Zurück in der Welt/47

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Mein Herz schlug mir beinahe aus der Brust heraus.
Das Wasser lief immer noch über unsere Körper.
„Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen.", fügte sie noch hinzu.
Ich konnte nicht glauben was sie da gerade sagte. Ein Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit und aus dem Nichts schossen mir Tränen in die Augen.
Diese Worte aus dem Mund der Frau die ich über alles liebte zu hören, fühlte sich an wie ein Traum.
Ein wunderschöner Traum.
„Ja", sagte ich und nickte eifrig.
Danach legte ich meine Arme um ihren Hals und drückte sie fest an mich.
Kurz später kamen wir fertig geduscht aus dem Badezimmer.
Natasha nahm die Ringschatulle, entnahm das Schmuckstück und streifte mir den Ring an den Finger.
„Er sitzt perfekt.", meinte sie mit ruhiger Stimme.
Sie blickte hinab zu meiner Hand und hielt diese in ihrer.
Ich konnte nicht fassen, dass ich mich soeben verlobte.
Und das mit der wunderbarsten Frau des Universums.
Es war unbeschreiblich welche Gefühle durch meinen gesamten Körper schossen.
Zwar war der Antrag flüchtig, schnell und etwas unromantisch aber auch perfekt.
„Ich hätte dir lieber wann anders den Antrag gemacht, aber es fühlte sich einfach richtig an.", sprach sie zu mir und lächelte mich an.
„Es war nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, aber es war trotzdem wunderschön und um Meilen besser als irgendwo an einem Strand oder so.", sagte ich und drückte ihr einen schnellen Kuss auf die Lippen.
„Also, wem sagen wir es zuerst? Falls du in Ordnung damit bist, dass wir es erzählen.", fragte Natasha überglücklich.
Ich nickte um zu zeigen, dass die anderen es erfahren durften.
Ich nahm nun beide Hände von Natasha in meine und führte sie zur Tür.
„Wer uns auch immer zuerst entgegen kommt, erfährt es zuerst.", sprach ich in Richtung Treppe.
Wir gingen hinunter und dann in die Küche.
Dort saßen Wanda und Pietro am Tisch und aßen ihr Frühstück.
Nichtsahnend sahen sie zu uns.
Sie wirkten beide noch ziemlich müde.
„Habt ihr gut geschlafen?", wollte Wanda wissen.
Natasha und ich bejahten beide diese Frage.
„Also. Wir beide wollen euch etwas sagen.", begann ich zu sprechen.
Die Zwillinge sahen aufmerksam zu uns.
„Ihr wisst ja, dass wir beide zusammen sind.", fuhr ich fort.
Ich blickte kurz zu Natasha, die kurz darauf ihre Hand auf meine Hüfte legte.
Ich genoss ihre Berührung.
Pietro und Wanda sahen immer noch gespannt zu uns.
Mein Puls war leicht erhöht.
„Wir sind verlobt.", verkündete ich den beiden und Wanda sprang sofort auf.
„Herzlichen Glückwunsch, es wird echt Zeit für etwas schönes hier.", schrie sie uns schon fast entgegen.
„Wir müssen dann Brautkleider kaufen und alles wunderbar planen. Ich will helfen. Darf ich helfen? Es wird perfekt werden.", Wanda ratterte die Worte nur so hinunter.
Sie und auch Pietro rannten auf und zu und zogen uns in eine große Umarmung.
„Muss das sein?", fragte Natasha in dem ganzen Chaos.
„Was ist denn hier los?", hört ich meinen Vater fragen.
Wir ließen alle von der Umarmung ab und drehten uns zu ihm.
Pepper und Morgan standen auch da.
„Ich habe ihr den Antrag gemacht.", erzählte Natasha.
„Und sie hat ja gesagt.", ergänzte sie und nun gab es noch eine große Umarmung.
Morgan war ganz aufgeregt und sprang die ganze Zeit hin und her.
„Ihr werdet ein wunderschönes Ehepaar.", sagte mein Vater zu uns.
Tatsächlich lief ihm eine Träne übers Gesicht. Genau wie meiner Mutter.
„Ich habe dir gesagt, dass sie ja sagen wird.", sprach Pepper zu der Russin.
Verwirrt schaute ich hin und her.
„Du wusstest davon?", fragte ich.
„Ja, du wusstest davon? Aber ich nicht?", stimmte Tony mit ein.
Mein Vater und ich sahen beide noch verwirrter in den Raum.
„Ja. In den 5 Jahren haben Natasha und ich ab und zu telefoniert. Sie hat mir irgendwann von dem Ring erzählt und gefragt, ob sie meinen Segen gehabt hätte.", klärte Pepper uns auf.
Natasha sah mit strahlenden Augen zu mir.
Sie schien überglücklich.
Ich war es auch.
Endlich gab es wieder was gutes in unserem Leben.
Ich sollte die Frau meiner Träume heiraten und konnte es kaum erwarten.
Die Zeit bis dahin konnte nicht schnell genug vergehen.
Etwas später versendeten wir ein paar Nachrichten an die anderen Avengers um ihnen die Neuigkeit mitzuteilen.
Mein Verlobungsring wurde auch bewundert.
Wir hielten Tony davon ab, noch am gleichen Tag die Verlobungsfeier zu schmeißen.
Wir wollten erstmal den Tag genießen und kleine Dinge erledigen.
Natasha kam grad von den Toten zurück und eine Party wäre da nicht das beste.
Wir frühstücken mit meinen Eltern und Morgan, bis wir zurück auf mein Zimmer gingen. Dort legten wir uns beide auf mein Bett.
„Wir sollten dir ein paar Klamotten bestellen. Du brauchst wieder eigene Sachen.", schlug ich vor.
„Ich trage gerne die Sachen meine Verlobten.", sagte sie und sah mich an.
Der Satz löste eine gewisse Freude in mir aus.
Sie lächelte mich frech an und rutschte näher zu mir.
Schlussendlich nahm ich meinen Laptop und wir gingen auf unterschiedliche Websites und kauften ihr alles, was sie brauchte.
Wir verbrachten mehr Zeit als gedacht am Laptop.
Nachdem ich diesen runterfuhr, wollte ich Natashas Wunden versorgen.
Ein paar Pflaster und Verbände mussten ausgetauscht werden.
Wir gingen in das Bad und ich begann den Verband an ihrem Schienbein abzuwickeln.
Es war immer noch ziemlich blau und angeschwollen.
Natasha zeigte jedoch keinen Schmerz bei der ganzen Sache.
Ich nahm die Salbe und verpflegte sie fertig. Danach verzogen wir uns wieder in mein Zimmer.
Wieder legten wir uns auf mein Bett.
Unser Bett.
Ich sah Natasha an und sie mich.
Etwas, was ich lang nicht tun konnte.
Sofort entstand eine Spannung in der Luft.
Es fühlte sich an, wie zu Beginn unserer Beziehung.
Ihr rotes Haar war ein wenig unordentlich, was aber ganz süß aussah.
Ich könnte ihr Gesicht ewig bewundern.
Es war zu wunderschön, um es nicht zu betrachten.
Ihre vollen und rosanen Lippen, ihre perfekte Nase, ihre perfekten Zähne, die jedes Lächeln und Lachen noch schöner machten, ihre perfekt geformten Augenbrauen, ihre leicht rosigen Wangen,
Ihre Wangen- und Kieferknochen und zu guter Letzt natürlich ihre wunderschönen, strahlenden Augen, in welchen ich mich immer und immer wieder verlor.
Sie war der schönste Mensch auf Erden.
Ich wollte in diesem Moment nichts mehr, als sie zu küssen.
Also tat ich es.
Ihre sanften Lippen fühlten sich fantastisch an.
Es war ein leichter Kuss.
Wir lösten uns voneinander und sie blickte mir wieder in die Augen.
„Wusstest du, dass ich deine Augen liebe?", fragte sie sanft.
Ich schüttelte meinen Kopf ein bisschen.
Ich hatte noch nie über diese nachgedacht.
Sie waren blau. Wie die meiner Mutter, nur wesentlich dunkler.
„Deine Haare liebe ich auch.", flüsterte mir Natasha entgegen.
Auch über diese dachte ich noch nie wirklich intensiv nach.
Sie waren schwarz. Dunkler als die von Tony.
„Weißt du was? Ich liebe alles an dir.", sagte sie mir.
Ich wusste nicht wie ich mit diesem Kompliment umgehen sollte.
Aber es fühlte sich fantastisch an, sowas zu hören.
„Ich auch an dir.", hauchte ich und küsste sie erneut.
Sie lächelte in diesen hinein, was mich noch glücklicher machte.

The story of Skylar Stark (Natasha Romanoff ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt