★ Die Auserwählte - Loyalty ★

Kapitel 75: Des Adler's Tod

Hey ihr Lieben,
*verkneift sich einen kleinen Fluch*
Eigentlich sollte das hier das allerletzte Kapitel dieses Buches werden, doch ich konnte mich mal wieder wie immer nicht kurzfassen und sonst wäre es nun wirklich zu lang geworden.
Das war leider wirklich nicht geplant.
Ich weiß, ich quäle euch damit sehr, doch am Ende des nächsten & wirklich letzten Kapitels dieses Buches habe ich eine Überraschung für euch ;)
& damit Happy Birthday to me 🎂
Ich widme dieses Kapitel  Summergirl214
Bis zum nächsten Kapitel!
LG minervasmaedchen
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Eingekuschelt in sehr sehr viele Kissen und Decken wache ich am nächsten Morgen sehr müde auf.
Ich schaue mich im Krankenflügel um.

Durch die Vorhänge kommt langsam die glitzernde Morgensonne des Sommers hindurch und lässt den sonst so kargen Krankenflügel in hellem, goldenem Licht erstrahlen.

Wohlig strecke ich meine Hände aus und richte mich langsam in dem Bett auf.

Ich trage ein einfaches, weißes Hemd, das mir vermutlich Poppy übergezogen hat.

So wirklich kann ich mich an gestern und das vergangene Erlebte gar nicht mehr erinnern, nur noch an verschwommene Details.

Poppy ist auch schon auf den Beinen und verteilt den heilenden, grünen Alraunensaft, von dem Mama und Papa schon so viel erzählt haben.

Die versteinerten Schüler und Schülerinnen liegen fast alle noch starr auf ihren Betten, und doch nicht alle. Hier und da ist schon der Alraunensaft im Einsatz und so manche sind auch schon wieder halb wieder zurück im Reich der Sterblichen.

Da eilt Poppy auch schon auf mich zu, setzt sich vorsichtig zunimmt an den Bettenrand und betrachtet mich besorgt. "Anastasia Schatz, wie geht es dir?", fragt sie vorsichtig und fühlt meine Stirn mit ihrer doch für mich sehr kalten Hand. "Hmm immer noch ein wenig heiß von der Temperatur her, aber dieser fiebersenkende Trank wird dir helfen."

Sie gibt mir eine sehr kleine Menge eines helllila Trankes, der leichte Blasen wirft.

Verunsichert schaue ich zu ihr auf.
Der sieht aber echt nicht lecker aus.

Mutig würge ich den Trank herunter und fühle mich doch gleich viel viel besser.
Mir ist nicht mehr so warm und ich muss nicht Angst haben, dass mein Nachthemd gleich Schweißflecken vor Hitze oder Angst bekommt.

"Wird es besser?", fragt die Schulheilerin und ich nicke leicht, denn Angst, dass meine Kopfschmerzen von gestern wieder zurückkommen, habe ich immer noch.

Erleichtert steht Poppy von meinem Bett auf und geht weiter zu dem nächsten Bett, doch bevor ich sehe, wer darauf liegt, fliegen die Türen zum Krankenflügel auf und meine Mutter kommt herein.

Als sie mich noch in dem Nachthemd im Bett liegen sieht und anscheinend nichts mehr wirklich lebensbedrohliches an mir feststellen kann, wechselt ihr Gesichtsausdruck von sehr sehr besorgt zu viel mehr beruhigt.

Sie eilt heran und schließt mich dann immer noch vorsichtig in ihre Arme.
Ich vergrabe meine Hände in ihrem Dutt und lockere ihn vorsichtig auf, sodass ihre schönen, langen Locken ihr den ganzen Rücken hinunterfließen, wie flüssige Schokolade.

Ihr Duft nach Orangen, Mandeln und dunkler Schokolade lässt mich sehr entspannt in das weiche Kissen zurücksinken und beinahe wieder einschlafen, doch Papa, der nun seinen Kopf durch die Türen des Krankenflügel hindurchsteckt, gibt mir beinahe dieses Mal ein sehr ungutes Gefühl.

Er kommt her zu mir und drückt mich auch noch einmal fest aber behutsam, wie eine zerbrechliche Puppe.

Poppy ist nun scheinbar mit dem Alraunensaft fertig, denn sie kommt her an mein Bett heran und streicht mir vorsichtig über die Wange, als Albus wieder aufgestanden ist.