Gefühle/9

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Viele Gedanken kreisten in meinem Kopf umher. Ebenso wie Sätze und Wörter.
Natasha erwähnte Gefühle, ich konnte an fast nichts anderes denken. Sie war so offen und ehrlich mir gegenüber. Es war ungewöhnlich für sie, sich jemandem so zu öffnen. Ein unbeschreibliches Gefühl löste sich in mir aus, wenn ich nur daran dachte, dass ich die Person bin, an die Natasha sich anvertraute, auch wenn nur für kurze Zeit. Dazu schwebte mir die Situation von gestern vor den Augen. Noch nie habe ich so für jemanden empfunden.
Ich fühlte mich teils wie irgendein Teenager der zum ersten Mal verknallt war.
Lange schwirrten meine Gedanken umher und schlussendlich schlief aber ich ein.

Morgens riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Besonders gut schlief ich nicht.
Als ich langsam gequält meine Augen öffnete, sah ich, dass Natasha bereits wach war. Anscheinend schon etwas länger, sie saß auf dem kleinen Sofa und las ein Buch. Die Sonnenstrahlen, die durch die großen Fenster schienen, ließen ihre Haare noch schöner aussehen, als sie es sonst schon waren. Sie strahlte eine unglaubliche Ruhe aus. Es war beruhigend, ihr auch bei kleinen Dingen zu zusehen. Es dauerte allerdings nicht lange, bis sie bemerkte dass ich wach war. Den Wecker konnte man auch schlecht überhören. Sie sah von ihrem Buch hoch in meine Richtung.
„Auch schon wach?", kam es von ihr.
„Wie spät ist es denn?", fragte ich noch sehr verschlafen.
„8:00 Uhr", bekam ich als Antwort.
„Oh scheiße", murmelte ich und sprang hektisch auf.
8:30 Uhr sollten wir uns unten mit Pepper treffen. Von dort aus sollte es mit dem Auto zum Meeting gehen.
Ich rannte sofort in das Bad und hüpfte unter die Dusche, ich war noch nie so schnell duschen. Als ich aus der Dusche kam griff ich gleich zu meiner Zahnbürste. Ich putzte mir die Zähne, föhnte meine Haare in Rekordzeit und schminkte mich hektisch. Schnell ging ich rüber zu meinem Koffer und holte mein Outfit für heute raus.
Es war eine schlichte weiße Bluse, mit einem etwas längeren karierten Rock. Dazu kam eine normale schwarze Strumpfhose und schwarze High Heels.
Außerdem hatte ich eine kleine schwarze Handtasche in die ich nur das nötigste packte.

Außerdem hatte ich eine kleine schwarze Handtasche in die ich nur das nötigste packte

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Wanda hat mir das Outfit für das Meeting rausgesucht.
Ich zog mich schnell um, es war bereits 8:24 Uhr. Ich drehte mich um und Natasha war auch bereits fertig. Sie war immer noch die Ruhe selbst. Sie wirkte ganz anders als sonst, gelassener und entspannter. Ebenfalls nicht mehr so kühl und abweisend. Abgesehen davon sah Natasha in diesem Kleid wunderschön aus, als wäre man es anders gewöhnt. Ihr Kleid stand ihr ausgezeichnet gut. Ihre roten Haare trug sie offen und gelockt. Zu dem Kleid trug sie einen schmalen schwarzen Gürtel.

