Kapitel 18

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Es vergingen einige Tage, dann ging es Rose schon wieder so gut, dass sie raus in den Garten konnte, Blumen gießen und Essen kochen konnte, wobei ihr C sogar mithalf. Zwar war er etwas unbeholfen, aber er lernte schnell und das sah sie mit jeden Tag etwas mehr. Gestern hatten sie was Leichtes gekocht, was sogar er hinbekam. Einfach mal eine kleine Pfanne Rühreier und dazu ein bisschen knusprigen Speck zum Frühstück. Zwar war das Ei ein wenig zu dunkel und der Bacon noch nicht ganz so knusprig wie gewollt, aber es hatte trotzdem geschmeckt und es war sein erster Versuch. Sie hatten viel Spaß beim gemeinsamen Kochen gezeigt und sie merkte sogar, wie C das erste Mal so richtig lachte, nicht hinterhältig oder gemein und spöttisch, sondern wie als würde er auf einem Spielplatz sein und die Schaukel benutzen. 

Selbst er war vollkommen erstaunt darüber, als sie ihn darauf aufmerksam gemacht hatte und er räusperte sich und meinte, dass er sich schon lange nicht mehr so amüsiert hatte.

"Das kann ich mir vorstellen", sagte Rose und lächelte, "nach allem, was dir in letzter Zeit passiert ist."

"Erinnere mich nicht daran", brummte er.

"Verzeihung", sagte sie schnell und trocknete weiter den Teller sauber. "Was sollen wir heute machen? Hast du eine Idee?"

"Ehrlich gesagt nein", er trocknete ebenfalls ab und nahm somit Rose ein Teil der Arbeit ab.

"Wie wäre es mit einem Film?", schlug sie vor.

"Hmm ... vielleicht, wenn uns ein Guter einfällt."

"Was würdest du gerne gucken?"

"Hmmm ... ich weiß nicht, ob du das hast?"

"Was denn?"

"Vielleicht was mit Stephen King."

Rose sah auf und schien sich unsicher über den Vorschlag. "Stephen King?", fragte sie, eine Braue in die Höhe gezogen. "Meinst du Filme wie Stephen King's Es, Shining oder Carrie?"

"Ja."

"Ich lese zwar die Bücher, aber die Filme selbst sind mir zu krass." Sie hatte mal diese Verfilmungen geguckt. Und das hatte ihr schon gereicht. Die Filme fand sie einfach zu verstörend, als dass sie die nochmals gucken würde.

"Verstehe. Was würdest du denn gerne gucken?", fragte er dann und sie schaute auf, während sie die saubere Tasse abtrocknete und ins Regal stellte.

"Ich?", fragte sie, staunte, dass er sie fragte, was sie gerne gucken würde. Im Waisenhaus wurde sie nie gefragt, was sie gerne gucken würde. Und meist hatte sie nie ein Film gucken dürfen.

"Ja."

"Äh", überlegte Rose und sah nachdenklich aus. "Also, so ein Lieblingsfilm habe ich nicht."

"Einfach nur was erwähnen, was gut ist."

Sie verzog das Gesicht nachdenklich. "Mir fällt sonst nur was mit Harry Potter oder so ein."

C sah auf. "Die fantastische Tierwesen."

"Genau!" Der Vorschlag gefiel ihr und sie mochte die Bücher von J.K. Rowling, hatte sie um die zehn mal gelesen und sogar jetzt noch war sie fasziniert von der Welt der Magie.

Es klingelte jemand an der Haustür und unterbrach die gute Stimmung. 

"Wer mag das wohl sein?", wollte C wissen.

"Das weiß ich auch nicht." Rose legte das Küchentuch weg und ging zum Fenster. Zu ihrem Erschrecken erspähte sie ein Polizeiauto und ahnte, wer das sein konnte. Frank.

"Oh shit!", fluchte sie leise und kam wieder in die Küche. "Du musst dich verstecken!"

C sah sie verdattert an. "Was?"

The Beautiful BeastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt