Entscheidungen/27

356 14 0
                                    

„Es wurden bereits Truppen geschickt.
Ein paar Kilometer von dem Gebäude eures Einsatzes entfernt steht ein verlassenes Haus im Wald. Unbewohnt und leer. Von dort aus konnten Signale zu uns durchdringen. Nur schwache und vereinzelte, dennoch ist es die einzige Möglichkeit. In ein paar Stunden sollten wir ein paar Antworten bekommen.", erklärte meine Mutter uns.
Ein Funken Hoffnung machte sich in mir breit. Mein Vater, Wanda und meine anderen Freunde wurden vielleicht entdeckt. Pepper schien ziemlich fertig zu sein und legte sich ein wenig schlafen.
In der Zwischenzeit legte Natasha sich auf das Sofa. Ich setzte mich neben sie und beobachtete sie. Ihren Anblick vermisste ich schrecklich.
„Ich habe dein Starren vermisst.", murmelte sie etwas in sich hinein.
Dieser Satz brachte mich zum Schmunzeln.
„Ich habe eine Frage an dich.", begann Natasha zu reden.
Aufmerksam wand ich mich ihr zu und wartete auf ihre Frage.
„Was hast du all die Zeit gemacht?.", wollte die Russin wissen.
„Sport, meistens. Ich habe viel nachgedacht. Vor allen Dingen über dich.", antwortete ich ihr.
Sie lächelte mich liebevoll an.
„Ich will nur, dass du weißt, dass das alles nicht deine Schuld ist. Verstanden?", meinte sie.
Etwas bedenklich sah ich nach unten.
„Hey, gib dir nicht die Schuld.", sagte sie und kam mir etwas näher.
Meine Augen wurden etwas glasig und schon bald spürte ich die erste Träne meine Wange herunter fließen.
Natasha kam noch ein Stück näher und schloss mich in ihre Arme.
Es war ein warmes, wohliges Gefühl sie wieder so nah zu haben.
Nur wenig später gingen wir beide gemeinsam auf ihr Zimmer.
Sie legte sich in ihre Bett und ich setzte mich vorerst still daneben.
Nach dieser ganzen Zeit dachte ich erneut darüber nach, was mit mir passierte.
Ob ich noch eine neue Fähigkeit entwickelte, oder es etwas anderes war.
Lang grübelte ich und versuchte eine Antwort zu finden.
„Natasha?", fragte ich leise.
Sie drehte ihren Kopf zu mir.
„Ich muss dir was sagen.", begann ich.
Sie nickte leicht und schaute etwas verunsichert.
„Nachdem Dr.Cho angefangen hat dich zu versorgen, ist etwas mit mir passiert. Ihre Leute wollten mich nach draußen begleiten, allerdings lief es nicht so wie geplant.", erzählte ich ihr.
Ich legte eine kurze Pause ein, bevor ich weitersprach.
„Es passierte etwas seltsames...
Von mir aus kam eine Art Druckwelle.
Danach ist sowas nie wieder passiert.", beichtete ich.
Natasha sah mich überrascht an.
Eine Weile lang herrschte pure Stille.
„Du musst ins Jenseits. Da wirst du Antworten finden und lernen deine Kräfte zu kontrollieren.", sagte sie ernst ohne jeglichen Gesichtsausdruck.
Erneut füllte sich der ganze Raum mit einer seltsamen Stille.
„Wie lang?", fragte ich sie.
„Keine Ahnung, so lang wie es nötig ist.", sprach sie.
„Und ich werde nicht mit können.", hing sie noch hinten dran.
Sofort drehte ich mich zu ihr.
„Nein, ohne dich kann ich nicht.", sagte ich verzweifelt.
Im nächsten Moment flog die Tür auf.
„Wir haben sie.", schrie meine Mutter halb. Sofort sprang ich auf und rannte zu ihr. Sie nahm mich herzlich in den Arm.
Wenig später merkte ich, dass sie weinte. Wahrscheinlich vor Freude.
„Sie waren in diesem Haus und haben sich dort versteckt. Das Flugzeug kommt bald an.", meinte sie.
Ich drehte mich zu Natasha und ging direkt zu ihr. Sie schien sich ebenso zu freuen. Immerhin waren ihr die anderen auch wichtig.

Die nächsten Stunden warteten wir ungeduldig. Dazu war es etwas angespannt zwischen Natasha und mir, was mich etwas verunsicherte.
Allein wollte ich definitiv nicht gehen.
Allerdings hatte Natasha wahrscheinlich recht damit, dass ich gehen sollte.
„Ich kann dich immer noch besuchen.", unterbrach die Rothaarige die Stille.
„Es ist nicht das gleiche, allein schaffe ich das nicht.", meinte ich.
„Du hast schon vieles allein geschafft, ich bin fest davon überzeugt, dass du das schaffen kannst. Außerdem wirst du mir auch fehlen, also werden es definitiv mehrere Besuche.", sagte sie mit ihren Augen bei meinen.

Von draußen hörte man einen Quinjet landen. Sofort riss ich meine Augen auf.
„Sie sind da.", flüsterte ich.
Ich half Natasha auf und wir begaben uns nach draußen. Dort stiegen alle nacheinander aus.
Sie sahen ziemlich fertig aus.
Schmutzig und die meisten hatten ein paar Verletzungen.
Mein Vater stürzte sich sofort auf Pepper. Sie küssten sich und er nahm sie fest in den Arm. Danach kam er sofort zu mir und schloss auch mich in die Arme.
„Ich habe dich vermisst.", flüsterte ich.
Wanda wurde von Vision begleitet.
Er stützte sie. Sie sah etwas schwerer verletzt aus. Clint war ebenso schon bei Natasha.
Ich ergriff die Chance und rannte auf Wanda zu. Sie lächelte sofort und umarmte mich.
„Wehe du bleibst nochmal so lange weg.", sagte ich in einem ironisch gemeinten Ton.
Alle begaben sich nach drinnen und die meisten schliefen erstmal eine ganze Weile. Verständlich nachdem was sie durchmachten.
Natasha schlief ebenso.
Heimlich schlich ich mich in ihr Zimmer und setzte mich neben sie auf das Bett. Sie sah friedlich aus.
Vermutlich wäre es wirklich das beste gewesen zu gehen. Was wäre, wenn ich irgendwann die komplette Kontrolle verlor und irgendwer verletzt werden würde.
Niemals hätte ich mir das verziehen.
Bevor ich jedoch voreilige Schlüsse zog, wollte ich mir die ganze Sache nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Nach einer Weile erwachte meine geliebte Russin. Ihre Augen öffneten sich langsam und sie sah erholt aus.
Sie öffnete ihre Arme und deutete mir, mich zu ihr zu legen. Dies tat ich auch.
Ich drehte mein Gesicht zu ihr und sah sie verliebt an. Langsam näherte sie sich mir und drückte mir ein Kuss auf die Lippen.
Schnell wurde dieser intensiver und verlangender. Natasha setzte sich auf und kletterte auf meinen Schoß, so dass sie breitbeinig auf mir saß.

!Smut Warning!
Alles was ich in diesem Augenblick wollte, war sie.
Ihre Hand wanderte unter mein Oberteil und fuhr meinen Körper entlang.
„Das wollte ich schon die ganze Zeit tun.", raunte sie in den Kuss hinein.
Ein Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus.
Nur wenige Sekunden später lagen unsere Klamotten im Zimmer verteilt.
Unsere Hände erkundeten den Körper des jeweils anderen. Als Natasha eine empfindliche Stelle berührte, entkam mir ein leises Stöhnen.
„Ich habe das so vermisst.", hauchte ich hinaus.
Sie küsste sich an meinen gesamten Körper entlang und brachte mich immer mehr um den Verstand.
Ihre Hand kam an meiner Mitte an und tobte sich dort aus. Meine Atmung war unkontrolliert. Alles in mir bebte und es fühlte sich an als würden tausende Schmetterlinge in meinen Bauch umher flattern.
Diese Frau zog mich magisch an.
Bei einem intensiverem Stoß ihrerseits, kam es über mich. Ein lautes Stöhnen entwich mir und Natasha betrachtete mich stolz.
Sie legte sich wieder neben mich.
„2 Wochen lang habe ich auf diesen Moment gewartet.", flüsterte sie mir ins Ohr.
!Smut Ende!

Etwas lachend drehte ich mich zu ihr und sie deckte uns zu.
Mal wieder wurde die Tür aufgerissen.
Von niemand anderem als meiner Mutter. „Essen", rief sie bloß und schloss die Tür wieder schnell.
„Das neue Hobby deiner Mutter ist anscheinend Türen aufzureißen.", meinte Natasha belustigt.
Lachend standen wir beide auf und machten uns fertig.
Ich zog mir schnell einen großen Pullover und eine relativ bequeme Jeans an. Natasha blieb bei einer Jogginghose und einem T-Shirt.
Beim Essen angekommen, saßen einige schon am Tisch.
Während des Essens wurden viele Sachen ausgetauscht. Was passierte und weiteres.
Diese großen, gemeinsamen Unterhaltungen fehlten mir ebenso sehr.
Sie waren ein Teil des Tages gewesen.
Nachdem alle fertig waren blieben wir noch sitzen um weiter zu reden.

„Was haltet ihr von einem Spiel. Monopoly vielleicht. Wird bestimmt lustig.", schlug Clint vor.
„Das wird ein reinstes Chaos. Aber gern.", meinte ich. Die anderen stimmten ebenso zu. Es dauerte nicht lang bis die ersten Personen sich angifteten und um irgendwelche Straßen stritten.
Es war ziemlich lustig mit anzusehen. Nach langem Spielen gewann schließlich Tony. So wie erwartet.
Die meisten zogen sich in ihre Zimmer zurück. So auch Natasha und ich.
Sie bestand darauf in meinem Zimmer zu schlafen. Also taten wir das auch. Wir zogen uns schnell Schlafsachen an machten uns bettfertig. Nach dem doch ziemlich nervenaufreibenden Tag, viel es uns beiden nicht wirklich schwer einzuschlafen.
Mein Schlaf war sehr ruhig und meine Sorgen um Natasha und die anderen weg. Dennoch plagte mich immer noch der Gedanke, allein ins Jenseits zu gehen.

The story of Skylar Stark (Natasha Romanoff ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt