte aufstehen, doch Clarke hielt sie am Handgelenk zurück. ,,Nein warte." Anya setzte sich wieder und Clarke schluckte. ,,Lexa hat andere Aufgaben und Sorgen. Ich möchte, dass du mich trainierst." Anya seufzte. ,,Clarke. Solange du mir nicht vertraust, kann ich dir nicht helfen." Clarke sah sie zögernd an. Konnte sie Anya wirklich so vertrauen wie Lexa? Die Grounder Prinzessin sah sie schweigend an und Clarke seufzte. ,,Es tut mir leid." Sie stand auf und verließ die Kuhle. Sie lief durch den Wald und blieb erst stehen, als sie auf Camp Jaha blicken konnte. Sie setzte sich und schloss die Augen. Wieso war es so schwer, sich anderen Menschen zu öffnen? Hinter ihr ertönten Schritte und Clarke drehte sich um. Ein Grounder stand einige Meter entfernt von ihr. ,,Was machst du da?" Er sah sie misstrauisch an. ,,Ich denke nach?", antwortete Clarke gereizt. Bevor Jerome was antworten konnte, wurde er unterbrochen. ,,Jerome. Lass sie." Anya trat aus dem Schatten und Jerome neigte den Kopf, ehe er verschwand. Clarke sah wieder nach vorne und Anya ließ sich neben sie nieder. ,,Du hast Heimweh." Anyas Frage klang eher wie eine Feststellung und Clarke sah zu ihr. ,,Ja. Ich vermisse meine Mum und meine Freunde." Anya sah nach vorne. ,,Möchtest du lieber wieder zurück?" Clarke schwieg. Wenn sie zurück ins Camp kehrte, würde sie Lexa nicht jeden Tag sehen und das würde ihr weh tun. ,,Nein." Sie sah Anya an. ,,Ich bleibe bei meiner Entscheidung. Ich möchte nur gerne meine Mum besuchen. Darf ich?" Anya neigte den Kopf. ,,Du bist keine Gefangene. Du darfst gerne zu ihr." Clarke lächelte und stand auf. ,,Begleitest du mich?" Sie sah Anya fragend an. Die Kriegerin sah zögernd auf das Camp. ,,Das letzte Mal, als ich dort war, hat mich eine Kugel getroffen." Clarke erinnerte sich. ,,Aber jetzt wird das nicht geschehen. Es herrscht Frieden." Sie hielt ihr ihre Hand hin. ,,Vertrau mir." Anya ergriff sie und ließ sich hochziehen. ,,Na gut. Und wie geht es dann weiter?" Clarke lächelte. ,,Danach beginnen wir mit meinem Training. So, wie du es willst." Anya grinste. ,,Einverstanden."

When Our Lives Collided || Clexa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt