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Dani

Alle waren mit den Vorbereitungen für morgen beschäftigt. Hochkonzentriert widmete sich jeder seinen Aufgaben. Ich beobachtete die beiden Teams. Trotz der kurzen Zeit, arbeiteten sie gut zusammen. Natürlich lag mein Hauptaugenmerk auf Sam. Ich versuchte jede noch so kleine Bewegung von ihr, zu speichern. Wie sie konzentriert zu hörte, wie sie sich gedankenverloren durchs Haar strich, wie sie lobend jemanden zu lächelte. Irgendwann ertappt sie mich beim starren. Sie grinste und zwinkerte mir zu. Das reichte aus um die Schmetterlinge in meinem Bauch in Bewegung zu setzen. Ich lächelte zurück. Tommy erzählte mir die ganze Zeit irgendetwas, aber ich hörte nicht wirklich zu. "Und am Ende wuchsen ihr zwei Köpfe, deswegen verlor ich das Kopfballduell." sagte er frech grinsend. "Ja... das ist gut." antwortete ich, war aber mit meinen Gedanken bei Sam. Ich erschreckte, als er anfing mit den Fingern vor meinem Gesicht rum zu schnippen. "Hä?" Verlegen grinste ich ihn an. Er seufzte. "Glaube ich erledige die Aufgabe alleine." Ich nickte, während ich weiter Sam beobachtete. Ich konnte einfach nicht meinen Blick von ihr abwenden.

Sam

Die Vorbereitungen liefen gut. Wir lagen gut in der Zeit. Immer wieder blickte ich heimlich zu Dani. Und jedesmal schlich sich ein Lächeln in mein Gesicht. Ich bemerkte, dass sie mich beobachtete, deshalb sah ich sie auch einmal direkt an und zwinkerte ihr zu. Rafi erklärte mir gerade irgendwas Technisches, als ich im Augenwinkel sah wie Dani zu ihrem Büro ging. Ich fertigte Rafi ab und drehte mich in Danis Richtung um ihr zu folgen. Julia hatte wohl die selbe Idee. Deshalb rief ich Dani. "Schatz! Hast du mal einen Moment Zeit für mich?" fragte ich, während ich auf Dani zu ging. Plötzlich war es totenstill. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Alle sahen interessiert zu Dani. Ausser Julia. Ihr Blick lag hasserfüllt auf mir. "Natürlich." antwortete sie mir lächelnd. "In deinem Büro." Dani nickte und ging vor in ihr Büro, ließ aber die Tür für mich offen. Ich schloss die Tür, hinter mir. "Was gibt..." Mehr konnte sie nicht sagen, da hatte ich sie schon zu mir gezogen und ihre Lippen mit meinen verschlossen. Als ich mich von ihr löste, strich ich ihr eine Strähne hinters Ohr. "Ich hatte einfach nur Sehnsucht nach dir." Dani lächelte. "Glaubst du, wir werden noch gebraucht? Ich hätte da nämlich eine Idee, wie wir unsere Zeit sinnvoller nutzen könnten." hauchte ich ihr ins Ohr und zufrieden sah ich die Gänsehaut, an ihrem Hals, die ich ausgelöst hatte. "Ach ja?" Dani legte ihren Kopf leicht zur Seite. Diese Einladung nahm ich gerne an und fing an, mit der Zunge ihren Hals entlang zufahren. An ihrer empfindlichsten Stelle saugte ich kurz und entlockt ihr so ein leises Stöhnen.
"Ich denke, wir können für heute Feierabend machen." Ich hörte die Erregung in ihrer Stimme. Ich gab ihr noch einen Kuss und trat dann einen Schritt zurück. "Das ist gut... Ich habe nämlich Hunger... lass uns was essen gehen" grinste ich frech.
Ihr ungläubigen Blick ließ mich schmunzeln. "Was?" fragte ich unschuldig. "Ich habe die Nacht einiges an Kalorien verbraucht. Die muss ich wieder auffüllen." sagte ich mit einem unschuldigen Blick und zuckte mit den Schultern. Dani lachte. "Du solltest ein paar Kalorien mehr zu dir nehmen. Du wirst nachher noch sehr viel Energie verbrauchen." Frech zwinkerte sie mir zu und ließ mich sprachlos stehen.
Diese Frau macht mich fertig.
Wir genossen den restlichen Tag. Nach dem Essen, spazierten wie noch ein wenig am Hafen entlang. Bis wir an dem Cafe ankamen, in dem Dani mich nach meiner ersten Flucht gefunden hatte. Grinsend setze ich mich an den selben Tisch und winkte die Kellnerin herbei. Es war sogar dieselbe Kellnerin. Mit einem breiten Lächeln kam sie an unseren Tisch. Dani ignorierte sie wieder. "Schön, dass du wieder da bist. Was kann ich dir bringen? Neben meiner Telefonnummer." Wow... das nenn ich mal offensiv. Ich setzte mein bestes Lächeln auf. "Ich hätte gerne einen Cappuccino für meine Frau und einen Kaffee ohne Telefonnummer für mich. Danke." Jetzt erst schien sie Dani wahrzunehmen. Dani zwinkerte ihr noch frech zu. Die Kellnerin lief rot an, stotterte noch eine Entschuldigung und verließ fluchtartig unseren Tisch. "Soso... deine Frau... " grinste Dani. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Lebensabschnittsgefährtin war mir zu lang." grinste ich. "Deine Frau hört sich gut an." lächelte sie. Unbewusst griff ich an den Ring, der um meinen Hals hing. Ich hoffte, dass er irgendwann seine Bestimmung erfüllen wird und Dani ihn tragen wird. Aber jetzt war noch nicht der richtige Zeitpunkt. Ich lächelte sie liebevoll an und nahm ihre Hand, die auf dem Tisch lag. Wir hatten schon wieder viel zu lange keinen Körperkontakt mehr. Drei Minuten oder so. Also viel zu lange. Ich ließ ihre Hand nicht mehr los. Auch nicht, als die Kellnerin uns unsere Getränke brachte.

Versprich Mir, Dich Nicht Aufzugeben (Teil 2) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt