Halloween/19

565 24 8
                                    

Ich sah alles verschwommen. Ich wusste nicht wo ich war und fragte mich ebenso, wo Natasha war. Das einzige, was ich wahrnehmen konnte, waren viele Stimmen. Mir war ziemlich schwummrig.
Meine Sicht wurde nach der Zeit etwas klarer. Nicht weit von mir stand ein Mann. Er gab den anderen anscheinend Anweisungen.
„Wir müssen die Terrigenese durchführen.", meinte er.
Darauf hin liefen ein paar der anderen Männer los. Als sich der besagte Mann umdrehte, erkannte ich es.
Ein rotes Abzeichen mit Tentakeln. Es war Hydra. Dieser Mann begab sich nun zu mir. Eine gewisse Panik machte sich in mir breit.
„Ah wie schön sie ist wach. Wir haben noch einiges mit dir vor.", sagte er an mich gerichtet. Langsam wurde meine Angst immer größer.

Erschrocken schoss ich nach oben.
Panisch sah ich mich um.
Überall Bäume und Wiese.
„Hey, alles gut, ich bin hier.", sagte Natasha sanft um mich zu beruhigen.
Sie nahm mich sofort in den Arm.
Durch ihre Nähe, beruhigte sie mich langsam.
„Was ist los?", fragte Natasha anschließend.
„Ich hatte einen schlechten Traum.", antwortete ich noch etwas verwirrt.
„Lass uns gehen. Ich denke, dass dir etwas erholsamer Schlaf ganz gut tun würde.", sagte Natasha.
Ich nickte zustimmend und wir begannen, alles wieder einzupacken. Als dies getan war, begaben wir uns zurück zu dem Quartier. Dort angekommen, liefen wir direkt in mein Zimmer.
„Ich gehe schnell duschen.", sagte ich und ging somit in das Bad. Ich entledigte mich meiner Kleidung und ließ das heiße Wasser auf meine Haut prasseln.
Mich ließ dieser Traum nicht los.
Und was war eine „Terrigenese"?
Ich versuchte nicht länger darüber nach zu denken, da es schließlich nur ein Traum war.
Ich zuckte leicht zusammen, als ich eine Hand auf meiner Hüfte vernahm.
Ich drehte mich um und ein Lächeln zierte meine Lippen. Vor mir stand mein wunderschöner Rotschopf.
Alles an ihr war perfekt. Ihr zartes Haar, ebenso wie ihr Gesicht und dazu ihre wunderbaren Kurven. In ihren Augen konnte man sich jedesmal verlieren.
Ihre zweite Hand legte sie nun ebenfalls an meinen nassen Körper.
Sofort überzog mich eine Gänsehaut.
„Natasha...", begann ich.
„Ja, Kleines?", fragte Natasha.
„Ich denke, ich liebe dich auch.", hauchte ich ihr ins Ohr.
Noch nie fühlte ich so etwas. Zwar war ich erst ein paar Monate hier, doch ich wusste, dass ich Natasha nie wieder gehen lassen wollte.
„Du hast es gehört?", fragte sie etwas ertappt.
Ich gab ihr nur ein sanftes Lächeln und zog sie danach in einen innigen Kuss.
Dieser wurde intensiver.
Ihre Hand wanderte auf und ab. Dazu küsste sie nun meinen Hals.
Jedoch hielt dies nicht lang an, da es an der Tür klopfte.
Ich schlüpfte schnell aus der Dusche und legte mir einen Bademantel um.
Tropfend ging ich zur Tür.
Es war Pietro.
„Ich sollte Bescheid sagen, dass die Party morgen um 20:00 Uhr beginnt.", verkündigte er.
„Ok, Vielen Dank", meinte ich und gab ihm ein Lächeln.
„Ach so und kannst du Natasha Bescheid sagen, wenn du sie siehst? Sie ist nicht auf ihrem Zimmer. Vielleicht ist sie noch auf ihrem Date.", meinte er noch.
„Obwohl ich das eher weniger denke.", fügte er noch hinzu und schaute hinter mich. Ich drehte mich um und sah Natasha, die sich gerade in aller Ruhe die Haare trocknete.
„Es muss nicht jeder wissen.", sagte ich.
„Keine Sorge.", meinte er nur und sauste weiter.
Ich schloss die Tür und wandte mich Natasha zu.
Ich gab ihr einen, ironisch gemeint, ermahnenden Blick und zog mich danach um. Nicht viel später gingen wir beide auch schon schlafen.

Der nächste Morgen begann entspannt.
Natasha und ich machten uns fertig und dann auf den Weg zum Frühstück.
Wanda und Vision waren dort am kochen.
Ich vernahm den Geruch von Bacon und Rührei. Wir halfen den beiden und deckten den Tisch. Nach ungefähr einer halben Stunde waren die anderen ebenfalls alle da. Wir aßen gemeinsam und redeten viel. Einige berichteten über ihre Dates.
„Mit wem hattest du dein Date?", fragte Steve an Natasha gerichtet.
„Das geht dich gar nichts an.", antwortete sie ihm kühl.
„Hattest du überhaupt ein Date?", fragte Steve sie scherzend und fing sich sofort einen bösen Blick ein.
„Oh ja, das hatte sie bestimmt.", sagte Pietro und grinste uns beide an.
Da er neben mir saß, boxte ich in leicht in den Arm.
„Auaaa", kam es nur gespielt von ihm.
Steve schaute nur verwirrt und wandte sich wieder seinem Essen zu.
Das Frühstück verging schnell, ebenso wie der Tag. Viel wurde vorbereitet und aufgebaut.
Tony wollte die perfekte Halloween-Party schmeißen.
Ungefähr 1 1/2 Stunden vor dem Beginn der Party, begann ich mich fertig zu machen. Ich zog alles an und bespritzte mich mit Blut. Dies tat ich in der Dusche, da ich keine Blutflecken in meinem Zimmer haben wollte.
Mein dunkles Haar zerstrubbelte ich leicht. Komplett fertig stand ich nun vor dem Spiegel.
Es konnte losgehen.
Ich machte mich auf den Weg zur Party.
Dort war bereits relativ viel los.
An der Bar angekommen, traf ich auf die Zwillinge.
„Wow, cooles Kostüm.", bekam ich von beiden zu hören.
Dies erwiderte ich.
Wanda ging als Hexe, sie trug ein schwarzes Kleid und einen Hexenhut.
Pietro ging als Pirat.
„Mein Bruder trägt das jedes Jahr.", meinte Wanda und schmunzelte ein wenig.
„Ist doch ein super Kostüm.", meinte er, um sich zu rechtfertigen.
„Schau mal wer da ist.", meinte Wanda.
Somit drehte ich mich um und sah Natasha. Sie sah umwerfend aus.
Sie trug ein grünes, langes, elegantes Kleid. Dazu einen schmalen Haarreif, welcher mit goldenen Schlangen überseht war. Sie sollte Medusa darstellen.
Ihre Haare waren offen und leicht gewellt. Etwas grüner Lidschatten lag auf ihren Augen.
Sie sah aus wie eine Göttin.

Sie bewegte sich langsam und elegant auf mich zu

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sie bewegte sich langsam und elegant auf mich zu. Dabei schwang sie ihre Hüften.
Sie musterte mich und betrachtete mich genau.
„Bei deinem Anblick versteinere ich, meine Schöne.", sprach ich zu ihr.
Sie musste etwas lachen.
Natasha kam ein Stück näher zu mir.
„Vielleicht sehe ich dich eines Tages ohne Blut im weißen Kleid.", flüsterte sie mir ins Ohr. Dieser Satz jagte mir eine Gänsehaut über den Körper.
„Dieser Gedanke gefällt mir.", hauchte ich zurück.
Die Party füllte sich ziemlich schnell.
So gut wie jeder trug ein Kostüm.
Natasha schlug vor, zur Bar zu gehen.
Wir setzten uns und bestellten etwas.
Ich drehte mich mit meinem Hocker in Richtung Natasha und betrachtete sie.
Ich könnte sie für die Ewigkeit ansehen.
„Starren ist unhöflich.", sagte sie und grinste mich an.
Wir unterhielten uns eine Weile und redeten über unsere Kindheit.
Natasha erzählte viel von Yelena.
Sie vermisste sie wirklich sehr.

Nach einer Weile kam Sam zu uns.
Die anderen wollten mal wieder Wahrheit oder Pflicht spielen.
Also gesellten wir uns zu ihnen.
Wanda wollte beginnen.
„Bucky, Wahrheit oder Pflicht?", fragte sie. „Wahrheit.", gab er zurück.
„Wen im Raum findest du am heißesten?", wollte sie wissen.
Er überlegte nicht lang und gab schnell seine Antwort. „Sam", sagte er fest entschlossen. Die beiden waren sehr süß zusammen. Sam war meist kindisch und nervte Bucky ab und zu, jedoch konnten sie trotzdem nicht ohne einander.
Bucky fuhr fort. Seine Frage ging an Steve.  „Pflicht", sagte er.
„Flirte mit jemandem in diesem Raum.", gab Bucky von sich.
Steve überlegte einen Moment lang und ging Richtung Natasha. Sofort überkam mich eine kleine Welle von Eifersucht.
Mein Blick veränderte sich schlagartig, doch ich wartete ab.
Er beugte sich zu ihr herunter und am liebsten hätte ich ihn geschlagen.
Er sagte ihr etwas, was ich nicht verstand.
Danach setzte er sich wieder auf seinen Platz. Natasha gab nicht eine kleine Reaktion von sich.
„Komm schon Sky, Natasha will doch eh nur dich.", meinte Pietro und lachte. Ich wurde etwas rot und senkte meinen Blick.
„Halt doch die Klappe.", kam es von der Rothaarigen neben mir.
Wir spielten weiter und die Stimmung lockerte sich etwas. Es wurde immer mehr getrunken und die Fragen immer seltsamer.
Ich rutschte ein Stück näher an Natasha, die dies auch zuließ. Ich drückte mich etwas an sie. Sie wanderte mit ihrer Hand auf meinem Rücken. Als sie etwa tiefer ging zuckte ich kurz zusammen.
„Alles ok bei euch?", fragte Clint.
Ich gab ihm ein Nicken als Antwort.
Pietro schaute etwas amüsiert.
Er war nun auch der nächste an der Reihe.
„Natasha, Wahrheit oder Pflicht?", kam es von ihm.
Nach kurzem Überlegen, wollte Natasha eine Pflichtaufgabe.
„Tanze für Sky.", sagte er fest entschlossen, während er grinste.
„Komm schon.", meinte ich.
Natasha jedoch, reagierte anders.
Als ich zu ihr herüber sah, erkannte ich wieder diese gewisse Leidenschaft und Lust in ihren Augen.
Sie holte einen Stuhl und befahl mir, mich darauf zu setzten. So tat ich es auch.
Pietro suchte ihr ein Lied heraus und Natasha begann zu tanzen.
Einige der anderen begannen zu pfeifen oder zu applaudieren.
Ich war anfangs etwas überfordert.
Sie setzte sich zwischendurch auf meinen Schoß und warf mir verlangende Blicke zu. Ihre Bewegungen waren perfekt.
Als sie an einer Stelle hinter mir stand und ich ihren Atem auf meinem Nacken spürte, wollte ich sie am liebsten sofort vernaschen. Sie wusste ganz genau was sie mit mir machte und nutzte das auch aus.
Die Musik stoppte und somit auch ihr Tanzen. So ziemlich jeder applaudierte.
„Ich bin jetzt ganz schön müde, ich denke ich gehe schlafen.", sprach sie und gab mir einen Blick, bei dem ich sofort verstand, dass ich ihr folgen sollte.
„Ääh, ich auch", sagte ich und trotzte Natasha hinterher.
„Spätestens jetzt wissen so ziemlich alle von uns.", meinte ich auf dem Weg zu den Zimmern.
„Nein, nicht ganz. Peter war schon im Bett.", erwiderte sie.
Sie öffnet ihre Zimmertür, zog mich hinein und knallte die Tür zu.

The story of Skylar Stark (Natasha Romanoff ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt