The story of Skylar Stark (Natasha Romanoff ff)

Waldspaziergang/5

Wanda und ich redeten die ganze Nacht. Ich erzählte ihr alles, was bis jetzt passiert ist.
Dass Natasha mir ihre Vergangenheit anvertraute, sie mich ignorierte, dann wieder nicht, die intensiven Blicke, die Begegnung bei den Duschen und dass sie mich danach wieder ignorierte.
„Ich denke, sie will keine Gefühle zulassen.", meinte Wanda.
„Sie erzählt eigentlich nie etwas über ihre Vergangenheit. Nur Clint und dir hat sie alles persönlich erzählt.", fügte sie noch hinzu.
Vermutlich hat sie es mir nur erzählt, weil ich ihr auch von meiner Vergangenheit erzählte und sie morgens um 2:30 beim Sterne anschauen gerade nicht klar denken konnte.
Ich machte mir nicht zu große Hoffnungen.
Es war mittlerweile 7:30 Uhr.
Ich habe kein bisschen geschlafen, aber es war befreiend jemandem von allem zu erzählen.
Nach weiteren 30 Minuten ging Wanda in ihr Zimmer und ich fing an mich fertig zu machen. Es war das erste mal seit langem, dass ich morgens nicht trainierte.
Ich stieg in die Dusche, als es plötzlich klopfte.
„Frühstück", ich denke es kam von Pietro. Ich beeilte mich, zog mich schnell an und lief runter zur Küche, wo bereits alle anderen saßen.
Tony sah mich auf eine lustige Weise ermahnend an.
„Guten Morgen", sagte ich, doch erhielt keine Antwort. Ich nahm mir etwas zu essen, als Tony anfing zu reden.
„Ich schmeiße heute Abend eine Party.", sagte er.
„Gibt es einen bestimmten Anlass? Oder einfach nur so?", fragte Clint.
„Es gibt einen Anlass. Lorelei ist mittlerweile wieder in Asgard eingekerkert und wir haben die Mission somit erfolgreich abgeschlossen und könnten jetzt eine kleine Ablenkung vertragen.", antwortete Tony.
Ich freute mich irgendwie darauf. Es war die erste Party, die ich mit den Avengers feiern würde. Ich hatte allerdings keinen Schimmer was ich anziehen sollte. Ich war generell noch nie wirklich auf einer Party. Mein Dad verbot es mir immer, da es seiner Meinung nach, viel zu gefährlich für mich war. Pepper war da anders.
Sie wollte eigentlich immer, dass ich Spaß habe.

Nach und nach standen alle vom Tisch auf und erledigten ihren eigenen Kram, während ich noch aß.
Natasha blieb auch noch sitzen.
Es war eine unangenehme Stille im ganzen Raum. Ich spürte ihren Blick auf mir, während ich aß. Wenigstens ignorierte sie mich nicht wieder komplett. Als ich fertig war, räumte ich meinen Teller schnell ab und ging aus der Küche.
Oben in meinem Zimmer angekommen, beschloss ich joggen zu gehen. Ich zog mich schnell um, nahm mir eine Jacke und ging los. Diesmal wollte ich nicht nur um das ganze Quartier joggen, sondern durch den Wald. Er schien ruhig und ich wollte ungestört sein.
Also ging ich zum Rand des Waldes und fand einen kleinen Pfad. Ich drehte mich nochmal kurz um und joggte den Pfad entlang. Es war schön im Wald. Sehr friedlich und still. Zwischen den grünen Bäumen strahlten Sonnenstrahlen hindurch.
Als der Pfad sein Ende fand, wollte ich wieder zurück. Mittlerweile war es so warm, dass ich mir meine Jacke um meine Taille band. Als dies getan war, drehte ich um und joggte zurück.
Wie es sein musste, bin ich über eine Wurzel geflogen und bin mitten in einen Dornenbusch gefallen. Meine ganzen Arme waren überseht mit Kratzern. „Hätte ich bloß meine Jacke angelassen.", flüsterte ich zu mir selbst, während ich mich aus dem Busch raus quälte.
„Was machst du hier?!", ich drehte mich ruckartig um und Natasha stand vor mir. Ich lief rot an, da ich gerade noch in einem Busch lag und sie wahrscheinlich sah wie ich auch darein kam.
„Joggen, sieht man doch.", antwortete ich. „Aha, im Busch?", kam es von Natasha.
„Was machst du eigentlich hier?", wollte ich jetzt von ihr wissen.
Joggen war sie nicht. Sie trug ihre normale Alltagskleidung. Ihre schönen roten Haare trug sie offen.
„Das geht dich gar nichts an, Stark.", erwiderte sie kalt.
Ich drehte mich wieder um und joggte zurück, ohne ein Wort zu sagen.
Ich blickte einmal kurz zurück und sah, dass sie mir etwas verwirrt hinterher sah. Doch ich ignorierte dies und lief weiter.
Als ich zurück war, zog ich mich schnell um und suchte Wanda. Ich brauchte ihre Hilfe. Ich hatte immer noch keine Ahnung, was ich heute Abend anziehen sollte. Ich klopfte an ihre Tür und sie ging sofort auf. „Hi, kann ich dir helfen? Oh Gott, was ist denn mit dir passiert?", kam es von Wanda. „Ich bin in einen Busch gefallen und Ehrlich gesagt, ja.
Ich habe keinen Schimmer was ich heute Abend anziehen soll.", sagte ich etwas verzweifelt. Es bildete sich ein kleines Lächeln auf Wandas Gesicht. „Lass uns shoppen gehen.", schlug sie vor.
Gesagt, getan. Wir gingen runter in die Garage, stiegen in ein Auto und fuhren in die Stadt. Uns fiel direkt ein schöner Laden auf, mit vielen schönen Kleidern. Wir gingen direkt hinein. Wanda wurde schnell fündig. Sie hat ein grünes Kleid gefunden, schlicht aber elegant.
Ich war noch etwas unentschlossen.

Nach einer etwas längeren Suche, konnte ich mich entscheiden. Es war eine schwarzes enges Kleid mit glitzernden dünnen Trägern. Es war knielang und wirkte schlicht und dennoch etwas partymäßig.

Wir bezahlten und gingen zurück zum Auto. Wir stiegen ein und fuhren zurück zum Hauptquartier.
Dort angekommen, fingen wir gleich an, uns fertig zu machen. Ich sprang schnell unter die Dusche. Ich föhnte meine Haare und machte leichte Locken rein. Ich schminkte mich leicht und zog mich an. Wanda gab mir ein paar High Heels und Ohrringe. Ich hatte sowas nicht, da ich sowas eher selten bis nie trug. Als wir komplett fertig waren gingen wir los. Es war mittlerweile 19:30Uhr.
Die Party sollte schon begonnen haben.
Unten angekommen, waren bereits ein paar Leute da. Natasha auch. Sie stand hinter einer Bar und mixte ein paar Drinks.
Ihre roten Haare trug sie offen, sie waren leicht gewellt. Sie trug ein schwarzes, ebenfalls knielanges, Kleid. Es stand ihr ausgezeichnet. Es war eng und hatte unten am Bein einen kleinen Schlitz und sehr dünne Träger.

Sie sah wunderschön aus. Ich könnte mich glatt nochmal in sie verlieben.

Nach und nach kamen immer mehr Leute, die Party füllte sich sehr schnell.