Gon war!
Sie schlichen wachsam durch den langen Tunnel. Jeder hatte seine Waffen kampfbereit in den Händen. Clarke atmete tief ein und aus, ihre Hand zitterte. Sie war nervös. Aber sie wusste, dass sie nicht die Einzige war. Bellamy sah unruhig um sich, Lincoln hatte Octavia hinter sich gebracht, Gaia und Raven bildeten mit Niylah den Schluss. Luna hatte ebenfalls ihr Schwert gezogen, sie sah mit ihrer Kriegsbemalung gleich viel gruseliger aus. Anya schlich neben ihr durch den Tunnel. Sie hatte ihre beiden Schwerter gezückt und setzte wachsam einen Fuß vor den anderen. Clarke warf ihr einen Seitenblick zu. Die Brünette sah unruhig nach vorne und Clarke legte eine Hand auf ihren Arm. ,,Hey... Wir sind alle nervös.", sagte sie sanft. Anya sah zu ihr. ,,Ich weiß... Es ist nur... Dieser Tunnel macht mich schon nervös... Wie sieht es dann im Berg erst aus?" Clarke verstand sie. Viele der Grounder, die aus dem Berg befreit wurden, hatten davon ein Trauma. ,,Du weißt, dass du jederzeit umdrehen kannst...", sagte sie leise und sah nach vorne. ,,Du musst das nicht tun." Anya stupste sie an. ,,Und dich dem Tod überlassen? Auf keinen Fall. Ich verpass doch sonst den ganzen Spaß." Clarke schmunzelte leicht. ,,Danke... Du hältst dein Wort." Anya sah sie an. ,,Clarke. Ich lass dich auf keinen Fall alleine. Auch wenn ich hier liebend gerne einfach umdrehen würde." Clarke sah nach vorne und atmete tief ein und aus. Sie erreichten die Ebenen. Sie kamen auf Ebene 2 raus. Sie sahen sich leise um. Niemand war zu sehen. Alles war ruhig, nur eine kleine Beleuchtung erhellte die Ebene. Die Skaikru Leute von ihnen schienen alle zu schlafen und keine Ahnung zu haben, dass sie hier drin waren. ,,Und was machen wir jetzt?", fragte Bellamy leise und sah sich um. Clarke sammelte die kleine Gruppe um sich und sah in die Runde. ,,Wir gehen immer zu zweit los. Wir müssen uns aufteilen, sonst finden wir Lexa niemals." Die anderen nickten zögernd. ,,Auch wenn ich das nicht so prickelnd finde, Clarke hat Recht.", seufzte Octavia leise. Clarke sah in die Runde. ,,Also... Raven und Monty... Ihr geht in die Kommandozentrale. Aktiviert sie. Dann habt ihr alle Kameras im Überblick." Die Zwei nickten. ,,Gute Idee." Sie sah Gaia an. ,,Du gehst mit Niylah." Sie dachte nach. ,,Indra und Octavia, Nyko und Lincoln." ,,Bellamy du gehst mit Miller und Jasper, du begleitest Monty und Raven." Die Genannten nickten, auch wenn Jasper nicht erfreut aussah. ,,Harper? Du gehst mit Anya." Anya sah sie an. ,,Clarke-", begann sie, doch Clarke schüttelte mit dem Kopf. ,,Harper braucht jemanden an ihrer Seite, die gut auf sie aufpasst. Und du bist dafür perfekt." Anya seufzte und neigte den Kopf. Luna sah Clarke an. ,,Dann haben wir die Ehre?" Clarke nickte und sah alle an. ,,Wir finden sie... Passt bitte auf euch auf okay?" Alle nickten und sie teilten sich auf. Anya hielt sie am Handgelenk zurück. ,,Clarke? Pass bitte auf dich auf okay?" Clarke lächelte sanft. ,,Keine Sorge. Ich schaffe das. Und wenn nicht, ich habe Luna an meiner Seite." Luna nickte. ,,Keine Sorge... Ich pass auf sie auf Anya." Anya seufzte und gab Luna ihren Arm. ,,Ich hoffe es.'' Sie verschwanden und Clarke wandte sich Luna zu. ,,Gut... Dann lass uns auch mal suchen gehen. Ich habe eine Idee, wo wir anfangen könnten."
Clarke öffnete eine Tür und runzelte die Stirn. Das war sie nicht gewesen. Luna folgte ihr schweigend. Die Rothaarige war nicht besonders gesprächig, das hatte sie schnell bemerkt. ,,Wonach suchst du eigentlich?", fragte sie schließlich verwirrt. ,,Abgesehen von Lexa natürlich.", murmelte sie. Clarke sah sie an. ,,Als ich damals gefangen wurde... Ich wollte sofort fliehen. Ich war in einem Treppenhaus, dass ewig lange nach unten oder nach oben geführt hat. Ich bin damals nach unten gerannt. Cage weiß das. Er versteckt sie vielleicht oben. Aber ich weiß nicht mehr, wo das genau war." Luna runzelte die Stirn. ,,Du erinnerst dich an kein einziges Detail?" Clarke schloss die Augen und dachte nach. ,,Das war ein Raum voller Motoren für das Wasserkraft." Clarke öffnete ihre Augen und lief los. Luna folgte ihr schnell. Sie öffneten eine Tür und Clarke sah sich um. ,,Bingo. Das hier müsste es sein." Sie erreichten eine alte Tür, die sehr verostet aussah und nickte. ,,Hier." Sie stieß sie auf. Sie hatte damals das Schlüsselkartenfenster zerstört, so drückten sie die schwere Tür auf. Clarke trat durch sie und sie befanden sich tatsächlich auf dieser Treppe. Luna sah beunruhigt nach oben. ,,Clarke. Bist du dir sicher? Hier gibt es keine Kameras... Deine Freunde können uns nicht überwachen." Clarke schluckte und sah zu ihr. ,,Ich weiß. Aber ich glaube genau deswegen sind wir hier richtig." Luna blinzelte. ,,Ich fühle mich hier echt nicht wohl." Clarke sah sie fest an. ,,Luna. Du kannst gerne umdrehen. Ich kann auch alleine weiter gehen..." Luna schüttelte den Kopf. ,,Nein? Anya killt mich, wenn sie das herausfindet." Clarke musste schmunzeln. ,,Damit könntest du Recht haben." Sie deutete nach oben. ,,Also?" Luna seufzte und nickte. Zusammen liefen sie wachsam nach oben. Es war echt anstrengend, so viele Stufen nach oben zu laufen. Sie mussten mehrmals anhalten und kurz verschnaufen, ehe sie weiter liefen. Oben angekommen sahen sie nach unten. ,,Oh mein Gott. Es nimmt kein Ende.", murmelte Luna und Clarke schluckte. Luna hatte Recht. Wenn sie flüchten mussten, war das wirklich gefährlich. ,,Komm. Wir sind ganz nah an Lexa... Ich kann es spüren." Sie schlichen weiter. Hier oben war es wirklich dunkel, kalt und dreckig. Sie musste Husten und kniff die Augen zusammen. ,,Gott ist das widerlich hier.", murmelte sie. Luna antwortete ihr nicht und Clarke runzelte die Stirn. ,,Luna?" Sie sah über ihre Schulter. Luna war nicht zu sehen. Clarke erstarrte. Sie lief den Weg zurück, den sie gekommen waren, doch Luna war einfach verschwunden. ,,Luna?!", rief sie etwas lauter, doch keine Antwort. Clarke bekam Angst. Sollte sie einfach wieder runter und ihren Freunden Bescheid geben oder lieber wieder umkehren und auch nach Luna Ausschau halten? Sie entschied sich für letzteres. Sie ließ niemanden im Stich. Sie leuchtete mit der Lampe wieder nach vorne. Sie schlich so leise sie konnte und sah sich wachsam um. Sie bekam langsam aber sicher echt Panik. Hier war es einfach viel zu unheimlich. ,,Luna?", flüsterte sie leise und leuchtete in einem Raum. Sie hatte ein sehr schlechtes Gefühl und sie lief rückwärts wieder nach draußen. Beim Umdrehen sah sie etwas im Augenwinkel und wollte gerade wieder in die Richtung schauen, als sie einen festen Schlag gegen ihren Kopf bekam. Clarke stürzte und knallte hart auf den Boden. Sie stöhnte auf und kniff die Augen zusammen. Die Bewusstlosigkeit bahnte sich an, Clarke kämpfte dagegen an, doch es war unausweichlich. Ihre Augen fielen zu, alles wurde schwarz. Doch sie konnte vorher noch ein Gesicht erkennen, das hämisch grinsend über sie gebeugt stand. Es war Cage.
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When Our Lives Collided || Clexa
Fanfiction"Im Leben sollte es um mehr gehen, als nur ums Überleben." Clarke & Lexa. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten... doch eine Kraft verbindet sie - Die Kraft der Liebe... und diese sollte man niemals unterschätzen... Wie wär...