 Zu dem Kleid trug sie einen schmalen schwarzen Gürtel

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Ich hätte mich glatt nochmal in sie verlieben können. Ich schaute sie immer noch an und verlor mich in ihrer Schönheit. Natasha riss mich allerdings aus meinen Gedanken.
„Wir müssen los.", sagte sie.
Sie nahm sich ebenfalls eine kleine Handtasche und ging vor. Ich schloss schnell die Tür ab und wir gingen Richtung Fahrstuhl. Dort angekommen drückte ich auf den Knopf. Wir waren im 14. Stockwerk und der Fahrstuhl war noch im Erdgeschoss. Dort zu stehen und auf den Fahrstuhl zu warten fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Natasha und ich standen still nebeneinander.
„Bing", endlich war der Fahrstuhl da. Wir gingen hinein und fuhren hinunter. Immer noch standen Natasha und ich still nebeneinander. Der Fahrstuhl hielt an, jedoch nicht ganz unten. Es war im 5.Stockwerk. Es stiegen 4 weitere Personen ein. Sofort wurde ich nervöser, ich hatte Angst vor engen Räumen. Da es nun etwas voller war, wurde ich etwas nach hinten gedrückt. Ich stand nun direkt vor Natasha. Ich spürte ihren Atem in meinem Nacken, er verpasste mir sofort eine Gänsehaut. Währenddessen wurde ich aber auch immer nervöser. Es fühlte sich an als würde mir jemand die Luft abschnüren. Es wurde immer stickiger und ich merkte wie ich langsam in Panik verfiel. Plötzlich griff Natasha nach meiner Hand. Sie muss anscheinend gemerkt haben, dass ich Panik bekam.
„Alles wird gut", flüsterte sie mir in mein Ohr.
Wie sie es sagte, geschah es auch.
Endlich kamen wir an. Die Personen vor uns gingen hinaus und wir hinterher. Sobald ich aus dem Fahrstuhl raus war atmete ich tief ein und aus, um mich zu beruhigen. Natasha hielt noch immer meine Hand. Ich sah runter und dann wieder hoch bis mein Blick an ihren Augen hängen blieb. Jetzt erst zog sie ihre Hand von meiner zurück.
„Alles in Ordnung?", fragte Natasha mich etwas leiser.
Ich gab ihr ein Nicken als Antwort.
Wir gingen schließlich hinaus. Draußen stand Pepper bereits, das Taxi war ebenfalls schon da.
Meine Mutter begrüßte uns sofort herzlich und bat uns in das Auto. Es dauerte nicht lange und wir saßen darin.
Es war ein sehr modernes Auto. Natasha und ich saßen hinten und Pepper vorne auf dem Beifahrersitz. Ich war etwas nervös, es war für mich das erste Mal bei einem Meeting dabei zu sein. Also einem richtigen Meeting. Ich schaute die Fahrt über viel aus dem Fenster und betrachtete New York. Ich schaute für einen Augenblick zu Natasha. Sie schaute ebenfalls aus dem Fenster. Anscheinend bemerkte sie jedoch, dass ich sie ansah, denn sie drehte sich nur kurze Zeit später zu mir um. Sofort schaute ich weg, ich wollte nicht, dass sie noch denkt, dass ich sie die ganze Zeit angestarrt habe.
Ich spürte ihren Blick weiterhin auf mir. Wieder kam ein kribbelndes Gefühl in mir hoch. Im Augenwinkel sah ich, wie sie leicht schelmisch grinste. Durch ihren weiterbestehenden Blick wurde ich etwas nervös. Ich merkte wie ich leicht rot wurde. Langsam drehte sie ihren Kopf wieder weg und sah wieder aus dem Fenster.
„In 5 Minuten sind wir da", kam es von vorne.
Jetzt wurde ich noch nervöser.
Nur kurze Zeit später hielt das Auto und wir stiegen aus dem Auto aus.
Wir standen vor einem riesigen Gebäude, welches sehr luxuriös und modern wirkte. Es hatte riesige Glasfenster ebenso wie Glastüren. Wir gingen durch die große Tür hinein und begaben uns zu einem Fahrstuhl. Auf dem Weg dahin kamen uns ein paar Personen in Anzügen entgegen. Bereits das Foyer war riesig. Als wir bei dem Fahrstuhl ankamen, war dieser bereits unten, weswegen sich die Türen sofort öffneten.
Wir gingen hinein und Pepper drückte auf den Knopf. Der Fahrstuhl selbst war ebenfalls sehr modern. Die Türen öffneten sich wieder und wir gingen hinaus. Meine Nervosität stieg immer mehr an. Schließlich kamen wir vor einem Raum an, welcher von 2 Securityleuten bewacht wurde. Meine Mutter öffnete die Tür und ging rein, Natasha lief hinter ihr und ich hinter Natasha, wie ein verlorener Hund.
Im Raum selbst waren ein paar Anzugträger und eine weitere Frau.
Uns wurde nur nach kurzer Zeit ein Platz und etwas zu trinken angeboten.
„Ich würde gerne ein Glas Wasser nehmen.", sagte ich.
„Für mich auch, bitte.", kam es von Natasha.
Natasha und ich nahmen uns Stift und Papier. Die Gläser Wasser wurden im gleichem Moment gebracht.
„Da jetzt alle da sind, kann das Meeting beginnen.", kam es von einem der Anzugträger.

The story of Skylar Stark (Natasha Romanoff ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt