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Sie hatten einen guten Tagesmarsch hinter sich, als sie einige hundert Meter vor der Grenze anhielten und die Zelte aufbauten. Das Zelt des Commanders wurde auf einer Anhöhe errichtet, während die der Krieger sich im Tal ausbreiteten. Clarke staunte nicht schlecht, als sie nach unten blickte. Es waren gefühlt tausende Zelte und Krieger. Als es dunkel wurde, sah es sogar noch cooler aus, da alle Fackeln angemacht hatten. Clarke seufzte und betrat das Zelt des Commanders. Lexa hatte sich ins Bett gelegt und die Augen geschlossen. Clarke wunderte sich, wieso keine Wache vor dem Zelt war. ,,Du solltest dich schonen Clarke.", sagte Lexa leise, ohne ihre Augen zu öffnen. Clarke seufzte und blieb vor dem Gebilde von Mount Weather stehen, dass sie mit vielen anderen aus Skaikru erschaffen hatte, um den Plan besser zu verdeutlichen. ,,Und wenn wir uns irren? Und das Schloss durch den Stromausfall nicht aufgeht?", fragte sie völlig verunsichert. Der Plan musste funktionieren. ,,Deine Leute haben gesagt, es wird aufgehen.", sagte Lexa mit einer weichen Stimme. ,,Du solltest dich ausruhen Clarke." Clarke schüttelte nur mit dem Kopf. ,,Wir könnten die Türen von Hand wegsprengen...", murmelte sie nachdenklich. Lexa seufzte und stand auf. Sie blieb dicht neben Clarke stehen und sah sie von der Seite an. ,,Pläne sind in einer Schlacht nicht lang von Dauer." Sie lief an Clarke vorbei und trank einen Schluck Wasser. ,,Dir längst beantwortete Fragen wieder zu stellen, ist reine Energieverschwendung.", fuhr sie fort und Clarke drehte sich zu ihr um. ,,Dafür sind Menschen gestorben Lexa. Es muss funktionieren." Sie drehte sich wieder der Karte zu. ,,Du machst es genau so wie ich am Anfang.", erklärte Lexa. ,,Du kannst nicht vorrücken und du hast zu viel Zeit zum Nachdenken." Clarke schluckte. Lexa hatte da nicht ganz Unrecht. ,,Sobald Bellamy den Säurenebel ausgeschaltet hat und die Schlacht beginnt, wird alles klar sein.", fuhr Lexa leise fort und Clarke schloss die Augen. ,,Und wenn er es nicht schafft? Wenn es zu gefährlich ist und ich ihn trotzdem da rein geschickt habe?" Von Lexa kam einen Moment nichts, ehe sie leise fragte: ,,Du magst Bellamy." Es klang jedoch eher wie eine Feststellung und Clarke runzelte die Stirn. Was wollte Lexa damit ausdrücken? Sie drehte sich zu der Brünetten um. ,,Ich mag sie alle!", blaffte sie und sah Lexa in die grünen Augen. Diese erwiderte ruhig ihren Blick. ,,Um ihn sorgst du dich mehr.", sagte sie mit einer ruhigen Stimme und Clarke hatte das Gefühl, dass Lexa irgendwie eifersüchtig war. War sie das? Oder bildete sie sich das nur ein? ,,Ohne ihn hätte ich uns alle nicht am Leben erhalten können! Wir brauchen ihn. Und jetzt bin ich womöglich Schuld an seinem Tod." Lexa seufzte. ,,So ist das, wenn man Anführer ist Clarke. Wir müssen unseren Kriegern in die Augen sehen und sagen: Geh und stirb für mich." Clarke schluckte. ,,Wenns nur so einfach wäre...", murmelte sie und sah in Lexas grüne Augen. Diese zogen sie geradezu magisch an und in Clarke kribbelte alles. Das Lexa auch noch ihren Mantel offen hatte und man gut ihren Ausschnitt sehen konnte, machte das nicht gerade besser. Sie sah ziemlich heiß aus und Clarke musste sich echt beherrschen, damit sie sie nicht mit ihren Blicken auszog. Sie musste schnell ein Thema finden. ,,Reden wir wieder über den Plan.", sagte sie schnell und drehte sich rasch zurück zur Karte. Wenn sie Lexa eine Sekunde länger ansah, konnte sie für nichts mehr garantieren. ,,Nein.", sagte Lexa mit einer harten Stimme und Clarke seufzte. Die Brünette trat neben sie. ,,Du könntest ein Anführer sein, zu dem deine Leute aufsehen... In den sie ihre Hoffnungen und Träume setzen... Für den sie kämpfen und sterben würden." Clarke sah sie wieder an. Lexa war ihr ziemlich nah und das machte sie echt nervös. ,,Das habe ich nie gewollt. Ich wollte nur, dass wir überleben.", sagte sie bedrückt. Lexa schwieg einen Moment, ehe sie an ihr vorbei auf die Karte sah. ,,Du wurdest dazu geboren Clarke." Sie sah sie von der Seite an. ,,Genau wie ich." Mit diesen Worten verließ sie das Zelt und ließ Clarke völlig durcheinander zurück.
Clarke starrte weiterhin auf den Plan. In ihrem Kopf herrschte ein einziges Chaos. Sie zweifelte an den Plan, aber sie wusste, dass er gut war. Er war perfekt und er würde auch funktionieren. Clarke seufzte. Lexa war seit eben nicht mehr zurück gekommen und Clarke biss sich auf die Lippen. Es ärgerte sie, dass sie so auf Lexa reagierte. Sie durfte jetzt nicht ihren Gefühlen nachgehen... Sie musste sich auf den Kampf konzentrieren und nur darauf. Kopf über Herz. Sie schloss ihre Augen. Es war jedoch alles andere als leicht. Lexa so offen und privat zu sehen, war ein ganz neues Level und es gefiel ihr. Sie konnte niemandem abstreiten, dass sie den Commander der 12 Clans absolut heiß fand. Sie seufzte und öffnete ihre Augen. Wann war das bitteschön passiert? Wann hatte sie angefangen, den Commander attraktiv zu finden und zugelassen, dass Gefühle ins Spiel kamen? Genervt verließ sie nun ebenfalls das Zelt und sah sich um. Es war stockfinster, aber es schlief kaum jemand. Jederzeit könnte Bellamy das Signal zum Start schicken und das wollte keiner verpassen. Clarke wusste, dass sie auf jeden Fall geweckt werden würde, aber sie konnte jetzt kein Auge zu machen. Sie entdeckte Octavia an einem kleinen Lagerfeuer und setzte sich ihr gegenüber. Sie sah sie prüfend an. ,,Ist alles okay?" Octavia sah sie einen Moment lang nachdenklich an, ehe sie antwortete: ,,Ich habe mir immer wieder und wieder den Kopf darüber zerbrochen, wie es eigentlich sein kann, dass du noch lebst..." Clarke schluckte leicht. Oh oh. ,,Was meinst du damit?", fragte sie unsicher. ,,Ich habe dich noch kurz vor dem Raketeneinschlag gesehen. Ich kenne dich Clarke. Da stimmt was nicht. Dann bist du mit Lexa verschwunden und ihr habt durch Zufall überlebt?" Sie sah Clarke verzweifelt an. ,,Sag mir, du wusstest nicht, dass das kommt." Clarke öffnete den Mund und wollte sich verteidigen, doch sie brachte es nicht übers Herz, Octavia anzulügen. ,,Octavia...", seufzte sie und sah sie an. Octavia schüttelte fassungslos mit dem Kopf. ,,Du hast all diese Menschen sterben lassen! Du hättest auch mich sterben lassen!" Sie sprang auf und blieb vor ihr stehen. Clarke sprang ebenfalls auf. ,,Hey!", rief sie und sah ihr in die Augen. ,,Ich wollte, dass Bellamy nichts passiert und das wir diesen Krieg gewinnen können! Verstehst du das denn nicht? Wenn wir Ton D.C evakuiert hätten, hätte Mount Weather gewusst, dass uns jemand hilft! Sie hätten deinen Bruder gefunden!" Octavia schnaubte. ,,Nein... Bellamy hätte dir nie gesagt, dass du das tun sollst. Er hätte sich was einfallen lassen.", zischte sie zurück. Clarke sah Octavia entschuldigend an. ,,Das Risiko konnte ich nicht eingehen.", sagte sie leise. Octavia sah sie kalt an. ,,Verstehe... Weil du jetzt das Sagen hast und entscheidest, wer entbehrlich ist." Sie sah sie voller Verrachtung an. ,,Du hättest voll in den Rat gepasst!", blaffte sie und lief an ihr vorbei. Clarke hastete ihr nach. ,,Hey! Octavia!" Sie riss sie am Handgelenk zurück. ,,Was?!", blaffte diese wütend. Clarke schluckte. ,,Das darfst du keinem erzählen... Wenn das irgendwer erfährt..." Octavia unterbrach sie. ,,Würde das die Allianz zerbrechen. Ich bin kein Idiot Clarke." Clarke sah hinter Octavia, wie Lexa hinter dem Zelt hervor trat, gefolgt von Ryder, ihrer Wache. Sie blieb stehen und sah starr zu Clarke. Clarke wusste, dass Lexa alles mitbekommen hatte. Octavia drehte sich um und lief einige Schritte, bis sie stehen blieb und höflich den Kopf neigte. ,,Commander." Lexa sah sie mit einem kühlen Blick an. ,,Octavia..." Clarke spürte, dass etwas in der Luft lag. Ryder wandte sich Octavia zu. ,,Am südlichsten Wachposten wird es Zeit für einen Wechsel. Du solltest sie ablösen.", sagte er zu Octavia. Diese protestierte: ,,Indra wollte mich als Aufklärer vorschicken. Mit Lincoln." Ryder kniff die Augen zusammen. ,,Und jetzt sollst du zum Wachposten. Indra kommt auch dort hin." Octavia sah zu Lexa, die kaum merklich nickte und Octavia genervt an ihnen vorbei stürmte.
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When Our Lives Collided || Clexa
Fanfiction"Im Leben sollte es um mehr gehen, als nur ums Überleben." Clarke & Lexa. Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht hätten sein könnten... doch eine Kraft verbindet sie - Die Kraft der Liebe... und diese sollte man niemals unterschätzen... Wie wär...