Kapitel 3

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Die Creme fing plötzlich an hell zu leuchten und wurde nach und nach rosa. Minerva, der dieser Farbwechsel natürlich nicht entgangen war, fing an zu strahlen und flüsterte aufgeregt: „Oh Albus, wir bekommen ein Mädchen, ist das nicht absolut wundervoll. Ich muss es sofort Pomona erzählen, oh und meine Eltern, was werden sie sagen, wenn sie es erfahren?"

Poppy antwortete auf den plötzlichen Redeschwall ihrer besten Freundin nur lachend: „Du hast mal wieder wie so oft recht Min." Minerva lächelte glücklich und beobachtete ihren Bauch eine Weile, bis dieser plötzlich immer wieder kleinere Beulen bekam. Sie schaute äußerst erschrocken zu Poppy und Albus, der ein breites, spitzbübisches Grinsen auf seinem Gesicht hatte.

„Geht es der Kleinen gut?", fragte Minerva und blickte, wenn möglich, noch besorgter zu der Medihexe. Bevor diese jedoch etwas sagen konnte, mischte sich Albus wieder ein. „Liebste Minnie, der sprechende Hut hat doch nicht einfach so fünfeinhalb Minuten lang überlegt, ob er dich in Gryffindor oder Ravenclaw stecken soll, wo ist denn deine Schlauheit geblieben?", feixte er und begann haltlos zu lachen.

Das er sich dabei wie brummiger, wilder Bär anhörte, verschwieg Minerva lieber und bedachte ihn deshalb nur mit einem äußerst wütenden Blick und presste ihre Lippen zu einem schmalen Strich zusammen.

„Aber Albus, sie macht sich doch nur Sorgen um ihr Baby, das im übrigen ihr erstes Kind ist, falls du das nicht mitbekommen hast, als sei doch etwas nachsichtig.", schimpfte Poppy und wand sich dann wieder ihrer besten Freundin zu. Sie legte mehrere Zauber über den Körper von Minerva und als die Zauber langsam immer schwächer wurden, hob sie beide Daumen und sagte zu Minerva und Albus: „Euerer Mini-Minerva geht es soweit gut, die kleinen Beulen, die du gesehen hast waren schwache Fußtritte vom ihr, das sollte nicht so schlimm sein, aber wenn sie sich zu sehr bewegt und dir starke Schmerzen verpasst, dann komm zu mir, denn du bist ja nicht mehr die Jüngste, wenn es um das Kinder bekommen geht.

Minerva nickte brav mit dem Kopf, ließ einen bösen Konter zum Thema Alter fallen und stellte noch eine Frage, die sie noch unbedingt beantwortet haben möchte: „Darf ich mich denn noch in meine Animagusform verwandeln?" Poppy wog den Kopf mit der Schwesternhaube nachdenklich hin und her, bis sie schließlich nickte und gutmütig meinte: „Ja du darfst dich verwandeln, aber bedenke, dass du als Katze nun auch ein Junges in deinem Bauch tragen wirst, also sei vorsichtig."

Dann schwang sie ihren Zauberstab in einer komplizierten Bewegung und ein weiterer Diagnosezauber huschte über ihren Körper. „Wofür ist das denn ?", fragte die Verwandlungsprofssorin höchst irritiert und schaute misstrauisch von Albus, der immer noch verhalten grinste, zu Poppy, die sie beruhigte und dann sagte: „Das soll uns jetzt doch endlich mal Klarheit bringen, über das Geburtsdatum deines Mädchens, oder willst du das doch nicht wissen?"

„Achso natürlich möchte ich das wissen.", strahlte Minerva und ihre Laune wurde auf einen Schlag immer besser. Sie starrte gespannt auf ihren Bauch und fast vergaß sie weiter zu atmen, als eine kleine silberne Schneeflocke erschien, die zu leuchten begann. „Hmm das ist seltsam. Dem Zauber zufolge ist es nicht sicher wann eure Tochter zur Welt kommt, aber so wie ich das sehe, bedeutet es, du bekommst ein Winterkind. Mal schauen, ob sie den Termin einhält oder doch früher oder später kommen wird." „Solange sie gesund und munter ist, ist es mir egal, wann sie zur Welt kommt.", meinte die ruhige Stimme des Albus Dumbledore und er wand sich mit feuchten Augen der Heilerin zu.

„Entschuldige Poppy, das müsste ich eigentlich selbst wissen, aber ist das eigentlich deine erste Geburt?", fragte er interessiert und beobachtete Minerva, die nun erschrocken ebenfalls zu Poppy schaute. „Zu erst einmal, nein, das ist natürlich nicht meine erste Geburt, aber sie ist trotzdem etwas besonderes, da ich noch nie ein Baby in Hogwarts zur Welt gebracht habe, aber das kriegen wir zusammen hin, das verspreche ich euch, beziehungsweise in erster Linie dir, Min. Ich werde auf dich Acht geben und alles Mögliche tun, damit deine kleine Maus unbeschadet auf die Welt kommt."

Minerva schüttelte nur gerührt ihren Kopf und meinte: „Poppy, ich vertraue dir mein Leben an und auch das meiner Tochter, denn ich weiß, du wirst das super machen, weil du immer übervorsorglich bist." Die Medihexe wischte sich, ebenfalls gerührt, eine Träne aus dem Augenwinkel und warf ihrer beste Freundin einen dankbaren Blick zu.

„Dann kann ja alles nur gut werden, aber gerade weil ich ja so übervorsorglich bin, wie du gesagt hast, wirst du alle zwei Wochen zu mir in den Krankenflügel zu einem Gesundheitscheck kommen.", sagte Poppy halb streng halb belustigt und fixierte dann Albus mit einem stechenden Blick, den er sonst nur von seiner Verwandlungsprofessorin zugeworfen bekam. „Dass du mir ja auf Minerva und deine Tochter achtest , Albus, sie muss sich langsam etwas schonen und du musst einen Ersatz für ihre Verwandlungsstunden finden, sie darf nicht mehr so viel arbeiten." „WAS??!", rief Minerva und starrte Poppy erschrocken an.
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Entschuldigt bitte, dass so lange kein weiteres Kapitel mehr kam, aber jetzt könnt ihr mir ja sagen, wie ihr es findet.
Ach und falls ihr Rechtschreibfehler, Logikfehler oder dergleichen findet, schreibt mir bitte, dass ich das ausbessern kann 😊
LG eure Luna✨

★ Die Auserwählte - Loyalty ★Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt