Party/6

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Es waren viele Leute da, was mich doch etwas verunsicherte. Ich war nicht der extrovertierteste Mensch.
Wanda hat sich bereits weg geschlichen und ich stand alleine da, unwissend was ich tun sollte. Also beschloss ich etwas zu trinken. Ich ging zur Bar, wo unter anderem auch Natasha stand.
Dort angekommen setzte ich mich auf einen Barhocker, aber nicht direkt bei Natasha, ich wollte nicht so auffällig sein.
Allerdings war niemand anderes hinter der Bar, außer Natasha. Ich entschloss mich, meinen Drink selbst zu machen, auch wenn ich keine Ahnung hatte wie das ging. Es sollte nicht so schwer sein.

Ich ging hinter die Bar und suchte mir ein paar Sachen raus, die mich optisch ansprachen. Ich nahm mir ein paar Eiswürfel, tat sie in mein Glas und schüttete ein paar der Getränke darauf.

„Was wird das", plötzlich stand Natasha neben mir. „Ich mach mir was zu trinken, was sonst?", antwortete ich.
„Du hast gerade Vodka, Sprite, Sekt, Kirschlikör und Cola gemischt, sicher dass du das trinken willst?", kam es von ihr.
Ich gab ihr jedoch keine Antwort.
„Komm her, ich mach dir einen", sagte sie und griff nach meinem Glas. Dabei berührte sie meine Hand, was mich sofort erstarren ließ. Ich spürte wie ich leicht rot wurde. Natasha erstarrte ebenfalls für einen Moment und wir sahen uns in die Augen. Sie unterbrach den Moment jedoch.
Sie nahm mein Glas und schüttete alles aus. Darauf hin tat sie ein paar Eiswürfel hinein und machte mir einen Cocktail.
Sie überreichte ihn mir und ich ging wieder zu einem Barhocker, allerdings einer der in ihrer Nähe war.
Sie verschwand aber auf eine Couch, neben den anderen Avengers. Da ich etwas den Überblick verlor und frische Luft gut gebrauchen könnte, ging ich raus auf die Terrasse und setzte mich dort auf einen Stuhl. Warum war Natasha so? In einem Moment ignorierte sie mich wie sonst was und im anderen machte sie mir einen Cocktail oder erzählt mir ihre Lebensgeschichte. Sie machte mich fertig.
Ich blieb 15 Minuten dort draußen und dachte nach. Plötzlich tauchte Clint neben mir auf. „Ist dir nicht kalt?", fragte er mich. „Nein", antwortete ich mit einem etwas aufgezwungenem Lächeln. „Warum bist du hier draußen? Die Party findet drinnen statt.", sagte er und musste dabei etwas lachen. „Ich kann draußen besser nachdenken.", sagte ich.
„Über Natasha?", diese Frage riss mich aus der Bahn. Ich sah ihn leicht geschockt an und wurde etwas rot.
„Ach komm schon, denkst du ich merke nicht dass du dich in sie verliebt hast?"
Ich wurde nur noch roter. Clint rückte ein Stück näher und umarmte mich leicht.
„Ich bin mir sicher, dass sie auch für dich etwas empfindet.", sagte er.
Ich befreite mich aus der Umarmung und sah ihn etwas verwirrt an.
„Woher willst du das wissen?", fragte ich ihn.
„Sie ist meine beste Freundin, sie erzählt mir manches, nur weil sie dich manchmal ignoriert heißt das nicht, dass sie dich nicht leiden kann. Sie kommt nicht wirklich mit Gefühlen klar, da ihr im roten Raum immer wieder gesagt wurde, dass Liebe nur für Kinder sei."
„Außerdem hat sich dich heute schon einige Male gemustert, schon als du den Raum betreten hast."

Irgendwie gab mir das Hoffnung. Clint und ich gingen gemeinsam wieder rein. Natasha saß immer noch auf einer Couch, ich setzte mich gegenüber von ihr hin.
Einige Zeit verging und es waren nur noch wenige Gäste da. Wanda und ich tanzten kurz zwischendurch.

Clint war schon stark angetrunken und machte den Vorschlag, Wahrheit oder Pflicht zu spielen.
Alle waren dabei. Wir nahmen eine leere Bierflasche und legten sie auf die Mitte des Tisches. Einige Male wurde sie gedreht und es machte echt Spaß.
Beim nächsten Drehen zeigte sie auf mich.
„Wahrheit oder Pflicht", wurde ich gefragt. „Wahrheit", sagte ich.
„In wen bist du verliebt?", wurde ich von Tony gefragt. Sofort lief ich rot an.
Ich konnte doch jetzt nicht sagen, dass ich in Natasha verliebt war. Einerseits war sie anwesend und andererseits wusste mein Vater nicht dass ich Frauen mag... ich traute mich nie, mich vor ihm zu outen. Nur vor meiner Mum. Sie versprach mir, ihm nichts zu sagen.
Ich sagte nichts.
„Das gibt eine Strafaufgabe", sagte Clint und lachte angetrunken, eher betrunken.
Doch ich war froh, dass er das sagte, so musste ich diese Frage nicht beantworten.

„Küsse Natasha", sagte er mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
Ich erstarrte, schlimmer konnte es nicht werden. Ich sah vorsichtig zu Natasha rüber und sie war auch wir festgefroren.
„Ich bin müde ich geh ins Bett.", kam es kühl von ihr.
Es erleichterte und betrübte mich gleichzeitig, dass sie das sagte.
„Ach komm schon, Spielverderberin", warf Clint ihr zu. Sie zögerte nicht und ging auf ihr Zimmer.
Ich tat es ihr gleich, der Raum wurde immer leerer.

In meinem Zimmer angekommen, ging ich schnell unter die Dusche und machte mich bettfertig. Es war bereits 2:00 Uhr. Es war ein echt lustiger Abend, bis auf die letzte Sache. Ich verstand es nun ein wenig, warum sie so zu mir war, nachdem Clint es mir erklärte. Was mich immer noch wunderte war, weshalb sie mir ihre Vergangenheit anvertraute. Sie kannte mich zu diesem Zeitpunkt kaum.
Ich wollte mich gerade schlafen legen, als  ich plötzlich eine E-Mail bekam. Ich nahm sofort mein Handy und las sie, sie war von meiner Mutter.
„....Ich habe ein wichtiges Treffen außerhalb des Landes und kann nicht alleine dort hin, aus Sicherheitsgründen....aus diesem Grund habe ich eine kleinere „Mission" für dich und Natasha, die anderen sind zu diesem Zeitpunkt leider beschäftigt, weshalb ich euch frage....bitte kommt beide morgen um 7:30 Uhr in mein Büro...Liebe Grüße,  Pepper"
Ausgerechnet Natasha und ich, aber um ehrlich zu sein freute ich mich ein wenig etwas mehr Zeit mit ihr zu verbringen.
Da es schon sehr spät war und ich noch etwas Schlaf wollte, legte ich mich schlafen.

The story of Skylar Stark (Natasha Romanoff ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt